Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Was ist nicht so toll an D&D4?
Falcon:
im Falle von D&D4? meistens vom Regelwerk. Teilweise bleibt dir gar nichts anderes übrig. Du kannst bei HP Schaden in AD&D4.5 z.b. immer nur hinterher entscheiden wie sich der Schaden äusserte
50 Schaden. Was war das denn? Muss wohl eine Tiefe Wunde sein. Nach 5.min Rast und mundaner "Heilung" wieder vollauf. - Ok. sagen wir mal, daß war nur ein "ihm ist die Puste ausgegangen". Das muss Rückwirkend interpretiert werden sonst wird der Spielabend schnell zur Farce. Deswegen versuche ich mir beim HP Schaden häufig gar nichts vorzustellen bis sich eine geeignete Intepretation ergibt. Im Gegensatz zu anderen Systemen, wo du vor dem Wüfeln schon das "Kopfabschlagmanöver" nehmen kannst und das erfolgreiche Ergebnis genau das ausspuckt, was du auch gestartet hast".
Bei Powers ist das auch oft rückwirkend.
Du setzt einmal eine Encounter-Power ein. Hinterher fragt jemand "wieso hast du den passing Attack nicht 10mal gemacht?" und du sagst "der Krieger hatte nur einmal die Gelegenheit einen Passing Attack zu machen".
@eulenspiegel: ach und Powers kann man nicht Sortieren nach Nahkampfmanöver,Geschicklichkeitsmanöver usw.? (ich weiss das sie das in D&D4 nicht gemacht haben aber ich höre das Stroh schon wieder knistern, denn sie HÄTTEN es machen können).
Bis jetzt bin ich vom größeren Aufwand gegenüber 100 alphabetisch sortierten Grundmanövern nicht überzeugt. Ich denke beides macht Balanceprobleme.
Was keine Balanceprobleme macht wäre so etwas: Es gibt einen Geschlicklichkeitstrick minus Erschwernis für die Aktion. Alle Manöver die keinen Schaden machen fallen unter diesen Trick und mit Vorteilen kann man sich Boni für bestimmte Tricks kaufen. Das einzige, was der SL lernen muss ist den Mechanismus Geschicklichkeitstrick ;)
Das 30 ausreichen bezweifle ich. Ich würde dann z.b. genau so eines nehmen, daß nicht drin steht und es als schlechte Auswahl deklarieren. So wie die Leute das bei Disarm und D&D4 gemacht haben.
Tantalos hat auch was interessantes angeprochen:
Das die Klassen dem Spieler schon dabei untersützen wie man den Charakter ausspielen kann. Ein Magier schubst dann eben nicht blöde Gegner in der Gegend herum sondern macht das mit einem magischen Wind (und den entsprechenden Powers). Daran habe ich jetzt nicht gedacht aber stimmt natürlich. Aber sich an Vorgaben halten zu müssen ist von vielen echten Rollenspielern eben zu viel verlangt. Ein RPG in dem der albernste Stylemixbastard nicht gespielt werden darf muss automatisch schlecht sein.
Eventuell könnte man solchen Spielern mal ein paar OneShots mit vom SL vorgegebenen SCs anraten :)
@Tantalosses Bullshit:
Ich denke du hast Recht. Niemand spielt so RPG. Ich kenne es nur so, daß sich Spielrunden unwillkürlich von den angebotenen Regeln einengen lassen. Ich kenne niemanden der in DSA eine Finte gemacht hat wenn er das Manöver nicht hat z.b. Diese "Auswahl an Regeloptionen" reisst die Spieler gleichzeitig aus der Atmospäre heraus. Passiert mir auch häufig. Und viele Systeme würde man ja auch in Nullkommanix zerblasen wenn man über die Regeloptionen hinaus geht.
Was du beschreibst, wäre also das was ich mir wünschen würde, wie RPG gespielt werden würde aber ich kenne es bis jetzt nicht.
Moment, doch, wir hatten mal einen Spieler der sich grundsätzlich nicht an die Systemschranken gehalten hat sondern einfach gesagt hat was er tut, oft zum Leidwesen der SLs (die mit der SR3 Systemauslegung völlig überfordert waren). Ich fand immer, daß war einer der besten Mitspieler, die ich je hatte (noch besser wäre es gewesen wenn er wenigstens die Regeln gekonnt hätte um den SLs zu helfen aber das war eh noch in der Steinzeit unseres RPGs).
Joe Dizzy:
--- Zitat von: Maltese Falcon am 10.02.2009 | 20:35 ---im Falle von D&D4? meistens vom Regelwerk. Teilweise bleibt dir gar nichts anderes übrig. Du kannst bei HP Schaden in AD&D4.5 z.b. immer nur hinterher entscheiden wie sich der Schaden äusserte
50 Schaden. Was war das denn? Muss wohl eine Tiefe Wunde sein. Nach 5.min Rast und mundaner "Heilung" wieder vollauf. - Ok. sagen wir mal, daß war nur ein "ihm ist die Puste ausgegangen".
Bei Powers ist das auch oft so.
--- Ende Zitat ---
Moment. Das man Regeleffekte mit Umschreibungen füllen muss, ist doch wohl selbstverständlich. Darum geht es nicht.
Die absurde Behauptung war doch, dass man Handlungen (also das was man tatsächlich tut) aufgrund der Regeln wählt und anschließend sich was dazu ausdenkt was in die Fiktion passt... und dass diese Einstellung vom Regelwerk vorgegeben wird.
Falcon:
ja, das ist absurd, stimmt.
Was ich viel weiter oben ansprach war eben eher die extrem große zeitliche Verzögerung der Regeleffekte in D&D. Man kann teilweise erst 2,5 Stunden später nachdem ein Kampf beendet ist sagen was es ist, was es ... schwierig macht, damit zu spielen.
Joe Dizzy:
Mir ist nicht ganz klar was du damit meinst. Kannst du ein Beispiel umreißen?
Falcon:
du hattes zuletzt doch sogar eines von mir zitiert!!
und ein zweites hatte ich auch drangehängt.
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