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Was lesen von Hohlbein

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Alice Crocodile Coltrane:
Stimme zu, Hohlbein ist was für jüngere Semester.

Ist halt einfach gestrickt.
Kind findet Fantasiewelt und wird zur wichtigen Figur darin.
Eskapismus pur.
Das ist, soweit ihm seine Frau dabei geholfen hat, für Kinder auch ganz lesbar.

Später kamen dann aber ein paar grausig schlechte Sci-Fis dazu.
Und noch später wurden auch die Fantasy Geschichten immer unerträglicher, sei es, weil sie so schlecht geschrieben waren oder weil man sowas wie Geschmack entwickelt hat.

Als eines seiner Besseren in Erinnerung geblieben ist mir allerdings "Hagen von Tronje".
Mich nimmt noch wunder, ob ich es heute auch noch lesen könnte, ohne zu speien ;-)

Das Spiel "Hexer von Salem" ist ganz nett.
Schön illustriert und eine gute Abwechslung zu den Spielen, in denen man gegeneinder statt miteinander spielt.
Also für alle Paare empfehlenswert, die sich beim Siedlern gerne in die Haare kriegen ;-)




Nachtrag: An dem Buch könnte also was dran sein:


--- Zitat von: Megan am 17.03.2009 | 09:22 ---Ich hab mal Hagen von Tronje von ihm gelesen und fand das gut*. Ist aber auch schon ewig her. Andere Bücher von ihm fand ich nicht so besonders gelungen.

*Es wirft mal ein etwas anderes Licht auf die Nibelungensage.

--- Ende Zitat ---

Chris H. [N/A]:
Ich habe als Jugendlicher auch viel Hohlbein gelesen, heute allerdings kaum noch. Hab inspiriert von diesem Topic mal wieder "Der Widersacher" rausgekramt und angefangen zu lesen. Fand das Buch damals ganz gut. Auch "die Bedrohung" fand ich damals gut.
Grottig dagegen war mMn "Anubis", eines der wenigen Bücher, die ich nicht fertig gelesen habe. Schlächt! :puke:

Freierfall:
Hab grade mal in meinem Bücherregal gekramt, und noch "Azrael" gefunden. Das habe ich auch als ganz brauchbar empfunden, da hat er Hohlbein mal versucht, einen erwachsenen Horror-Roman zu schreiben. Die Fortsetzung fand ich aber damals schon furchtbar.

Timo:
Hohlbein schreibt 100% nicht alle seine Bücher selbst, das sind Ghostwriter die unter seinem Namen schreiben.

Bücher die er selbst geschrieben hat, sind halt die ersten Enworbücher, die Bücher die er mit seiner Frau zusammengeschrieben hat und ich meine Azrael(bin mir aber nicht 100% sicher).

Themen wiederholen ist ja nicht unüblich bei hohem Output, aber Hohlbein war wohl einer der ersten, der MSWord benutzt hat und dabei die Funktionen STRG+C und STRG+V entdeckt hat :q (sprich Paste&Copy) und ganze Absätze 1zu1 zu übernehmen ist schon unverschämt, außerdem schreibt er an sich nicht sooo dolle.

Yerho:
Hohlbein ist auch für ältere Semester gut lesbar, wenn mindestens einer von zwei Punkte (vorzugsweise aber beide) Punkte erfüllt ist/sind:

1.) Es geht bekennend und von vornherein um Pulp/Trash.
2.) Es ist eine Auftragsarbeit und nicht auf seinem Mist gewachsen.

Die "Indiana Jones"-Romane von Hohlbein lassen sich beispielsweise ausgesprochen gut zu lesen. Das Tempo stimmt, der Humor passt (meistens) und die Stories sind auf jeden Fall um Längen ergiebiger als das, was im vierten Kinofilm verwurstet wurde.

Ansonsten ist es hilfreich, von vornherein mit einem Schmunzeln an die Romane heranzugehen. Ich lese gerade, so nach und nach und mit Unterbrechungen, noch einmal die "Charity"-Reihe und amüsiere mich köstlich. Ich bin mir sicher, das Ganze ist durchaus ernst gemeint, aber wo der Oberschurke allen Ernstes "Moron" heißt und "Megamänner" unterwegs sind, bleibt trotzdem kein Auge trocken.

Man sollte auch nicht vergessen, dass die meisten früheren Arbeiten Hohlbeins eigentlich als Heftromane erschienen und erst später zu Romanen bzw. Romanreihen in Buchform zusammengefasst wurden. Dadurch blieben teilweise (Stichwort: "Der Hexer von Salem") nicht nur die Chronologie auf der Strecke, sondern auch die allgemeine innere Logik der Erzählungen, auch wenn diese zugegebenermaßen teilweise schon vorher nicht auf allzu festem Boden stand.
Das ist übrigens auch ein Grund für wiederkehrende Passagen: Wenn man so etwas in Heftromanen macht, die bestenfalls wöchentlich erscheinen, fällt das allenfalls Enthusiasten auf; steht es aber so in einem zusammengefassten Roman, das man innerhalb weniger Tage oder Stunden liest ... Nun ja.

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