Medien & Phantastik > Lesen
Ayn Rand, Atlas Shrugged
Preacher:
--- Zitat von: Tobias D. am 16.03.2009 | 18:07 ---das bis über die Schmerzgrenze hinaus überzeichnete Gut-Böse-Schema
--- Ende Zitat ---
Das war genau der Punkt - sowas kann ich nicht gut verknusen. Außerdem war es mir einfach zu schwurbelig. Ich meine - klar, es sind philosophische Betrachtungen. Aber ich finde Rands Pilosophie auch ein bischen krude um ehrlich zu sein.
Aber das ist nu auch schon wieder ein paar Jahre her - vielleicht sollte ich es mal wieder versuchen.
DeadOperator:
Was bedeutet "schwurbelig"?
Was die Theorie dahinter betrifft: Sozialdarwinismus ist sicher nicht, was ich mir für unsere Gesellschaft wünschen würde. Was mir allerdings gefällt ist Ihr Bild des Unternehmers.
Natürlich stammt der Roman aus einer Zeit, als die Gegensätze noch viel krasser dargestellt wurden und Kommunismus auch noch mehr Thema war. Entsprechend hart ist das ja auch formuliert.
Preacher:
--- Zitat von: Dead Operator am 16.03.2009 | 20:55 ---Was bedeutet "schwurbelig"?
--- Ende Zitat ---
Rumlabernd ohne zum Punkt zu kommen.
--- Zitat von: Dead Operator am 16.03.2009 | 20:55 ---Natürlich stammt der Roman aus einer Zeit, als die Gegensätze noch viel krasser dargestellt wurden und Kommunismus auch noch mehr Thema war. Entsprechend hart ist das ja auch formuliert.
--- Ende Zitat ---
Die hatte eh so ihre Probleme mit dem Kommunismus, was man so hört.
Ich bin halt nicht so sicher, ob gesunde Selbstsucht tatsächlich die Lösung aller Probleme ist ;)
Im Zusammenhang mit Ayn Rand würd ich übrigens "GAS - Die Stadtwerke-Trilogie" von Matt Ruff empfehlen. Tolles Buch und Ayn Rand spielt eine wichtige Rolle.
der.hobbit:
Bin ja erst auf Seite 400 nochenbisschenweiter, aber ich glaube "Selbstsucht ist die Lösung aller Probleme" ist gar nicht ihre Aussage - wohl aber etwas, was man sehr gut dort hinein interpretieren kann und was sich sehr gut als Ausrede für die eigene Selbstsucht hinstellen lässt.
Bisher ist meines Erachtens die Aussage, dass Produktiv-Leistung honoriert werden muss, und dass eine Gesellschaft, die Leistungen der anderen Art honoriert (Vetternwirtschaft) zum Untergang verdammt ist.
Die Selbstsucht ist ja gerade nicht, sich jedem Vergnügen hinzugeben, und die schrecklich Guten sind alle "gute Unternehmer", die zwar keinem etwas schenken, aber auch niemanden ausbeuten oder betrügen, denn: sie honorieren die erbrachte Leistung. Das ist eigentlich keine Selbstsucht der Art, wie sie so oft gelebt wird.
@Stil: Ich kann's gut nachvollziehen, dass man es nicht mag, ich hatte das Glück (und Pech, weil ich etwas gespoilert bin) vorher einige Rezensionen zu lesen - wenn man mit der entsprechenden Erwartungshaltung rangeht, ist es gleich viel angenehmer.
@Zeit: IIRC haben sich die Absatzzahlen des Buches seit Veröffentlichung von Obamas Wirtschaftshilfspaket verdreifacht ...
Freierfall:
Was ein Zufall, dass ich den Thread sehe... :D
Habe vorgestern oder so erstmalig von Ayn Rand erfahren, bisher nur den Wikipedia-Krempel gelesen und muss sagen, es interessiert mich doch schon... ist Atlas Shrugged am empfehlenswertesten (sry für solche wortverunstaltungen :D) oder sollte ich mit etwas anderem anfangen?
Interessant fand ich den Fact, dass es für die Amerikaner das zweitwichtigste Buch nach der Bibel sein soll, um das "Moderne Amerika" zu erklären. Oder so. :D
Und wo bekomme ich es überhaupt, bei Amazon nicht lieferbar, in der örtlichen Stadtbücherei gibts das auch nicht.
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