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Regelfragen zur Third Edition (aka: arma erklärt die Welt)
Waschbär:
--- Zitat von: John Doe am 14.03.2013 | 11:37 ---Gegen geistige Angriffe (Angriffe gegen die MW und SW) kann man sich verteidigen, aber nicht gegen körperliche Angriffe (Angriffe gegen die KW).
--- Ende Zitat ---
Aber warum gibt es dann bei Blindsided einen Abzug auf MWSK und KWSK, wenn man sich aber doch gegen magische Angriffe wehren kann? Das man sich gegen einen Spott wehren kann, kann ich ja vollkommen nachvollziehen, weil ich mich da ja gegen wehre, nachdem es mich "getroffen" hat. Bei einem Zauber oder einem physischem Angriff hingegen muss ich mich ja vor dem Treffer schon zur Wehr setzen.
Gruß
Waschbär
Mr. Ohnesorge:
arma fehlt mir hier. :D
Gorilla:
--- Zitat von: Chiungalla am 14.03.2013 | 11:55 ---Aber dieser Unterschied ist nicht befriedigend, wenn es darum geht zu erklären, warum man das Talent in der einen Situation einsetzen darf, und in der anderen nicht. Denn nicht aus jedem gegebenen Unterschied der Situationen lässt sich sinnvoll jede Andersbehandlung innerhalb der Regeln rechtfertigen.
(...)
Wenn man sich überlegt wie Steel Thought funktioniert, wie es früher funktionierte und wie es heute funktionieren müsste, dann bildet das Talent ab, dass Leute ihre Willenskraft einsetzen um sich gegen magische Angriffe zu schützen. Es werden Gedankenübungen, gezielter Einsatz von Magie u.s.w. sein. Und nichts von dem was Du bisher ausgeführt hast legt auch nur im entferntesten nahe, warum man das blindsighted einsetzen dürfte, aber nicht wenn man surprised ist aber generell wachsam war.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Gorilla am 14.03.2013 | 11:29 ---Einfache Erklärung: "It's magic."
(...)
Aus Sicht der Designer können Dinge wie Balancing, Kohärenz und Abstraktionsgrad eben auch eine Rolle spielen. Und da muss man als Spieler dann eben u.U. damit leben, dass sich manche Dinge "flasch anfühlen".
--- Ende Zitat ---
John Doe:
Hi an alle,
@chiungalla
--- Zitat von: Chiungalla am 14.03.2013 | 11:55 ---@ John Doe:
Gut, jetzt hast Du etabliert, dass es einen Unterschiedlich zwischen "blindsided" und "surprised" gibt. Natürlich gibt es den. Das stand nie zur disposition.
Aber dieser Unterschied ist nicht befriedigend, wenn es darum geht zu erklären, warum man das Talent in der einen Situation einsetzen darf, und in der anderen nicht. Denn nicht aus jedem gegebenen Unterschied der Situationen lässt sich sinnvoll jede Andersbehandlung innerhalb der Regeln rechtfertigen.
Was Du zeigen müsstest, damit Deine Argumentation schlüssig ist, ist folgendes:
Es ist leichter sich gegen jemanden zu verteidigen von dem man sicher annimmt das er da ist, selbst wenn man nicht sieht was er macht, als gegen jemanden von dem man nur vermutet, dass er da ist.
Und das anzunehmen ist totaler Quatsch. Klar kann man immer noch sagen "It's magic", aber das lässt Dich nicht die Diskussion gewinnen (die Du ja nach Ewigkeiten wieder aufleben lassen hast), sondern erklärt nur die Diskussion für unsinnig.
--- Ende Zitat ---
erstens möchte ich noch einmal sagen, dass es nur meine Auslegung der Regeln ist und diese nicht allgemein gültig sein muss.
Zweitens steht es meiner Meinung nach nun mal so in den Regelbüchern, da können wir uns auf den Kopf stellen:
Surpised (PG S. 228), keine Handlungen, wenn man überrascht ist.
Blindsided (PG. S. 226), Handlungen sind möglich, aber nur mit Mali.
Ausnahme zur Blindsidedregel, siehe Talenterklärungen: Parry, Avoid blow, Riposte und Schildboni (PG S. 219).
Wir können also feststellen, dass es Grundregeln gibt, die durch Ausnahmen modifiziert werden.
Ausgehend von diesen Prämissen die uns das Regelwerk vorgibt, lässt sich folgendes feststellen:
1. Verteidigung gegen soziale und magische Angriffe (Angriffe gegen die MW und SW) sind unter zu Hilfenahme bestimmter Talente möglich, auch wenn man blindsided ist, aber nicht wenn man surprised ist, siehe Grundregeln und dem Fehlen einer Ausnahmeregel.
2. Verteidigung gegen körperliche Angriffe ist nicht möglich, wenn man blindsided oder surprised ist, siehe Grundregeln und dem Vorhandensein der jeweiligen Ausnahmeregeln.
Ergänzend ist wohl anzumerken, dass - laut Arma - der Verweis auf Avoid Blow in Steel Thought, nur dazu dient, die Anwendung von Steel Thought zu erläutern, aber nicht die Regeln zu Avoid Blow übernehmen soll.
Denn das Beispiel mit dem Kaerschleicher und dem PC der im Kampf ist, lässt sich beliebig ausdehnen.
Beispiel, warum sollte man Resist Taunt nicht in einer der Kaersituation machen können, wenn ich mich darauf vorbereitet habe? Denn das Gelabber prasselt auf mich ein und in ich reiß mich dann zusammen und negiere den Effekt. Antwort, überraschte Charaktere können kein Resist Taunt Test machen. Blindsided char können das aber, obwohl sie auch nur wissen, dass da jemand ist, denn sie wissen nicht, was er machen will, Taunt?, Zauber? oder mit dem großen stab zu schlagen? Wenn der im toten Winkel stehende dann einen sozialen oder magischen Angriff macht, dürfen Sie reagieren - Resist Taunt oder Steel Thought - aber nicht, wenn er mit seinem Stab zu schlägt. Warum? Siehe Grundregel und Ausnahmeregel.
Alles andere, worüber wir uns den Kopf zerbrechen ist demnach metaphysischer - philosophischer Natur, mir macht das Spass, weil ich auch verstehen will, was hinter den Regeln steht, um die Regel zu verstehen. aber es ändert nichts an den Regeln. Das wars erst einmal von mir, wir werden wahrscheinlich nie herausfinden, warum bestimmte Regeln so sind wie sie sind und warum ein Kaerschleicher noch überrascht werden kann, obwohl er doch aufpasst wie ein Luchs mit Argusaugen, aber wahrscheinlich ist er einfach kein Luchs und hat keine Argusaugen... ;)
--- Zitat von: Chiungalla am 14.03.2013 | 11:55 ---Wenn man sich überlegt wie Steel Thought funktioniert, wie es früher funktionierte und wie es heute funktionieren müsste, dann bildet das Talent ab, dass Leute ihre Willenskraft einsetzen um sich gegen magische Angriffe zu schützen. Es werden Gedankenübungen, gezielter Einsatz von Magie u.s.w. sein. Und nichts von dem was Du bisher ausgeführt hast legt auch nur im entferntesten nahe, warum man das blindsighted einsetzen dürfte, aber nicht wenn man surprised ist aber generell wachsam war.
--- Ende Zitat ---
Wie es früher funktionierte hilft uns leider nicht ganz so viel, da es früher einen ganz anderen Effekt hatte. Nebenbei durfte man es auch unter der damaligen Surprisedregel nicht einsetzen. Denn auch damals durfte man schon nicht reagieren, wenn man überrascht war.
--- Zitat von: Grinder am 14.03.2013 | 11:58 ---arma fehlt mir hier. :D
--- Ende Zitat ---
fehlt mir auch :'( ;)
mit Gruß John
Chiungalla:
@ John Doe:
Deine Argumentation wird nun endgültig unsinnig. Denn Du argumentierst in einer Diskussion über den Sinn der Regeln mit dem Regeltext. Das ist bestenfalls ein Zirkelschluss. Eher aber sogar ein naturalistischer Fehlschluss. Auf jeden Fall aber ein unzulässiger Fehlschluss.
Es ging hier schon ewig nicht mehr darum was in den Regeln steht. Sondern nur darum ob es sinnvoll ist, wie es in den Regeln steht.
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