Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Archiv
Savage Worlds Gentleman's Edition - Smalltalk
Zornhau:
--- Zitat von: Wolf Sturmklinge am 11.01.2010 | 11:51 ---Das schöne an SW:GE ist, die kleinen Bemerkungen (meist handschriftlich), die ziemlich schnell klar machen: Ohne gesunden Menschenverstand geht es nicht
--- Ende Zitat ---
Das freut mich doch.
Es ist aber NICHT so, daß in den Erläuterungen oder Alternativen, die in diesen "Zetteln" dargelegt werden, das Hohe Lied des GMV gesungen wird!
Vielmehr wird dort dargelegt, was ALLES in den oft recht knappen Regelformulierungen von SW wirklich drinsteckt, was man damit machen kann, und wie - insbesondere für Spielleiter beim Erschließen eines neuen Settings - das alles so zusammenspielt.
Als "old school"-iges Rollenspiel liegt viel an Entscheidungsbefugnis beim Spielleiter. Das erspart hunderte Seiten mit höchstdetaillierten, und höchst selten einmal gebrauchten Sonderregeln. - Man kann außerordentlich viele Fragestellungen, die im Spiel auftreten mögen, auf die GRUNDMECHANISMEN von SW zurückführen. Das gibt dem Spielleiter für Ad-Hoc-Regelungen oder auch Hausregeln einfach eine solidere Basis als manche "diffuseren" Regelsysteme.
--- Zitat von: Wolf Sturmklinge am 11.01.2010 | 11:51 ---und Leute, die sich an den kleinen Sachen (wie Lanze einhändig) aufhängen und das dann eiskalt durchziehen, sind eben Powergamer.
--- Ende Zitat ---
Das liest sich so, als wäre POWERGAMING was Schlechtes.
Ist es aber NICHT!
Wer, wenn nicht ein POWERGAMER, kommt darauf ein Regelsystem so auf Herz und Nieren zu prüfen und zu laxe, unplausible Formulierungen wie die zur Lanze AUFZUDECKEN?
Wenn man ein Regelsystem nicht mal auf Anschlag ausfährt, dann weiß man halt nie, was es alles aushält und wo die Schwachstellen sind.
An sich sollten Spiele-Entwickler echte POWERGAMER bitten, ihre Systeme mal so richtig auszureizen. - Nur dann sieht man, ob etwas solide ist, oder nicht.
Interessanter Punkt: Bei SW gibt es kaum solche "Gewinner-Kombos ohne Alternative", die zu einer SC-"Monokultur" führen. - Die Wahl- und Entscheidungsmöglichkeiten bei SW sind dafür nicht so anfällig.
Wolf Sturmklinge:
In den Augen eines Spielers der großen Wert auf Ausgewogenheit und Plausibilität sind Powergamer etwas Schlechtes. Und ja, ich kann sie auch nicht leiden und komme regelmäßig mit ihnen aneinander. Aber das gehört nicht hierher.
Ich habe mir jetzt noch einige Passagen zweimal durchgelesen, da mir noch ein paar Dinge unklar waren, aber wenn ich das Spiel nach RAI spiele, glaube ich habe ich mit SW ein sehr gutes Spiel gefunden.
Boni:
Falscher Thread, sorry...
Der Oger (Im Exil):
Der Oger möchte wissen:
Gibts eigentlich auch zufallsbasierte Charaktererschaffungssysteme für SW irgendwo im Netz?
Zornhau:
Nein - Jein. - Für SW insgesamt nicht. - Für Deadlands:Reloaded gab es mehrere Thread im Pinnacle-Forum, wie man das aus Deadlands Classic gewohnt Kartenziehen zum Bestimmen der Spielwerte umsetzen kann. Aber diese waren alle nicht ausgegoren.
Warum?
Weil SW auf die Balance (im Sinne von Chancengleichheit) der SPIELER-Möglichkeiten ausgelegt ist. Daher auch Point-Buy-System. - Deadlands Classic hingegen ist mir SEHR VIEL Zufallseinfluß versehen, und das ist unbalanciert und ABSICHT. Denn bei Deadlands entspricht dies dem Setting besser - da gibt es halt welche, die alles Glück der Welt gepachtet haben, und andere, die nur das kurze Ende bekommen.
SW hatte auch einen Fantasy-Character-Generator-Toolkit als Nur-PDF-Produkt zu bieten. Das war ein mehr oder minder generischer Fantasy-Lifepath zum zufallsbasierten Charaktererschaffen. - Dieser wurde eher schlecht angenommen, weil hier Anfängercharaktere mit Kompetenzen von Heroic Rank und mehr herauskommen konnten, oder Charaktere, die weit weniger drauf hatten, als ein Point-Buy-Novice-Rank-Charakter.
Wegen der SW-eigenen Balance auf Ebene der Spieler bietet sich eine zufallsbasierte Charaktererschaffung nicht an.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln