Nachdem ich im Thread
Kohärenz und Spaß mit verschiedenen Spielstilen bereits gesagt habe, dass mir TRS und (eine Form von) ARS gefallen, und nach meiner These im Thread ???, wollte ich mal schauen, unter welchen Bedingungen mir ein „Erzählonkel-Rollenspiel“ gefallen könnte. Ich versuche im Folgenden also ein paar Punkte zu sammeln, die zu einem halbwegs kohärenten Erzählonkelspiel führen könnten und deren Stil mir gefällt. Dabei würde ich mich über Tipps und Anregungen freuen.
Und in der Theorie steht das nur, weil ich zu versnobt bin, um irgendwo anders zu posten.
Bei Bedarf einfach verschieben…
Rahmen- Ziel. Das Ziel soll sein, gemeinsam eine Geschichte zu erleben.
- SL. Der SL ist dabei für die Geschichte verantwortlich. Er bereitet sie vor und überwacht im Spiel ihren dramatischen Ablauf.
- Spieler. Die Spieler spielen mit der Story mit. Sie stellen hauptsächlich ihre Charaktere dar (Eigenarten und so), folgen im Großen aber den Anweisungen des Regisseurs (SL). Klar ist, dass die Spieler ein gewisses „Trailblazing“ durchführen und sich nicht gegen die Geschichte stellen.
Informelle Regeln- Zeit für Charakterspiel. Die Spieler geben einen großen Teil ihres kreativen Inputs über das „Ausspielen“ ihrer Charaktere. Der SL und seine Story sollen dafür ausreichend Gelegenheit geben. Es ist einfach kein Erzählonkelspiel, wenn ich nicht „Peraine zum Gruße“ sagen darf…
- Es geht um die Story. Die Spieler sollen auf der anderen Seite der Story folgen und nicht unnötig viel Zeit mit Teeladenbesuchen vertrödeln.
Formale Regeln- Einfach. Es ist klar, dass der SL die Regeln und auch Würfelwürfe ändern kann, wenn es für die Story wirklich notwendig ist (aber nicht „mal einfach so“). Deswegen will ich Regeln, die nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Auch komplexe Situationen (z.B. Kämpfe) sollten in wenigen Würfen abgehandelt sein. Ich will nicht viel Zeit mit Taktik verbringen, wenn der SL im Zweifelsfall doch den Ausgang „dreht“. Außerdem geht es nicht um die Herausforderung, es get um die Story.
- Flags. Die Spieler sollen in die Story eingebunden werden. Damit dem SL die Arbeit erleichtert wird und damit die Spieler es einfacher haben, ihre Wünsche zu kommunizieren, sollten Flags in irgendeiner Form zum Einsatz kommen. Sinnvollerweise sollte der SL aus mehreren Flags auswählen, die auswählen können, die er am einfachsten in der Story verwenden kann.
- SL-Flags. Der SL sollte auch Wünsche an die Spieler bzw. Charaktere formulieren können. Die Spieler sollten dabei noch etwas Freiheit haben, wie sie die SL-Flags interpretieren bzw. bei ihren Charakteren umsetzen.
- Charaktere. Die Beschreibung der Charaktere sollte sich auf das Wichtigste beschränken. Dabei sollte die Persönlichkeit des Charakters aber nicht zu kurz kommen, denn das sollen die Spieler ja später ausspielen.
Das sind Dinge, die mir so spontan einfallen. Wenn euch noch mehr einfällt, was dazu passen könnte, nur her damit. Auch direkte Systemempfehlungen können nicht schaden…