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Was machen gegen "chronische gutes Würfeln"?
Lord Verminaard:
Tja, als Spieler würfle ich meistens katastrophal, als SL hingegen in der Regel göttlich. Keine Sitzung, in der ich mich nicht bei meinen Spielern entschuldigen würde, weil mal wieder ein einfacher Sturmtruppler sie niedergeschossen hat...
Die Lösung mit dem Horriphobus finde ich ehrlich gesagt ganz schön gemein. Außerdem: was sollte denn die Hexe im Kampf groß machen? Hat doch keine Kampfzauber (außer dem Radau, der ja nun wirklich nicht sehr gefährlich ist). Klar, exorbitant gute Würfe können dem Spiel etwas von seiner Spannung rauben. Aber besser die Spieler würfen göttlich, als sie würfeln grottig.
Ich verlasse mich bei meinen Abenteuern nie ausschließlich auf die Würfel, um Spannung zu erzeugen. Klar, Kämpfe sind ein wichtiger Faktor, gerade bei DSA und anderen Fantasy-Rollenspielen. Aber ich gönne es meinen Spielern dann auch, wenn sie mal einen starken Gegner locker im Vorbeigehen ausschalten. Dann gibt's eben das nächste Mal einen Kampf an einem ungewöhnlichen Schauplatz und mit zusätzlichen Spannungselementen durch äußere Umstände (ein schlüpriges Floß, das auf einen Wasserfall zutreibt, etc.)
Dash Bannon:
kann man nix machen...
Das Würfeln vermeiden wo auch immer es geht, so dass es noch in deinem Ermessen liegt, was wie passiert.
Du selbst solltest als SL verdeckt würfeln und eventuell, aber auch nur wenns die Situation verlangt, ein wenig schummeln. Damit meine ich nicht immer zu Ungunsten der Spieler, ruhig auch mal einen guten eigenen Wurf abschwächen, die Stimmung (die Atmosphäre um mal Vermi zu zitieren ;) ) ist wichtig und die sollte nicht durch einen einzelnen Wurf kaputt gehen.
Ludovico:
--- Zitat von: Boba Fett am 31.03.2003 | 16:51 ---Gegenfrage: Schummeln sie oder haben sie nur Glück?
--- Ende Zitat ---
Es gibt da hartnäckige Behauptungen, daß sie schummeln.
Als SL hab ich allerdings zuviel um die Ohren, als daß ich großartig darauf achten könnte.
Da die Spielerin auch noch bei meiner 7te See-Runde dabei ist, konnte ich zumindest schon mal abgewöhnen, zu würfeln, bevor ich die Probe ansage, so daß sie des öfteren neu würfeln durfte.
Aber so richtig schummeln ist das ja auch nicht.
Ich vertraue den Spielern, daß sie ehrlich sind, denn Würfelpech bringt ihnen doch nichts, zumal ich auch hie und da mal wegschaue, wenn es wirklich wichtig ist und da ein Patzer war.
--- Zitat ---Noch eine Gegenfrage: Würfelst Du offen, oder hinterm Schirm?
--- Ende Zitat ---
Verdeckt! Ich gebe ja zu, daß ich da auch schummel. Wenn ich das nicht machen würde, dann wären die Kämpfe bei DSA sehr sehr kurz und bei 7te See würde die Sterblichkeit drastisch in die Höhe schnellen.
--- Zitat ---Dritte Gegenfrage: Warum stört es Dich, wenn jemand Glück hat? Mich würde es als Spieler echt ankotzen, wenn ich merken würde, dass mir mein Spielleiter das Glück nicht gönnt, das ich mal beim Würfeln habe!
--- Ende Zitat ---
"Mal Glück haben" ist eine Sache. Chronisches- durchgehendes-niemals-Patzer-habendes-Glück dagegen ist der blanke Horror.
Sie haben so gut wie niemals Pech.
Ich hab ja grundsätzlich kein großes Problem, wenn die Spieler mal auf die absolut unsinnigsten Ideen kommen und ich ihnen dann noch großmütigerweise (denn die 1:1.000.000-Chance könnte ja bestehen) doch einen drastisch erschwerten Wurf gestatte, denn sie auch sogar schaffen und ich dann das Abenteuer umstellen muß (da ich eh alles im Kopf habe, geht das recht schnell), aber wenn das dauernd und zwar jede Runde drei bis viermal passiert, dann ist das ätzend.
Bei DSA hab ich teilweise Talentproben um 10 erschwert verteilt.
--- Zitat ---Mein Rat: Wenn sie schummeln, dann geh dagegen an!
Wenn sie wirklich nur Glück haben, dann lass sie und gönne ihnen ihre Erfolge. Und wenn sie mal Pech haben, dann nutze das für Auswirkungen, die das Abenteuer spannend gestalten.
Würfelglück negieren würde ich nicht. Dann bräuchten sie ja nicht mehr würfeln...
--- Ende Zitat ---
Äh, das mit dem Pech ist ja gerade das Problem. Sie haben es nicht.
Es fehlt einfach.
Von daher fällt es mir schon recht schwer, die Charaktere gefangennehmen zu lassen, einzusperren oder gar festzuhalten.
Gefängnistür aufbrechen?
Kein Problem!
Und ich werde mich hüten und Würfelergebnisse der Spieler negieren.
Sowas hab ich gar nicht vor.
Ich möchte bloß wissen, wie man das Beste aus so etwas machen kann, denn dagegen kann ich wohl nicht viel machen.
Ludovico:
--- Zitat von: Lord Verminaard am 31.03.2003 | 17:18 ---Die Lösung mit dem Horriphobus finde ich ehrlich gesagt ganz schön gemein.
--- Ende Zitat ---
Ich hab mit 3 KR gerechnet und nicht mit SR.
--- Zitat --- Außerdem: was sollte denn die Hexe im Kampf groß machen? Hat doch keine Kampfzauber (außer dem Radau, der ja nun wirklich nicht sehr gefährlich ist).
--- Ende Zitat ---
Du würdest Dich wundern.
Der Radau metzelt die Gegner nur so dahin (2 ATs pro KR und die Waffe ist dann auch unzerbrechlich). Glückliche ATs sind bei der Frau ja auch nicht selten.
Der Krähenruf hat am gestrigen Abend 1 Gegner ganz schnell getötet und den 2. zusammen mit ihrem Vertrautentier einem Sturmfalken (Sie durfte ihn haben, auch wenn Hexen so ein Tier normalerweise nicht haben) schwer verletzt.
Dann erst kam der Magier mit dem Horriphobus und viele KRs hatten wir noch nicht hinter uns.
Die Hexe läßt bei uns die übelsten und härtesten Krieger alt aussehen.
--- Zitat ---Klar, exorbitant gute Würfe können dem Spiel etwas von seiner Spannung rauben. Aber besser die Spieler würfen göttlich, als sie würfeln grottig.
--- Ende Zitat ---
Ich kann gerade aus eigener Erfahrung sprechen, daß beides gleich mies ist.
--- Zitat ---Ich verlasse mich bei meinen Abenteuern nie ausschließlich auf die Würfel, um Spannung zu erzeugen. Klar, Kämpfe sind ein wichtiger Faktor, gerade bei DSA und anderen Fantasy-Rollenspielen.
--- Ende Zitat ---
Bei 7te See mache ich es auch nicht so, aber bei DSA hab ich es mit einer absoluten Kampfgruppe zu tun.
Die wollen Kämpfe.
Ich hab es schon mit Beschreibungen und dergleichen versucht, aber ohne großen Erfolg.
--- Zitat ---Aber ich gönne es meinen Spielern dann auch, wenn sie mal einen starken Gegner locker im Vorbeigehen ausschalten. Dann gibt's eben das nächste Mal einen Kampf an einem ungewöhnlichen Schauplatz und mit zusätzlichen Spannungselementen durch äußere Umstände (ein schlüpriges Floß, das auf einen Wasserfall zutreibt, etc.)
--- Ende Zitat ---
Da würden sie bei mir ins Wasser springen und ans Ufer schwimmen und noch mitnehmen, was sie mitnehmen wollen.
Gar kein Problem bei den Würfeln!
Gast:
lass sie doch gut Wuerfeln....
Aber ueberleg immer was ihnen der wurf bringen soll.
Im kampf hast du da wenig Moeglichkeiten....
Aber wenn du sagst, dass sie ne dumme Idee hatten, dan reiten sie sich eben mit nem guten wurf nur Richtig in die Scheisse....
(wenn du die kletterprobe gepatzt haettest, waerst du gar nicht auf den Baum raufgekommen, von dem du gerade faellst....)
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