Autor Thema: Welches Setting?  (Gelesen 6989 mal)

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Offline Urias

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Welches Setting?
« am: 8.09.2009 | 15:16 »
Heya!
Da mich letzten Sonntag ein Freund irgendwo doch, gegen aller Wahrscheinlichkeit, von Savage Worlds überzeugen konnte hab ich mir gedacht ich legs mir mal zu. Da ich aber von Natur aus faul bin wollt ich mal fragen welche fertigen Settings es schon gibt und welche ihr mir empfehlen könnt (Begründung wär super). Ich steh ja sehr auf Steampunk, also das hät bei mir schonmal einen Stein im Bret. Aber bin offen für neues.
Peace,
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Offline Boba Fett

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Re: Welches Setting?
« Antwort #1 am: 8.09.2009 | 15:17 »
Hast Du Dir RunePunk schon angeschaut?

Ansonsten würde ich auf die deutsche Übersetzung von Hellfrost bzw. Sundered Skies warten.
« Letzte Änderung: 8.09.2009 | 16:13 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re: Welches Setting?
« Antwort #2 am: 8.09.2009 | 15:19 »
Das Runepunk Setting finde ich recht nett, wenn auch ein wenig "konstruiert". Das ist Steampunk aber mit Magierunen statt Steam als tolle Energie.

Rippers gefällt mir auch sehr gut, wenn man so Jack-the-Ripper und Horrorgeschichten Co Geschichten mag.
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Offline Waldviech

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Re: Welches Setting?
« Antwort #3 am: 8.09.2009 | 16:00 »
"Sundered Skies" hat auch diverse Steampunk-Elemente, die allerdings nicht sonderlich bestimmend sind - vieles läuft auf "Klassische Fantasy" hinaus. Nur eben mit schwebenden Inseln, Flugschiffen und einem ziemlich knüppelharten Background.

Meine Empfehlung geht natürlich in Richtung meines Lieblings-Savagesettings: SLIPSTREAM !! Eigentlich handelt es sich nicht um Steampunk, aber die Technologie des Slipstream ist altertümlich und schräg genug konzipiert um zumindest etwas steampunkiges Feeling zu erzeugen. Slipstream ist eine astreine Space-Opera - aber eine, wie man sie um 1930 geschrieben hätte ! Es gibt Raketenschiffe die man mit Schraubenschlüssel und Hammer reparieren kann; vierschrötige Helden zwischen Flash Gordon, Captain Future, Han Solo und Buzz Lightyear; leicht bekleidete Space-Babes; mechanische Robot-Männer; eine böse Königin die das "Universum" regiert und deren Schergen man vermöbelt; jede Menge Comic-Aliens; jeder Planet wird von irgend einem Viehzeug bewohnt.....pulpiger Abenteuerspaß pur ! Nur so richtig ernst nehmen sollte man´s halt nicht ;)
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Offline knörzbot

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Re: Welches Setting?
« Antwort #4 am: 8.09.2009 | 16:35 »
Space 1889 als SW-'Variante ist ja auch schon angekündigt. Wird aber wohl noch etwas dauern. Das wäre dann meine Empfehlung.

Offline JohnBoy

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Re: Welches Setting?
« Antwort #5 am: 8.09.2009 | 16:49 »
Für mich wäre es auch ganz klar Sundered Skies. Zwar, wie oben erwähnt, recht wenig tragender Steampunk aber dennoch mal eine ganz frische Variante von Fantasy (Luftschiffe, Schwebende Inseln, das "Glühen" macht alle Wahnsinnig die zu lange vor die Türe gehen).

MarCazm

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Re: Welches Setting?
« Antwort #6 am: 8.09.2009 | 17:29 »
Für Steampunk definitiv "Runepunk".

Ansonsten "The Savage World of Solomon Kane". Als Setting genial und die Kampagne is auch super. Der zusätzliche Abenteuerband "Traveller Tales" is auch verdammt gut. Richtig schönes Grim &Gritty Setting mit mehr nur Stil und optisch macht es auch noch was her. Achso und es hat alle Regeln drin, die man zum Spielen braucht, sprich das GRW is da schon mitenthalten.

Was Superhelden angeht kommt mn an "Necessary Evil" nicht vorbei.

Was auch immer noch geht ist "Deadlands:Reloaded" und "Rippers", wobei Rippers mehr Supplements hat was Abenteuer und Kampagne angeht. DLR hat bisher nur Coffin Rock und The Flood und von Haus aus keine Kampagne enthalten.

Offline Urias

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Re: Welches Setting?
« Antwort #7 am: 8.09.2009 | 18:00 »
Hmm... Solomon Kane is doch so ein Pulp-Dämonenjäger-Ding oder? Klingt schon cool... Mal schaun...

Superhelden sind zwar cool, aber dafür steht schon Mutants & Masterminds im Schrank.

Rippers find ich persönlich auch geil... Mal guggen ob das oder Solomon Kane es wird. Kann man die zwei irgendwie vergleichen?

Btw: Kommt mir das nur so vor oder sind die ganzen Plotpoint Kampagnen Abenteur die immer in den Settings drin sind total kurz. Ich mein, es könnt dran liegen dass sei extrem komprimiert geschrieben sind, aber es scheint einfach... kurz zu sein. Sowas in die Richtung "in zwei Stunden biste durch"
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Re: Welches Setting?
« Antwort #8 am: 8.09.2009 | 18:06 »
Rippers find ich persönlich auch geil... Mal guggen ob das oder Solomon Kane es wird. Kann man die zwei irgendwie vergleichen?

In Rippers ist eine wesentliche Komponente, dass man sich eine Lodge baut (ein schönes Haus, in dem die Gruppe + Anhang wohnen und von dort aus die Bösen besiegt). Man ist also nicht allein, und kann sich auch um Ressourcenmanagement der Lodge kümmern usw. Das gibt schon einiges an extra Handlung her.

Solomon Kane hab ich im Schrank stehen, aber nicht gespielt - daher kann ich dazu nicht viel sagen, außer dass es oberflächlich betrachtet ähnlich ist, und etwas "wilder" ist als das englisch-zivilisierte Rippers.

Btw: Kommt mir das nur so vor oder sind die ganzen Plotpoint Kampagnen Abenteur die immer in den Settings drin sind total kurz. Ich mein, es könnt dran liegen dass sei extrem komprimiert geschrieben sind, aber es scheint einfach... kurz zu sein. Sowas in die Richtung "in zwei Stunden biste durch"

Drum der Name Plotpoint. Die Points sind angeführt, also die Roter-Faden-Abenteuer. Dazwischen kann man als SL schön jederzeit an Dinge anknüpfen die Charaktere so tun, um die Standard-Handlung zum individuellen Erlebnis zu machen. Die Kampagne der Reihe nach Runterzuspielen ist wie ein Quickrun in einem Egoshooter - da sieht man dann auch nicht viel vom Level.
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MarCazm

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Re: Welches Setting?
« Antwort #9 am: 8.09.2009 | 19:09 »
Hmm... Solomon Kane is doch so ein Pulp-Dämonenjäger-Ding oder? Klingt schon cool... Mal schaun...

Rippers find ich persönlich auch geil... Mal guggen ob das oder Solomon Kane es wird. Kann man die zwei irgendwie vergleichen?

Also Pulp ist Solomon Kane mal so gar nich. Das SK Setting is ein knallhartes Setting mit der Botschaft do or die. Man bereist die Welt und bekämpft fieses Zeug. Ähnlich wie bei Rippers nur mit dem Unterschied, dass man sich bei Rippers mit Teilen von den erlegten Bestien aufrüsten kann, natürlich verbunden mit ein wenig Wahnsinn, der bei sowas entsteht. Rippers hat auch einige Steampunk Elemente, die es bei Kane z. B. nicht gibt. Kane is wirklich was für die Hartgesottenen, ich hab bisher noch kein Setting erlebt wo man so auf harter Hund machen muss wie bei Kane.

Btw: Kommt mir das nur so vor oder sind die ganzen Plotpoint Kampagnen Abenteur die immer in den Settings drin sind total kurz. Ich mein, es könnt dran liegen dass sei extrem komprimiert geschrieben sind, aber es scheint einfach... kurz zu sein. Sowas in die Richtung "in zwei Stunden biste durch"

Anders wie bei allen bisher bekannten Kampagnen oder Abenteuern, wurde nur das Wesentliche schriftlich festgehalten. Dinge wie Umgebung oder NSC's liegen völlig in der Hand und freien Entscheidung des SL's. Ein Plot Point mag zwar recht wenig erscheinen, aber er kann auch genauso viel bieten wie ein vollständiges Abenteuer. Vor allen Dingen ist man nicht gezwungen eine bestimmte Reihenfolge einzuhalten. Gerade bei Kane ist die Kampagne äußerst Ergebnisoffen. Die Spieler entscheiden quasi selber wohni sie wollen und der SL bestimmt welche Infos sie wann und wo bekommen.
Außerdem erleichtern die Plot Points das Vorbereiten erheblich, weil man sich nicht erst durch unmengen an unnötigen Infos und Texten durcharbeiten muss. Man kriegt den Plot vorgeworfen und kann dann selber das draus machen was man gern hätte und das Ganze somit sogar auf die Gruppe anpassen. Es ist ja auch so gedacht, dass man sich ein paar PP's vorab vorbereitet und dann je nach Entscheidungen der Gruppe ihnen dann die Ein oder Andere direkt vor die Nase werfen kann. Is nämlich schon doof wenn man nur eins bereit hat und die Gruppe aber was völlig anderes tut. ;)

Offline Urias

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Re: Welches Setting?
« Antwort #10 am: 8.09.2009 | 19:50 »
Ok das mit den Plotpoints wär jetzt mal geklärt. Danke Leute

Kane is wirklich was für die Hartgesottenen, ich hab bisher noch kein Setting erlebt wo man so auf harter Hund machen muss wie bei Kane.

Wie meinst das genau?
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Offline Waldviech

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Re: Welches Setting?
« Antwort #11 am: 8.09.2009 | 22:10 »
Zitat
Wie meinst das genau?

Ich versuch´s mal zu erklären: Weil Solomon Kane so ein bisschen der literarische Vorläufer von Typen wie Batman, Judge Dredd und Konsorten ist. Er steht auf der Seite von "Recht und Ordnung" - ohne jegliche Gnade und Erbarmen, denn er ist ein wirklich hammerharter Puritaner mit Säbel und Knarre. Solomon Kane ist zwar streng genommen einer von den Guten, aber eine Type der man um Gottes Willen nicht im Weg stehen will. Da man bei Solomon Kane praktisch die Nachfolger des titelgebenden Charakters spielt, ist es ziemlich wahrscheinlich, daß es sich bei den SC um ähnlich fiese Hunde handelt.
Dazu kommt, daß Solomon Kane aus der selben Feder stammt wie Conan, nämlich von Robert E. Howard. Und die phantastischen Elemente sind denen in den Conangeschichten recht ähnlich, nur mit dem Unterschied, daß man mit Schwarzpulverwaffen und in einer historischen Epoche spielt und nicht im fiktiven hyborischen Zeitalter. D.h. Magie ist mit gaaanz wenigen Ausnahmen (Solomon Kanes Schamanenkumpel) so ziemlich das fieseste, was man sich vorstellen kann und hinter den meisten Fantasyelementen stecken blutrünstige Blutsäufer, verkommene Hexer oder cthuloide Horrorgestalten....
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Offline Urias

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Re: Welches Setting?
« Antwort #12 am: 8.09.2009 | 22:12 »
Klingt cool... Danke für die Zusammenfassung!

Jetzt ises aber noch schwerer zwischen Rippers und Solomon Kane zu entscheiden
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Offline Waldviech

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Re: Welches Setting?
« Antwort #13 am: 8.09.2009 | 22:24 »
Ui - das ist tatsächlich ne schwere Wahl, denn gut sind beide SW-Settings. Bei der Wahl würde ich, trotz meiner Liebe zum Steampunk, persönlich etwas mehr zu Solomon Kane tendieren - Diese Mischung aus paranoider Hexenjägeratmosphäre alá Salem, korrupter Dreckswelt, furiosen Fechtkämpfen und Schießereien, cthuloidem Horror und puritanischem Fanatismus wirkt auf mich etwas kraftvoller als Rippers. (Mal ganz davon abgesehen, daß es sich anbietet, bei SK auch das Nordamerika des 17. Jahrhunderts zu bespielen - ein ziemlich interessantes und RPG-technisch sehr unverbrauchtes Setting.)
Wenn man es mit Filmen vergleichen will, dann wäre Rippers wohl irgendwie "Van Helsing", während Solomon Kane wohl in Richtung "Pakt der Wölfe" und "Ginger Snaps III" ginge - ergänzt um die fiese Mistsau mit dem schnellen Degen und den beiden Pistolen im Gürtel. (die allerdings bei aller Coolness nicht comichaft wirkt....)
« Letzte Änderung: 8.09.2009 | 22:26 von Waldviech »
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Offline Urias

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Re: Welches Setting?
« Antwort #14 am: 8.09.2009 | 22:41 »
Hm... gutes Argument... Mich reizt jedoch vor allem das Argument "Du sparst dir das GRW"  ;). Denk ich werd mal Solomon Kane checken
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Offline Khouni

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Re: Welches Setting?
« Antwort #15 am: 8.09.2009 | 22:57 »
Beachte allerdings, dass, nur weil Solomon Kane eine coole Sau ist, das Spiel nicht unbedingt genau wie die echten Geschichten aussehen wird.

MarCazm

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Re: Welches Setting?
« Antwort #16 am: 8.09.2009 | 23:01 »
Beachte allerdings, dass, nur weil Solomon Kane eine coole Sau ist, das Spiel nicht unbedingt genau wie die echten Geschichten aussehen wird.

Es aber verdammt nah dran rankommt. Ich hab die Geschichten gelesen, die Zusammenfassungen dazu im Setting und leite es auch, daher kann ich sagen: "Es kommt sehr sehr nah ran!"

Offline Khouni

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Re: Welches Setting?
« Antwort #17 am: 8.09.2009 | 23:12 »
Gut, meine Runde hat es nicht gepackt. Glückwunsch, was diesen Geschichten nahe kommt, muss ein Heidenspaß für euch gewesen sein! :d

MarCazm

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Re: Welches Setting?
« Antwort #18 am: 8.09.2009 | 23:40 »
Das is sehr schade.
Ich hatte in der Runde noch einen, der auch die Geschichten gelesen hatte und auch die "Unbefleckten" haben sich schon demetsprechend verhalten und ich hab natürlich mein bestes gegeben, die Stimmung der Geschichten so gut wie mölich in die Abenteuer einfließen zu lassen.

An was sich einige aber erst gewöhnen mussten war das Magiesystem bei Kane. Aber das passt meiner Meinung nach perfekt dazu und hilft auch kräftig mit die Stimmung der Geschichten mit rüberzubringen, was den Einsatz und Wirkung anbelangt.

Aber jetz schweif ich schon zu weit ab. ;D

Hm... gutes Argument... Mich reizt jedoch vor allem das Argument "Du sparst dir das GRW"  ;). Denk ich werd mal Solomon Kane checken

Aber nich wundern wenn du mal in ein GRW reinschaust und gewisse Sachen anders sind. Kane vermischt ein wenig Mechaniken aus der Revised Edition und der Explorer's Edition.
Und natürlich fehlen die Standard Arcane Backgrounds.

Heretic

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Re: Welches Setting?
« Antwort #19 am: 9.09.2009 | 17:57 »
Superhelden sind zwar cool, aber dafür steht schon Mutants & Masterminds im Schrank.

Superschurken! NICHT Superhelden!
Ausserdem ist Mutants&Masterminds eh d20!
Zudem ist es Mikromanagement pur!
*Soweit ich das noch in Erinnerung hab*
Necessary Evil ist DER Hammer!

Und Necropolis 2350 ist auch top!



Offline knörzbot

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Re: Welches Setting?
« Antwort #20 am: 9.09.2009 | 19:13 »
Hm... gutes Argument... Mich reizt jedoch vor allem das Argument "Du sparst dir das GRW"  ;). Denk ich werd mal Solomon Kane checken
Also das ist bei dem Preis des englischen Grundregelwerkes nicht wirklich ein Argument...

alexandro

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Re: Welches Setting?
« Antwort #21 am: 9.09.2009 | 19:27 »
Ich unterstütze Rippers, Slipstream und Solomon Kane.
Ein Setting sollte noch genannt werden: The Day after Ragnarok - absolut genial.

Zudem gibt es noch eine FÜLLE von Settings, die eine sehr interessante Prämisse haben, auch wenn die Umsetzung eher...Naja ist (Ravaged Earth, Sundered Skies, Strike Force 7...).

Die komplett uninteressanten Settings halten sich bisher in Grenzen (eigentlich nur Shaintar und Suzerain).
 
@Heretic: NE und M&M nehmen sich nicht viel, was das Mikromanagement angeht IMO.

Offline Noshrok Grimskull

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Re: Welches Setting?
« Antwort #22 am: 9.09.2009 | 19:38 »
Low Life wurde noch nicht genannt. OK, entspricht absolut nicht der Steampunk-Vorgabe, aber das tut Solomon Kane schließlich auch nicht.
Und Low Life ist mal richtig originell und anders. Halt was Neues. Und wie du selbst sagst:
Aber bin offen für neues.
Visit Decoder Ring Theatre for your fill of adventure.

Nach einer Anfrage jetzt auch hier: Mein Avatar in GROSS.

Offline Zornhau

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Re: Welches Setting?
« Antwort #23 am: 9.09.2009 | 19:56 »
Ich möchte wärmstens Gaslight empfehlen.

Heretic

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Re: Welches Setting?
« Antwort #24 am: 9.09.2009 | 23:34 »
@Heretic: NE und M&M nehmen sich nicht viel, was das Mikromanagement angeht IMO.
Hm, ich hatte das leicht anders in Erinnerung, zumindest ist M&M deutlich d20-lastiger.
Klar, die Generierung bei NE ist in der Komplexität nicht ohne, aber bei
M&M gabs nach Schilderungen meines Kumpels noch mehr Lücken als bei NE.
Darum einigten wir uns mal darauf, NE zu testen, und es kam recht gut an.
 

Offline CaerSidis

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Re: Welches Setting?
« Antwort #25 am: 10.09.2009 | 23:01 »
Bei der Wahl zwischen Rippers und Solomon Kane wäre meine Wahl wohl eher Rippers. Sicher nicht zuletzt deshalb weil es in absehbarer Zeit auf deutsch kommt.

Aber auch inhaltlich klingt Rippers einfach nach mehr Auswahl bei den Chars. Klar sind ettliche Chars eher Monsterjäger, aber die "Rippertech" also die Teile der erlegten Monster "einzubauen" klingt einfach mal saucool. Dazu sind ja ettliche Chars rund um die viktorianische Zeit denkbar nicht auch zuletzt um die Loge auf- und auszubauen und sicher auch zu führen.

Solomon Kane hört sich für mich bissle arg nach "jeder ist ne coole Kampfsau" an. Um mal im Vergleich mit Conan zu bleiben. Wer will in einem Conan Setting schon in einer Gruppe mit 4 Conans spielen?

Für mich klingt Rippers wesentlich abwechslungsreicher. Zumindest habe ich mich aus den Gründen die ich nannte so entschieden, und ich stand erst vor ca. 4 Wochen vor genau der gleichen Wahl/Frage :)

Als zweites hat es mir auch Sundered Skies angetan. Gerade die Mischung aus Fantasy und Steampunk, gepaart mit einer kaputten Welt die ganz und gar nicht alltäglich ist, erscheint mir die richtige Mischung aus bekannten und vertrauten fantasy Elementen mit ausreichend neuen Elementen als Spielanreiz.

Den Steampunk Part kann man selber ja auch nach oben verändern. Gibt ja genug Möglichkeiten weitere Inseln zu gestalten und die Steam Elemente insgesamt anders zu gewichten.

Fange zwar erst mit SW an und kennen die Settings deshalb auch selber nur aus dem was ich mir so durchs Forumlesen zusammengesucht habe, aber wie schon gesagt die Essenz daraus ist für mich das oben genannte.

MarCazm

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Re: Welches Setting?
« Antwort #26 am: 11.09.2009 | 00:05 »
Aber auch inhaltlich klingt Rippers einfach nach mehr Auswahl bei den Chars. Klar sind ettliche Chars eher Monsterjäger, aber die "Rippertech" also die Teile der erlegten Monster "einzubauen" klingt einfach mal saucool. Dazu sind ja ettliche Chars rund um die viktorianische Zeit denkbar nicht auch zuletzt um die Loge auf- und auszubauen und sicher auch zu führen.

Solomon Kane hört sich für mich bissle arg nach "jeder ist ne coole Kampfsau" an. Um mal im Vergleich mit Conan zu bleiben. Wer will in einem Conan Setting schon in einer Gruppe mit 4 Conans spielen?

Jap. Ohne Frage gehört Rippers mit zu den Topsettings. Das bisschen Wahnsinn, das man bei einbauen von Rppertech bekommt schwankt teilweise auch von verdammt cool bis verdammt krass.
Was die Charakterauswahl angeht unterscheiden sich beide nicht wirklich. Denn auch bei Kane hat man die Auswahl von allem was es auf dem Globus zu dieser Zeit gibt.

Der tatsächliche Unterschied zwischen Rippers und Kane ist zum Einen die Grundstimmung und zum Anderen Rippertech und Righteous Rage. Die Righteous Rage ist nämlich das was die Spieler Wild Cards von den NSC Wild Cards unterscheidet.
Natürlich nicht zu vergessen das Magiesystem. Bei Kane gibts ja nur Schamanen und Magier, die keine PP's brauchen zum Zaubern dafür aber ihr Material und Casting Modifier und die Auswahl der zugänglichen Zauber, weil bei Kane keine wirklichen Kampfzauber wie Bolt und Konsorten dabei sind. Was Kane auch noch so hart macht ist die Tatsache, dass es keine Healing Power gibt. Somit ist bei Kane sehr viel vom Einfallsreichtum und Verhalten der Spieler abhängig.

Da bleibt halt einzig die Frage, will man einer von vielen Monsterjägern sein, die sich versuchen in der Welt zu etablieren und sich Sponsoren und Auftraggeber unter den Schönen und Reichen zu holen oder als Wanderer seinen eigenen Weg suchen und gehen unabhängig von irgendwelchen Logen und gesellschaftlichen Verpflichtungen.
Rippers bietet einem wirklich einiges an Möglichkeiten sich aus zu toben, während Kane beim Wesentlichen bleibt, nämlich bei dem wo es drauf ankommt. ;)

Also ich mag beide Settings und auch wenn sie augenscheinlich recht ähnlich wirken so sind sie beide doch von Grund auf verschieden. Ich bevorzuge halt mehr Kane, weil es bei den Charaktere auf deren Fähigkeiten ankommt und nicht auf die Sachen, die sie sich einbauen. Mir ist es halt wichtig wenn sich mein Charakter durch seine Fertigkeiten definiert und nicht durch irgendwelches Zeug, dass er sich hat einpflanzen lassen.
Und das mein ich halt mit richtig harten Hunden bei Kane. Bei Rippers kann man sich quasi ebenbürtig zu den Viechern basteln aber dafür auch den Preis zahlen wenn die geistige Substanz nachlässt und der charakter unspielbar wird. Während man bei Kane einfach menschlich bleibt und es trotzdem mit diesen fiesen Viechern aufnimmt, frei nach dem Motto "Just bring it".^^

Offline CaerSidis

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Re: Welches Setting?
« Antwort #27 am: 11.09.2009 | 09:43 »
Wobei ich denke das bei Rippers auch genug Spaß mit einem Char verbunden ist der sich keine Rippertech einbaut und andere Aufgaben hat.

Bei Kane schreibst du es gibt genug andere Chars die in die Zeit passen, aber wenig später das die Chars so sind das sie sich aufs wesentliche konzentrieren. Ich sehe da immer noch nicht so viel Spielraum für Chargestaltung, zumal ja der Supporter/Healer/Magier auch noch wegfällt.

Mein Eindruck das die Auswahl nicht berauschend ist wird dadurch eher gefestigt.

MarCazm

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Re: Welches Setting?
« Antwort #28 am: 11.09.2009 | 11:16 »
Bei Kane schreibst du es gibt genug andere Chars die in die Zeit passen, aber wenig später das die Chars so sind das sie sich aufs wesentliche konzentrieren. Ich sehe da immer noch nicht so viel Spielraum für Chargestaltung, zumal ja der Supporter/Healer/Magier auch noch wegfällt.

Nicht die Chars konzentrieren sich aufs Wesentliche sondern das Setting. Man hat nur Charaktere, Welt und Viecher.^^
Wenn du bei der Aussage alles was es auf dem Globus gibt nicht viel Spielraum für Charaktergenrierung sehen bzw. dir vorstellen kannst, mal ein grober Anriss auf mögliches. Fangen wir einfach mal bei den Rassen an (menschliche natürlich^^). Vielleicht hat ja iner viel Tanz der Wölfe gesehen und möchte einen Indianer spielen, kein Problem. Vielleicht ist einer auf Samurai oder Ninja Trip und daher käme ein Japaner in Betracht, kein Problem. Osmanische Schamanen oder Reiter gehen auch. Ob es jetz ein kriegerischer Charakter oder was völlig anderes wie ein Schiffsjunge, ein spanischer Adliger oder ein afrikanischer Buschmann, vielleicht sogar ein Hindi Yogameister, ein Persischer Dieb, ein Buddhistischer Mönch oder ein Tao Priester der mit seinen vollgekritzelten Papierchen ala Chinese Ghost Story Dämonen vertreibt usw. alles kein Problem und machbar.

Und nur weil es keine Healing Power gibt heißt es nicht, dass es keinen Gruppensupportcharakter geben kann. Heilung muss halt wenn dann nur auf natürlichen Weg oder dem Skill passieren. Man reist ja auch lange genug rum, das kann schon mal locker ne Woche dauern.
Im Kampf müssen die Spieler natürlich mehr auf ihre Charaktere aufpassen, weil es nicht die Möglichkeit von Spontanheilung im Kampf gibt. Daher müssen siew enn sie sich entscheiden zu kämpfen auch knallhart da durch oder vielleicht haben sie ja auch nen guten Plan usw.
Es ist nunmal ein "Grim & Gritty" Setting und die Charaktere sterben im Kampf auch mal weg wenn es blöd läuft. Sowas ist halt nicht für jeden Geschmack geeignet. Dessen sollte man sich bewusst sein. In einigen der Abenteuer ist es sogar ganz ratsam wenn die Charaktere angeschlagen da rein gehen, damit die Stimmung und die Bedrohung plastischer werden.