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[Hausregeln] D&D 4 immersiver spielen

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Skele-Surtur:
Hmmm... also für mich gehts bei der ganzen Sache um einen gesunden Mix aus cooler Story, cooler In-Head Grafik, ein bisschen Entscheidungskinffelei und Spaß am Würfeln. Ich verstehe zwar, was Immersion ist, ich verstehe aber nicht wirklich wem das nützt. Mit dieser Erkenntnis wird mir auch endlich klar, warum diese ganze Diskussion mich von Seite 1 an nur verwirrt hat: Ich habe anscheinend eine komplett andere Beurteilung dessen was Rollenspiel ist und was es machen soll.
Mir ist auch nach wie vor nicht klar, wie diese hier vorgestellten Hausregeln zur sogenannten Immersion beitragen sollen - aber da ich nur einer von 82 Millionen bin ist es wohl vollkommen okay, wenn ich mal was nicht verstehe.
Trotzdem finde ich das irgendwie befremdlich.

@ Eulenspiegel: Weil du mich irgendwo auf einer der vergangenen Seiten gefragt hast wie ich Powers sehe:
Ich sehe Powers grundsätzlich als Fähigkeiten, die ein Charakter hat, die er aber nur nutzen kann, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Joe Dizzy:

--- Zitat von: Maltese Falcon am 26.02.2009 | 01:35 ---Ja das sehe ich genauso, wobei die Immersionsaussage eigentlich eine Nullausage ist, ähnlich wie "Stifte sind eine Eigenschaft von Rollenspiel", denn es ist auch eine Eigenschaft von vielem anderen und es ist keine zwingende Eigenschaft von Rollenspiel (auf der Bühne oder beim Film gibts ja wohl auch Immersion).

--- Ende Zitat ---

Dann habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte damit, dass Immersion* aus dem Rollenspiel erwächst und nicht aus den Regeln. Das bedeutet auch, dass Regeln, die der Immersion im Weg stehen würden, vorher dem Rollenspiel im Weg stehen müssen. Aber wenn sie dem Rollenspiel im Weg stehen  - also dem Vorstellen, Verändern und Entwickeln der Spielwelt - sind es keine Rollenspielregeln mehr.

Deshalb ist ja auch die Behauptung die Monopoly-regeln würden in einem Rollenspiel die Immersion stören so absurd. Oder wie du es vermutlich sagen würdest: eine Nullaussage. Regeln, die nichts mit Rollenspiel zu tun haben, verhindern Rollenspiel und damit auch Immersion. Genauso wie alles was man am Spieltisch tut, was nicht mit Rollenspiel zu tun hat, Rollenspiel verhindert und damit auch Immersion stört. Zum Beispiel laut Furzen oder seinem Sitznachbar eine Zuckerzange mit den Worten "Nimm das, du schmieriger Freimaurer-arsch" wuchtig ins Nasenloch rammen.

Die große Preisfrage scheint nun zu sein, wie man die D&D4 Regeln fürs Rollenspiel (dem Vorstellen, Verändern und Entwickeln der Spielwelt) benutzen kann um dadurch Immersion zu erreichen, und eben nicht der Versuchung unterliegen sie für irgendwas anderes zu benutzen. Wie XP scheffeln, Max-Damage-Output kalkulieren oder was auch immer damit gemacht wird, was Rollenspiel und damit auch Immersion bei einigen Leuten verhindert.

Aber ausser der Antwort, die Regeln halt fürs Rollenspiel zu benutzen und nicht für irgendwas anderes... fällt mir ehrlich gesagt nicht so viel ein.


*- Nicht jegliche Form der Immersion, sondern die konkrete Immersion die im Zusammenhang mit Rollenspielen gemeint ist. Sicherlich kann man auch immersiv reflektieren (das nennen viele Leute dann aber Meditation), aber es geht hier um Immersion im Rollenspiel. Da ist es egal, wo man sonst noch alles Immersion finden kann.

Eulenspiegel:
Also Monopoly (zumindest das Original) ist in der Tat recht immersiv und man kann damit wunderbar Rollenspiel betreiben:

Setting: Gegenwart
Core-Story: Die SCs sind Immobilienmakler, die versuchen, in einer Stadt ein Monopol zu errichten.
Dazu hören sie sich immer nach Grundstücken um, die zum Verkauf stehen und fahren hin, um sich den Ort genauer anzuschauen.

Regeln: Ja, sollten wohl jedem klar sein: Mit 1W6 würfelt man, wo man den nächsten hinweis auf ein zu verkaufendes Grundstück bekommt. (Bzw. in speziellen Situationen, bekommt man halt keinen Hinweis, sondern es passiert etwas besonderes.)
Immer, wenn man über das Startfeld kommt, erhält man einen kleinen Betrag aus Investitionen, die man außerhalb der Stadt getätigt hat.

Die Regeln fördern also durchaus Rollenspiel (dem Vorstellen, Verändern und Entwickeln der Spielwelt).

Drudenfusz:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 26.02.2009 | 20:22 ---Also Monopoly (zumindest das Original) ist in der Tat recht immersiv und man kann damit wunderbar Rollenspiel betreiben:

Setting: Gegenwart
Core-Story: Die SCs sind Immobilienmakler, die versuchen, in einer Stadt ein Monopol zu errichten.
Dazu hören sie sich immer nach Grundstücken um, die zum Verkauf stehen und fahren hin, um sich den Ort genauer anzuschauen.

Regeln: Ja, sollten wohl jedem klar sein: Mit 1W6 würfelt man, wo man den nächsten hinweis auf ein zu verkaufendes Grundstück bekommt. (Bzw. in speziellen Situationen, bekommt man halt keinen Hinweis, sondern es passiert etwas besonderes.)
Immer, wenn man über das Startfeld kommt, erhält man einen kleinen Betrag aus Investitionen, die man außerhalb der Stadt getätigt hat.

Die Regeln fördern also durchaus Rollenspiel (dem Vorstellen, Verändern und Entwickeln der Spielwelt).

--- Ende Zitat ---
Aber bei Monoploy kan man seine Hotels nicht von der Mafia bauen lassen, Schwarzgelder abzweigen und was sonst noch alles, es ist und bleibt ein Brettspiel, alles was du dir dazu ausdenkst ist nicht im Spiel an sich enthalten. Eulenspiegel, vielleicht solltest du aufhören ständig irgendwelche Brettspiele für deine Argumentation rannzuholen, denn es nervt...

Eulenspiegel:
Natürlich kannst du dein Haus von der Mafia bauen lassen. - Das ist halt der Teil des freien Rollenspiels. Die Regeln regeln nur, wieviel die Häuser kosten. - Ob du die Häuser dann legal oder schwarz kaufst oder die Mafia vorbeischaut und den Hausbesitzer "überzeugt" zu verkaufen, wird halt ausgespielt und wird nicht von den Regeln abgedeckt. (Aber wie heißt es so schön: Die Regeln müssen ja nicht jede Kleinigkeit abdecken. - Man kann auch vieles frei ausspielen.)


--- Zitat von: Drudenfusz am 26.02.2009 | 20:41 ---Eulenspiegel, vielleicht solltest du aufhören ständig irgendwelche Brettspiele für deine Argumentation rannzuholen, denn es nervt...
--- Ende Zitat ---
1) Wieso? D&D 4 ist nunmal ein Brettspiel. - Und daher sind Vergleiche von D&D 4 mit Brettspielen passender als mit Rollenspielen.

Vielleicht solltest du endlich aufhören, für deine Vergleiche mit D&D 4 Rollenspiele heranzuziehen. Das nervt.

Oder aber, du erklärst mir, warum D&D 4 mehr Ähnlichkeit mit einem Rollenspiel als mit einem Brettspiel hat. (Speziell auf die Powerslot-Regelung bezogen. bei den anderen regeln erkenne ich durchaus rollenspielerische Ansätze.)
Und wenn du deine rosarote Brille absetzt und aufhörst, D&D4 zu vergöttern, dann wird dir auffallen, dass D&D 4 sehr viel Ähnlichkeit mit Spielen wie Stratego, Monopoly oder Warhammer hat.

Aber einfach zu behaupten, D&D 4 sei ein Rollenspiel, während man seinen regellähnlichen Kollegen diese Eigenschaft abspricht, nervt gewaltig.

2) Woran erkennt man, ob eine Regel eher für Brettspiele oder für Rollenspiele geeignet ist?

Diese Frage liegt in der Luft. Und Georgios hatte folgende Definition vorgeschlagen:
Regeln, die "dem Vorstellen, Verändern und Entwickeln der Spielwelt" helfen, sind fürs Rollenspiel geeignet.

Und falls Georgios Recht hat, dann sind die Regeln von Monopoly für Rollenspiel geeignet.
Und falls die regeln von Monopoly nicht fürs RPG geeignet sind, dann hätte Georgios Unrecht.

3) Sage mir doch bitte, wieso du glaubst, dass die Powerslotregel von D&D 4 fürs Rollenspiel geeignet ist und KEINE Brettspielregel darstellt und warum die Monopolyregeln sich nicht fürs Rollenspiel eignen.

4) Nicht  ich habe das Monopoly-Beispiel gebracht. Das hatte jemand weiter oben eingeführt.

5) Es geht ja auch um die Frage, ob die Powerslotregelung nun eine Rollenspielregel ist oder eher brettspielig.
Um dies aber entscheiden zu können, muss man die Regelung doch notgedrungen sowohl mit Rollenspielen als auch mit Brettspielen vergleichen und dann entscheiden, wo diese Regelung mehr Ähnlichkeit hat.

Wenn du ein Objekt X hast und feststellen möchtest, ob es eher zur Kategorie A oder zur Kategorie B gehört, dann hilft es der Anschauung nunmal ungemein, wenn man Beispiele aus den beiden Kategorien nimmt und diese mit dem Objekt X vergleicht.

6) Anstatt das Monopoly-Beispiel also abzulehnen, weil es ja ein "Brettspiel" ist, solltest du mal darüber nachdenken. Ich habe das Beispiel schon aus einem bestimmten Grund aufgegriffen. Und der Grund war nicht, dich zu nerven. (Also versuche bitte zu verstehen, was ich dir mit diesem Beispiel sagen will. - Und wenn du es nicht verstehst, dann sage nicht "Ich verstehe das Beispiel nicht, also ist das Beispiel doof.", sage stattdessen: "Ich verstehe das Beispiel nicht, kannst du mir es vielleicht näher erklären?".)

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