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Was ist das Besondere an Traveller ?

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Falcon:
ahem..ahem..nein das gibts nicht d:)

ich musste grad dran denken, das mir Trv immer wie Battletech vorgekommen ist, das auch eher nüchtern und steril ist. Nur hat BT Mechs, etwas wirklich Anderes, und die bestimmen das ganze Konzept und die Funktionsweise des Settings.

Finarfin:
@ Falcon

--- Zitat ---Das Psi quasi nicht spielbar ist finde ich auch nicht gut.
--- Ende Zitat ---
Das muss auch nicht so sein, denn einerseits gibt es im Traveller-Universum deutlich mehr als nur das Imperium (obgleich es schon ein fetter Brocken ist). Außerhalb wird Psionik nicht unbedingt verfolgt. Innerhalb des Imperiums hat man dann eine Psioniker-Verfolgung wie die Jedi-Verfolgung im StarWars-Imperium.
Und wenn man sein eigenes Universum bastelt (wofür sich Traveller echt eignet, da es sowieso dafür gemacht wurde), kann man das so einbauen, wie man will.


--- Zitat ---Mir fehlen an Traveller z.b. große, interressante, spielbare Alienvölker.
--- Ende Zitat ---
Mit den Aslan und den Vargr hat man durchaus und ohne Probleme spielbare Alienvölker. Zudem gibt es auch viele Menschen, die gar nicht mehr so menschlich sind. Die meisten Außerirdischen aus StarTrek z.B. würden unter die Humaniti fallen, z.B. Vulcanier, Klingonen und Bajoraner.
In Classic Traveller waren SC-Aliens gar nicht vorgesehen, davon musste sich Traveller im Laufe der Jahrzehnte erst lösen; man hatte Aliens v.a. als seltsame Begegnung, z.B. die Hiver oder K’kree: die sollten fremdartig sein, um ein Entdeckerfeeling zu fördern.
Bei MGT sind Aliens als SCs grundsätzlich vorgesehen, und wer weiß, was hinter dem Solomani-Rim, den Vargr-Weiten oder dem Zhodani-Konsultat noch für außerirdische Imperien warten ... hmmm als Plotidee vll. eine Art Voyager: bei einem Fehlsprung landet das Spielerschiff weit, weit ab vom Kurs, und muss den langen Weg zurück ins Imperium antreten.

Bei MGT sind allerdings die High-Tech-Sachen bei weitem nicht (mehr) so klobig. Klar, ein TL-7-Rechner wiegt seine 10 kg (90er-Jahre-Rechner als Tower mit Bildschirm), doch schon ein TL-10-Rechner, der ein Vielfaches an Leistung bringt, wiegt nur ein Pfund. Ein TL-9-Lasergewehr wiegt 8 kg, TL-11 wiegt das Ding bei knapp 20% mehr Feuerkraft nur 5 kg. (und die Karabinerversion nur 3). Da kein Gewicht für die Batterien angegeben ist, gehe ich mal davon aus, dass deren Gewicht inklusive ist.


Zum Feeling von Traveller ...
Es ist im Setting sehr viel Handarbeit nötig, man drückt nicht einfach auf einen Knopf, und das Abenteuer wird von alleine gelöst, man muss selbst hin, die Wächter mit Bargeld bezahlen (ohne interstellaren Funk auch kein interstellares online-banking), und weil vor Ort auf dem Wüstenplaneten das TL nur 5 ist, muss man noch einen rostigen Hebel umlegen ... Kulturschock auf dem Hightechplaneten mit Bevölkerungsindex A (also mehrere Dutzend Milliarden Einwohner): Fliegende Städte und Landeplattformen, Hochhäuser so hoch, dass man beim Sturz echt Zeit hat, vernünftig zu planen, aber weil die Nachbarwelt nur TL6 hat (60er/70er Jahre), ist auch hier vieles Lowtech-kompatibel.
Für mich lebt Traveller vom technischen Zwiespalt, es ist nicht homogen, hat man sich gerade auf Ermittlungen in einer Asteroidenschürfer-Siedlung eingeschossen, kann einen als nächster Passagier ein Diplomat vor ganz andere Herausforderungen stellen.
Allerdings bin ich erst seit diesem Sommer dabei.

Wawoozle:

--- Zitat von: Falcon am 26.08.2008 | 13:15 ---Wawoozles Kommentar sind nämlich genau die Einwürfe, die ich kenne, wenn von Traveller die Rede ist. So als wüsste derjenige es selber nicht.

--- Ende Zitat ---

Was soll ich denn schreiben ?
Hmm ?

Soll ich dir ein paar meiner äußerst subjektiven Traveller Eindrücke schildern damit du anschließend mit mir darüber diskutieren kannst ?
Zeitverschwendung.

Ein endgültiges Bild kannst Du dir letztlich nur machen wenn du es selbst spielst und zwar keine GURPS-Seuche sondern möglichst eine die dicht am Original ist, wie etwa das neue von Mongoose/13Mann.

Pyromancer:

--- Zitat von: Wawoozle am 26.08.2008 | 15:26 ---Zeitverschwendung.

--- Ende Zitat ---

Ich hatte auch schon mehrfach den Eindruck...

Arkam:
Hallo zusammen,

für mich ist das besondere an Traveller das ich aus dem Stehgreif die meisten der von mir geliebten SF Szenarien anbieten konnte. Gerade dadurch das der Hintergrund nicht sehr ausgearbeitet war hatte man als Spielleiter große Freiheiten ohne Rücksicht auf Hintergrundfanatiker nehmen zu müssen.

Dazu kommt das die Abbildung "In Case of Fire break glass" die Tobias D. zeigte etwas von dem Humor wiedergibt der in meinen Runden herrschte.
Ein Humor der aber nur für gute Stimmung und nicht zu Albernheiten führte.
Da war etwa der Bordcomputer Eddie der bei jeder Art von Kampfplanung verkündete "Ein Zweifrontenkrieg ist auf jeden Fall zu vermeiden."
Da waren die bis zum letzten ausgereizten Militärcharaktere in ihren Antigravitationsrollstühlen.

Kurz gesagt Traveller steht für mich für frei spielende Spieler und ernsthafte Szenarien in die eine Prise Humor einfloß.
Literarisch fallen mir da vor allen die folgenden Werke ein die diesen Geist ein wenig wiedergeben:
Harry Harrison "Todeswelten" - Die Abenteuer des Spielers Jason din Alt
Joe Haldeman "Der Ewige Krieg"
Isaac Asimov "Foundation Trilogie" und die diversen "Robotergeschichten" ohne den großen Weltentwurf
Marion Zimmer Bradley "Die Jäger des roten Mondes" und "Die Flüchtlinge des roten Mondes"
Die "Commander Perkins" Höhrspielcasetten und CDs. - Kult wenn auch einfach gemacht.

Gruß Jochen

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