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[Begeistert meine Frau von] Rippers
Zwart:
Hallo zusammen,
ich habe ein kleines Problem. Anscheinend bin ich völlig unfähig meiner Frau ein neues Setting/Rollenspiel so zu verkaufen das sie meine Begeisterung dafür teilt oder sie auch nur nachvollziehen kann. Ja, es ist anscheinend sogar so, dass ich ihr durch meine Beschreibungen und Erklärungen ein Setting madig machen kann.
Am Montag startet eine neue Runde Rippers und meine Frau überlegt ob sie mitspielen soll - sie kennt Rippers aber noch nicht und ich werde aus o.g. Gründen einen Teufel tun ihr Rippers näherzubringen. Ich habe also zum Setting garnichts gesagt und einen passenden Thread gesucht. Leider scheint es so zu sein das es bisher keinen solchen "Verkaufs/Begeisterungs"-Thread gibt.
Jetzt wende ich mich hilfesuchend an euch. Begeistert meine Frau von Rippers - die liest hier mit. ;)
alexandro:
Rippers beginnt im Viktorianischen England und transportiert den "Stil" der feinen Gesellschaft, es ist aber auch ein Spiel, welches den unbändigen Abenteuergeist der viktorianischen Epoche widerspiegelt: die Welt ist ein unheimlicher, wunderbarer Ort, welcher darauf wartet entdeckt zu werden.
Man spielt Mitglieder der "Rippers-Logen", einer elitären Geheimgesellschaft, welche sich dem Kampf gegen das Übernatürliche verschrieben hat. Ihre Mitglieder führen ein Doppelleben zwischen den Anforderungen der viktorianischen Gesellschaft (mit ihren strengen Vorgaben in Bezug auf Status, Rolle der Frau und so gut wie jedem Aspekt des öffentlichen Betragens) und einem abenteuerlichen Leben als Profi-Monsterjäger und Weltreisende.
Das ist (Kurz!Knackig!Konkret! - nein, ich kürze das icht ab ;D) die Essenz von Rippers. Es gibt noch ein paar nette Überraschungen im Setting, auf die ich aber nicht eingehen möchte - es macht viel mehr Spaß das im Spiel zu entdecken.
Wenn dir Filme wie "Van Helsing" oder "Liga der Außergewöhnlichen Gentleman" von der Ästhetik her gefallen, du aber lieber etwas weniger high-poweriges hättest, dann ist Rippers goldrichtig.
Zornhau:
--- Zitat von: Zwart am 21.08.2009 | 18:31 ---Ja, es ist anscheinend sogar so, dass ich ihr durch meine Beschreibungen und Erklärungen ein Setting madig machen kann.
--- Ende Zitat ---
Das kenn ich von irgendwoher.
--- Zitat von: Zwart am 21.08.2009 | 18:31 ---Begeistert meine Frau von Rippers - die liest hier mit. ;)
--- Ende Zitat ---
Ich würde sie ja VIEL LIEBER von Necropolis begeistern wollen.
Sie scheint eine willenstarke Persönlichkeit zu sein, die damit die BESTEN Voraussetzungen mitbringt in dem letzten Kampf der Menschheit ums Überleben als Ordensritterin oder Kaplänin oder gar eine der Bradamante-Schwestern für das GUTE, die MENSCHEN, den GLAUBEN und den PAPST zu streiten!
Rippers ist ja ganz nett, aber Necropolis hat Panzerhaubitzen, Napalm, coole Kampfanzüge, flotte Kirchenlieder, die zum Stakkato der ihre vernichtende Last förmlich dem Feind entgegenbrüllenden Raketenwerferbatterien passen.
Bei Rippers sitzt man bei Lady Bingley für Tee mit Schnittchen und Gürkchen.
Bei Necropolis sitzt man in seinem Schützenloch und feuert, ein Gebet auf den Lippen, seine letzte Munition in die unaufhaltsam herankriechende Wand an Zombieleibern.
Bei Rippers wechselt man ein paar geharnischte Bemerkungen mit einem ungezogenen Vampir, der in der Hauptstadt die Frauen zu gewagten Tanzschritten verführt.
Bei Necropolis wechselt man Granatfeuer mit einem Vampir, der einem die gefallenen Kameraden als Zombies hat wiederauferstehen lassen, und dessen nekromantische widerwärtigste Gerätschaften ihn schier unverwundbar werden lassen, während die verdammt Luftunterstützung wieder mal auf sich warten läßt und man nie weiß, ob sie die Koordinaten der gegnerischen Stellungen richtig verstanden haben, oder ob mal wieder die eigenen Stellungen die Ladung Napalm abbekommen.
Bei Rippers schnippelt man besiegten Monstern Augen, Ohren, Lebern, und was sonst noch auf der "Schlachtplatte" sein soll, heraus, und läßt sich diese von wegen unmoralischen Verhaltens aus der Vivisektionierer-Gilde ausgeschlossenen "Ärzten" implantieren, bis sogar Dr. Frankensteins Kreatur vor einem Reißaus nimmt, weil man so schrecklich aussieht (halt wie bei der modernen Schönheits-Chirurgie auch).
Bei Necropolis leistet man seinen gefallenen Kameraden einen letzten Dienst: Man schlägt ihnen den Kopf mit dem Schwert ab und trennt ihnen die Füße ab, so daß deren Leichname wertlos für ein Wiedererwecken als Zombie werden.
Bei Rippers verwaltet man seine Loge, kümmert sich um Finanzierung, Einflußfaktoren, Ausstattung der Räumlichkeiten, der Labore, usw. - aber immer alles ganz heimlich. Man kann keinem irgendwas über das, was die zusammengeschnippelten Rippers so machen, erzählen. Und wenn sich die am schlimmsten mit Monster-Teilen aufgerüsteten Rippers auf der Straße blicken lassen, dann sieht man nur so die Entsetzenstränen aus schreckgeweiteten Kinderaugen kullern.
Bei Necropolis wird den Charakteren ALLES nur Wünschbare an Verpflegung, Ausrüstung, Waffen, Munition von der Kirche kostenlos gegeben. Eine Rund-um-sorglos-Versorgung. Und außerdem kommen die HELDEN von der Front auch immer wieder ins Fernsehen: Das Kirchen-Mediennetzwerk stellt die Helden der Heiligen Orden mit umfangreichen Sondersendungen dar. Manche Ritter haben sogar eigene Fan-Clubs.
Bei Rippers haut man jede Woche das "Monster der Woche" in die Pfanne (bzw. schnippelt man ihm seine "wertvollen" Körperteile ab).
Bei Necropolis VERTEIDIGT man mit JEDER Mission das ÜBERLEBEN DER MENSCHHEIT mit nichts anderen als dem REINEN GLAUBEN und den gesegneten Schwertern, Flammenwerfern, Panzerhaubitzen der Ordensritter.
Wie gesagt: Rippers ist ganz toll!
Necropolis ist TOLLER! ;)
SeelenJägerTee:
Also wenn ich deine Beschreibungen so lese, dann würde ich ja Rippers präferieren.
Zwart:
Hallo hier ist Zwarts Frau =) ich heiße Hennah (das nur mal vorweg) =)
SPIELE ICH ETWA BEI RIPPERS IRGENDEINEN ZUSAMMENGESCHNIPPELTEN FRANKENSTEIN??? *entsetzt zu Zornhau guck*
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