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[Comics] Muss Story & Zeichnung stimmig sein, oder langt auch nur eines davon?
Karl Lauer:
Ja blöder Titel, aber ich versuch mich mal zu erklären:
Ich habe gerade mal auf Empfehlung hin ein Paperback angefangen zu lesen. Hab ich auch schon des öfteren gemacht und bisher hab ich häufig mal zu beginn die Zeichnungen ausführlich betrachtet um dann immer mehr der Story zu verfallen und eigentlich die Zeichnungen nur noch sekundär wahrzunehmen.
Andersherum ist es mir irgendwie noch nie oder höchst selten passiert. Sprich die Story war fürn A.... aber die Zeichnungen waren so klasse, das ich weiter wissen wollte.
Nun ist es mal wieder so weit und der aktuelle Paperback hat Zeichnungen die mich einfach... nicht überzeugen. Ich lese die Story, welche gut aufgebaut ist und auch interessant, aber bei jedem umblättern denke ich "die Zeichnungen sind einfach nicht mein Ding" & "ob ich es lieber zur Seite lege?"
Jetzt frage ich mich, wie kann es sein das bei grandiosen Zeichnungen diese absolut problemlos in den Hintergrund treten können (zuletzt mit Batman: Hush Bd1 und den Zeichnungen von Jim Lee) und man absolut an der Story hängt.
Das aber bei einer ebenso guten Story "schlechte" oder einfach Zeichnungen die man nicht mag die Story fast uninteressant machen können. Warum ist es so schwer diese zu ignorieren.
Viel unzusammenhängendes Gelaber (dieser Post wurde über einen längeren Zeitraum verfasst und nicht Korrekturgelesen ;) ) zu dem ihr gerne mal eure Meinung geben könnt und berichtet ob es euch ähnlich gegangen ist oder auch gegenteiliges.
Boni:
Die Story ist für mich ganz klar das wichtigste. Wenn das stimmt, kann ich zeichnerisch viel ertragen. Aber: Wenn die Zeichnungen die Geschichte nicht stimmig unterstützen, macht es den Gesamteindruck schon kaputt. Ich denke, ein Comic mit geiler Story und unpassenden Zeichnungen würde ich irgendwann weglegen. Ens mit mässiger Story und geilen Zeichnungen aber etwas früher.
Insofern: Es ist schon ein Zweiklang, aber die Geschichte ist für mich wichtiger.
Yerho:
Bei läuft das meistens gestaffelt. Erst "fresse" ich mich durch die Handlung und nehme die Zeichnungen nur in sofern bewusst war, wie sie für das Verständnis nötig sind. Danach gehe ich den Comic noch weitere Male durch, weide mich an der Grafikpracht und ärgre mich dann gelegentlich über diese lästigen Sprechblasen in den Panels. ;)
ErikErikson:
Ja, Dojon z.B. hat ne tolle Story, aber die Zeichungen sind nur mittelprächtig. Les ich trotzdem gern.
Simpsons dasselbe. Wobei ich hier vom Zeichenstil spreche, die Technik an sich ist bei beiden gut. Nen Comic mit richtig schlechter Technik würd ich wohl eher nicht lesen.
Umgekehrt gibts nen paar Sexcomics, die les ich nicht wegen der Story.
Chobe:
Sehe ich bei Comics genauso wie bei Filmen:
Manche liebe und kaufe ich, weil mich die Story fesselt,
manche, weil die Optik, die Art zu erzählen oder irgendetwas anderes einzigartig ist und mich beeindruckt,
manche (und das sind natürlich die besten), weil sie beides bieten.
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