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Was ist nicht so toll an D&D4?

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Drudenfusz:

--- Zitat von: Eulenspiegel am  1.03.2009 | 01:52 ---In der Realität schaut der Kämpfer, ob er die Gelegenheit hat und wenn er sie hat, dann nutzt er sie.
Bei D&D4 schaut der Spieler, ob es sinnvoll ist, dass der Kämpfer jetzt die Gelegenheit hat oder ob es sinnvoller ist, wenn der Kämpfer die Möglichkeit jetzt nicht hat, sondern erst später.

Das ist ein extrem großer Unterschied in der Denkweise von Krieger und Spieler.
--- Ende Zitat ---
Man wählst denn Moment wenn man glaubst das es von der Geschichte jetzt am besten paßt, mir gefällt dies, da mich Entscheidungsfreiheit anmacht. Und für mich ist es Immersiv, weil man seinen eigenen Film gestaltet...

Eulenspiegel:
1) Dann bist du ein Einzelfall: Die meisten setzen die Powers dann ein, wenn sie am effektivsten sind.
2) Das darf dir ja auch gefallen. Mir gefällt es nicht.
3) Das kommt darauf an, was man immersiv erleben möchte: Wenn man in die Spielwelt eintauchen will (sozusagen Spielwelt-Immersion), dann behindert einem die Slot-Regel nicht. Wenn man aber in einen Charakter eintauchen will (sozusagen Charakter-Immersion), dann behindert einem die Slot-Regel.
4) Ja, als Regisseur oder Autor kann man auch eine bestimmte Art von Immersion erreichen. Aber das ist halt die Spielwelt-Immersion.
Und ich sage ja nicht, dass die Spielwelt-Immersion schlecht ist. Ich sage nur, dass mir die Charakter-Immersion besser gefällt.

Und die Slot-Regel ist schlecht, weil sie die Charakter-Immersion behindert, aber die Spielwelt-Immersion dabei nicht fördert.

Falcon:
Euelnspiegel schrieb:
--- Zitat ---In der Realität schaut der Kämpfer, ob er die Gelegenheit hat und wenn er sie hat, dann nutzt er sie.
Bei D&D4 schaut der Spieler, ob es sinnvoll ist, dass der Kämpfer jetzt die Gelegenheit hat oder ob es sinnvoller ist, wenn der Kämpfer die Möglichkeit jetzt nicht hat, sondern erst später.
--- Ende Zitat ---
Da du das jetzt geschrieben hast, dürfte dir auch klar sein was Drudenfusz damit meinte als er sagte, er schere sich nicht um den Realismus. Er meinte damit n#mlich wohl die Nachvollziehbarkeit der Charakterhandlungen genau so wie du das beschrieben hast.

Nebenbei stimme ich dir zu. Die Idee dem SL die Power entscheidung in die Hand zu geben finde ich grundsätzlich gar nicht mal schlecht. Das ist auf jeden Fall immersiver als diese Metataktiererei
Der SL sagt "es ergibt sich die Gegelenheit, daß du einen Brute Strike machen kannst"
und der Spieler entscheidet dann ober ihn ausführt.
Das fände ich cool. Aber bei den Massen von Powers wohl kaum vom SL durchführbar.

Diese Spielerstoryentscheidungen "ich führe Regie bei meiner eigenen Geschichte" ist mir jedenfalls auch zu Indie und stört die Immersion als Charakter imho viel stärker als ein klassischer Ansatz, den man sicher auch spielerisch genau so leicht hätte machen können.
Für viele andere D&D Spieler ist das wohl auch zu avantgardistisch (na wenigstens verstehe ich das Powerkonzept).

Enpeze:

--- Zitat von: Maltese Falcon am  1.03.2009 | 09:48 ---Euelnspiegel schrieb: Da du das jetzt geschrieben hast, dürfte dir auch klar sein was Drudenfusz damit meinte als er sagte, er schere sich nicht um den Realismus. Er meinte damit n#mlich wohl die Nachvollziehbarkeit der Charakterhandlungen genau so wie du das beschrieben hast.

Nebenbei stimme ich dir zu. Die Idee dem SL die Power entscheidung in die Hand zu geben finde ich grundsätzlich gar nicht mal schlecht. Das ist auf jeden Fall immersiver als diese Metataktiererei
Der SL sagt "es ergibt sich die Gegelenheit, daß du einen Brute Strike machen kannst"
und der Spieler entscheidet dann ober ihn ausführt.
Das fände ich cool. Aber bei den Massen von Powers wohl kaum vom SL durchführbar.

Diese Spielerstoryentscheidungen "ich führe Regie bei meiner eigenen Geschichte" ist mir jedenfalls auch zu Indie und stört die Immersion als Charakter imho viel stärker als ein klassischer Ansatz, den man sicher auch spielerisch genau so leicht hätte machen können.
Für viele andere D&D Spieler ist das wohl auch zu avantgardistisch (na wenigstens verstehe ich das Powerkonzept).


--- Ende Zitat ---


Ich denke daß 4e ein Hybridspiel zwischen Brettspiel und Rollenspiel ist. Es hat den Schwerpunkt aber beim Brettspiel. Daß es trotzdem noch ein wenig Rollenspiel ist, zeigt der Umstand daß man noch einen Spielleiter benötigt um es zu spielen. Den braucht man bei Descent nicht. Es gibt allerdings auch Regeln OHNE Spielleiter, (falls der mal keine Zeit hat oder so :)) was das Spiel dann endgültig zum Brettspiel macht.

Wegen dieser ominöse p42 im DMG die von einigen hier angesprochen wurde. In 6 Monaten Spiel haben wir sie nur 1x gebraucht und sie danach als unnützes Gimmick empfunden.

-da die TN für die gleichen Stunts mit Stufe des Spielers ansteigt, (wasn das fürn Unsinn?)
-ein offizielles Errata herausgekommen ist, daß die TN generell erniedrigt und dadurch die Tabellenzahlen entwertet wurden und man sie
 -eigentlich GAR NICHT braucht um die offiziellen 4e Module durchzuspielen, dh es gibt keinen nützlichen Anreiz in den Modulen die den Gebrauch von p42 rechtfertigen würde.

In Wahrheit "spießt" sich nämlich diese p42 Freeform Tabelle mit den präzisen analfixierten Brettspielmanövern die das Spiel perment verlangt. Auf der einen Seite geht es darum ob der Fighter genau 1 Square weiter drüben steht um massiv das Geschehen zu beeinflussen. Oder ob der Wizard präzise am Anfang der Phase seinen Giftschaden nimmt und nicht irgendwann während der Phase. Oder ob er präsize am Ende seinen Save schafft und nicht irgendwann während seiner Runde. Daß man das Manöver genau 1x pro Kampf anwenden kann und nicht vielleicht sogar zweimal (Pelor behüte!)

Die legere Freeform p42 Tabelle soll nun das Label "Rollenspiel" für 4e untermauern? Für mich nicht. Und auch nicht für viele andere, die 4e ebenso mehr als Brettspiel denn Rollenspiel sehen.

Ich vermute diese p42 Tabelle wurde von WotC im Designprozess erst relativ spät geschaffen und dem Spiel dann als Alibitabelle übergestülpt. Frei nach dem Motto: Schauts mal Wir sind doch ein Rollenspiel!


Bitte Hand hoch wer p42 regelmäßig in seinem Spiel braucht?


Falcon:
Enpeze schrieb:
--- Zitat ---Ich denke daß 4e ein Hybridspiel zwischen Brettspiel und Rollenspiel ist. Es hat den Schwerpunkt aber beim Brettspiel. Daß es trotzdem noch ein wenig Rollenspiel ist, zeigt der Umstand daß man noch einen Spielleiter benötigt um es zu spielen. Den braucht man bei Descent nicht. Es gibt allerdings auch Regeln OHNE Spielleiter, (falls der mal keine Zeit hat oder so Smiley) was das Spiel dann endgültig zum Brettspiel macht.
--- Ende Zitat ---
Ich kenne brettspieligere Rollenspiele und rollenspieligere Brettspiele als D&D4. Ohne SL hast du vermutlich auch noch kein RPG gespielt. Insgesamt sagt das für mich nix über die Qualifikation als Rollenspiel aus. Brettspiele sind im Endeffekt auch nur schlechte Rollenspiele aber das hatten wir eigentlich alles schon.


--- Zitat ----da die TN für die gleichen Stunts mit Stufe des Spielers ansteigt, (wasn das fürn Unsinn?)
--- Ende Zitat ---
Diese unbedarften Aussagen aus mangelndem Verstädnis heraus fangen langsam echt an zu nerven. Die DC Regeln wurden in den aktuellen D&D4 Threads schon Tausendmal für Leute jeglichen IQ Grades verständlich erklärt, so daß ich mir nicht vorstellen kann, daß es noch beteiligte Leser in den Threads gibt, die sie noch NICHT mitbekommen haben. Der Zweck kann also nur trollen sein. Argh!

Die Kritik an Seite 42 ist berechtigt allerdings ist D&D seit 3.x schon so crunchig und genau um gleichzeitig schwammig rollenspielerisch zu sein. Man darf natürlich nicht nostalgieblind sein um das zu erkennen.
Ich benutze die Seite 42 nicht häufig, in Kämpfen eigentlich nie, weil die Powers meist effektiver sind als irgendein Gehampel, daß man sich selber ausdenkt. Ausserhalb vom Kampf kommt Seite 42 hin und wieder schon mal zum Einsatz. Allerdings stört mich der seltene Einsatz nuz wenig aber ich lasse auch nicht den schmierigen, selbstgerechten, guten Rollenspieler raushängen, der keine Figuren,Dungeonkarten oder Powers braucht um echtes Rollenspiel zu spielen. Ich kann an all dem Spass haben und trotzdem noch RPG spielen.

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