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Rollenspielbau
Lord Verminaard:
--- Zitat ---Meistens bedient man sich doch bei seinen Lieblingssystemen uns läßt das weg was einem missfallen hat und fügt etwas aus einem anderen System hinzu usw.
--- Ende Zitat ---
Das gute alte Salatbar-Prinzip. Ob man nun eine modifizierte Version eines offiziellen Systems oder ein ganz eigenes System spielt, ist oft nur noch Definitionssache... ich finde nichts Schlechtes daran, schließlich gibt es ja nun mal fast nichts mehr, was es nicht gibt, und gerade das System soll doch nur funzen, da ist es egal, ob die Ideen neu sind oder nicht.
Weltenbau ist eine sehr spaßige Sache, aber auch ich muss feststellen, dass es nicht immer leicht ist, Spieler dafür zu finden. Das hindert mich allerdings nicht daran, trotzdem weiter vor mich hin zu tüfteln, auch wenn ich davon ausgehen, dass das Ganze niemals gespielt werden wird...
Ich weiß nicht wie viele Welten ich schon in diesem Wissen skizziert habe. Die letzte war ein Swords'n'Sorcery-Setting, das an das frühmittelalterliche Indien (inklusive der Nachbarländer Nepal und Afghanistan) mit den dazugehörigen Sagen und Mythen angelehnt war. Das Ding hatte alles, von einer Karte nebst Regionen und Völkern über eine Geschichte bis hin zu wichtigen NSCs, Kirchen, Magie (Fakire...) und dem bösen Monster-Volk aus den Bergen (Yeti lässt grüßen), das die zivilisierte Welt bedrohte. Alles nur so zum Spaß. Vielleicht schreibe ich irgendwann noch mal eine Kurzgeschichte oder Erzählung, die in der Welt spielt, aber Rollenspiel werde ich bestimmt nie in ihr machen.
Vale waan Takis:
Aber irgendwie zuckt es immer wieder in den Finger. Man könnte es ja doch mal anspielen, nur so ein biiiißchen, nur ganz klein wenig....
Althalus:
Hmmm. Ich weiß ja nicht, wo genau das Problem liegt.
Ursache 1: Man macht sich dran, ein System zu schaffen, und kommt nicht über die Rohfassung raus. Liegt allein am Autor, und erfordert Durchhaltevermögen.
Ursache 2: Die Spieler wollen nicht "schon wieder ein neues System". Entweder man wechselt dann ohnehin schon zu oft, oder man muß sich eine zweite Gruppe aufbauen.
RuneMaster hat 3 volle Jahre gedauert, bis es mit der jetzigen 225 Seiten Fassung, Layout und Illus fertig war. Die Welt dazu gab´s schon länger.
Mein Glück war allerdings, daß ich bis dahin nur sporadisch Gruppen hatte. Damit konnte ich mit Fertigstellung gleich eine Gruppe dafür aufbauen, die mittlerweile auch schon gut 8 Monate stabil läuft.
Salatbar-Prinzip? Das kann man eigentlich jedem RPG unterstellen, außer D&D und Rolemaster. Immerhin war alles mittlerweile in der einen oder anderen Form schon mal da. Aber die Mischung macht´s eben, und Geschmäcker und Ohrfeigen sind eben verschieden.
Lord Verminaard:
@ Althalus: Ursache 3: Man hat nur beschränkt Zeit für Rollenspiel und muss dann notgedrungen aus den vielen reizvollen Systemen und Settings ein oder zwei auswählen! Da ich genauso wie meine Spieler gerne ein Setting etwas länger erkunde und auch Charakteren gern Zeit gebe, sich zu entwickeln, spielen wir eigentlich fast immer längere Kampagnen, und wenn man sich dann nur alle 2-4 Wochen mal trifft, kannst Du Dir ja denken, wei lange so was dauert...
In unserer DSA3-Phileasson-Runde stehen auf der Warteliste: eine DSA4-Südstaaten Kampagne, eine mystische Völkerwanderungs-Kampagne und Twin Peaks als Rollenspiel (die letzten zwei jeweils auf meinem eigenen System). Unsere Ex-Star-Wars-Runde ist jetzt gerade mit einer DSA4-Kampagne rund um die borbaradianische Invasion gestartet, und das wird sicherlich noch ein bisschen dauern. Dann hatten wir angedacht, ob wir mal das Experiment wagen, uns selbst als Rollenspiel-Charaktere zu spielen, oder vielleicht eine Runde 'Angel - Jäger der Finsternis' oder irgendwas fernost-mäßiges.
Außerdem habe ich noch ungefähr drei Kampagnenideen für Vampire und will auch unbedingt noch mal Ars Magica spielen, nur dafür fehlt mir im Moment die Gruppe. Und irgendwann in meinem Leben wollte ich eigentlich auch noch mal nach Krynn zurückkehren, sozusagen zu den Wurzeln... Also wo soll ich da noch meine ganzen selbst gebastelten Welten unterbringen? Ne ne, die müssen halt in der Schublade bleiben. Macht aber nix.
Gast:
Ich denke, es ist nicht nötig, immer ein neues System zu entwerfen... seien wir doch mal ehrlich: Tausende von Würfeltabellen, unheimlich abartige Proben mit ansonsten nie verwendeteten Würfeln, Regeln, die in einer Programmiersprache ausgedrückt 15 Verschachtelungen haben...
...all das macht doch kein Rollenspiel aus. Echt. Ich finde Regeln eher zweitrangig. Sie sollen ein flüssiges Spiel ermöglichen und da sein, wenn ich sie brauche - ansonsten sollen sie sich, bitte bitte, im Hintergrund halten und mir nicht die Stimmung versauen.
Die Hintergrundwelt zählt doch viel mehr; eine spannende Welt ist wie ein neues System, auch wenn die Regeln die gleichen bleiben...
@Lord Verminaard: Du könntest mir nicht zufällig diese indische Hintergrundwelt zur Verfügung stellen? Ich will meine AD&D-Kampagne in neue Welten entführen (z.B. steht ein Trip nach Vvardenfells, die Welt aus "Elder Scrolls III: Morrowind" an, dafür hab ich ja auch die Landkarte, den Rest kenn ich aus dem Spiel und kann in mir zusammenreimen).
Also, wäre echt nett - wobei ich natürlich noch nicht sagen kann, ob ich es dann wirklich verwende. Aber ich bin dankbar für alle Anregungen :D
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