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PC Hardware 2009

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Dom:
Die Kommunikation ist kaum das Problem.

Das Hauptproblem ist, dass die meisten Programme nur einen Kern nutzen. Und selbst wenn sie mehr als einen Kern nutzen, lässt sich meist das, was wirklich Rechenleistung schluckt, nur in Spezialfällen auf mehrere Kerne verteilen.

So gibt es beispielsweise kaum Spiele, die mehr als einen Kern nutzen.

Von daher ist ein Dualcore meist ziemlich optimal: Ein Kern übernimmt die Hauptarbeit des Programmes, mit dem du gerade rummachst (z.B. ein Spiel spielen oder ein MP3 encoden) und der andere Kern hat Zeit für die restlichen Aufgaben.

Quadcore hilft nur, wenn deine benutzte Software mit mehr als einem Kern umgehen kann oder du mehrere rechenintensive Aufgaben gleichzeitig erledigen willst (z.B. mehrere MP3s encoden).

Fazit: Für die meisten Anwendungen dürfte der DualCore 3,0 schneller sein als der QuadCore 2,4.

(Edith sagt: Obige Aussagen sind stark vereinfacht. Beispiel: Natürlich nutzen Spiele heute auch zwei Kerne, allerdings liegt die Hauptarbeit bei einem Kern. Der Grund ist, dass Multi-Core-Programmierung saumäßig schwierig ist. Darüber hinaus lassen sich nicht alle Probleme parallelisieren, schon gar nicht einfach so.)

Haukrinn:

--- Zitat von: Falcon am 17.10.2009 | 11:12 ---Ich habe gelesen, Rechneleistung in jedem Kern verloren geht, dadurch, daß die Prozessoren kommunizieren. Je mehr Kerne, desto mehr Performance verlust.

--- Ende Zitat ---

Das ist falsch.


--- Zitat von: Falcon am 17.10.2009 | 11:12 ---Eine Veroppelung kann demnach nie erreicht werden.

--- Ende Zitat ---

Das ist ebenso falsch. Ich spiele oft genug mit Algorithmen herum, bei denen ich mit 4 Kernen auf Faktor 3.6 bis 3.9 komme. Das Problem, dass man das in aller Regel nicht hundertprozentig ausreizen kann, liegt dann eher darin, dass der Rest der Applikation sehr schlecht skaliert.


--- Zitat von: Falcon am 17.10.2009 | 11:12 ---wie kann man nun rausfinden, ob z.b. ein Quadcore 2,4 oder ein DuoCore3,0 besser ist?

--- Ende Zitat ---

Eigentlich geht das nur, wenn Du genau weißt, was Du mit der Kiste machen willst, und das Ganze dann im Rahmen eines etwas längeren Tests mal ausprobiert.


--- Zitat von: Dom am 17.10.2009 | 11:28 ---Der Grund ist, dass Multi-Core-Programmierung saumäßig schwierig ist. Darüber hinaus lassen sich nicht alle Probleme parallelisieren, schon gar nicht einfach so.

--- Ende Zitat ---

Multicore-Programmierung ist in aller Regel nicht saumäßig schwierig, sondern saumäßig ausgeführt, das ist das Problem.  ;)

Daran wird sich aber in nächster Zeit erst einmal nicht sehr viel ändern (Die Entwickler lernen ja gerade mal, mit Data Parallelismus und Multithreading umzugehen. Bis man dann irgendwann man bei echtem und sinnvollem Task Parallelism angekommen ist, liegt noch ein weiter Weg vor uns...). Insofern würde ich auch eher zu einem schnellen Dualcore als zu einem etwas langsameren Quadcore raten. Letztendlich hängt das alles aber natürlich davon ab, was Du mit der Kiste machen willst:

Spielen? CAD/3D Modelling? Dann nimm einen Dualcore, denn die Entwicklungsstudios haben momentan noch mehr als genug Probleme, überhaupt zwei Kerne durchgängig auszulasten
.
Bildverarbeitung oder Scientific Computing? Dann nimm lieber einen Quadcore, denn da ist man in punkto Parallelisierung von Algorithmen in aller Regel schon deutlich weiter.

(Eine gute Grafikkarte mit CUDA/Stream-Unterstützung ist eh für alle vorherigen Punkte Pflicht. Und dank OpenCL und DirectX 11 wird in Zukunft der Wert von GPUs in den obigen Bereichen eher noch ansteigen.)

Office/Internet? Dann ist beides hoffnungslos overpowered.  ;)

Falcon:
Multicore scheint dann ja auch nicht der heilige Gral zu sein. Ich werte die Aussagen jetzt mal so, daß Quadcore eben noch nicht ausgereift ist.

ich brauche den PC im Endeffekt nur zum einfachen Arbeiten und Spielen. Und selbst die wissenschaftlichen Dinge, die ich mache, sind nicht rechenaufwändig.

Ist trotzdem schwierig wenn man immer widersprüchliche Aussagen von PC Kundigen erhält, vor allem in Bezug auf eigentlich "mathematiche" Aussagen. Am Ende ist wieder jeder ein Experte für sich. Die Performance Aussage hatte ich z.b. von PC-Welt und ich ging schon davon aus, daß Redakteure einer PC Zeitschrift sich auch besser auskennen als Ottornomalbürger wie ich.

Falcon:
während ich gerade meinen neuen PC montiere und im Netz über ATX Anschlüse Recherchiere stelle ich parallel mal mein Problem rein, vielleicht seid ihr ja schneller. Mit Stromkreisläufen stehe ich sowieso auf dem Kriegsfuß:

Mein Mainboard GIGABYTE MA770T-UD3P AM3 hat einen 24Pol Stecker, mein Xilence480W NT einen 20Pol und einen losen 2X2Stecker daran.
Mainboard unterstützt laut Handbuch angeblich 20 und 24Pol.

Kann ich auf den 2x2 verzichten, brauche ich einen neues NT mit 24Pol oder kann ich es einfach mal nur mit dem 20poligen Versuchen und den 2x2 baumeln lassen oder kann dann was Schlimmes passieren, ausser, daß es nicht angeht oder er bei Belastung hängen bleibt? Muss ich mir aus 20 und 2x2 einen 24er basteln (sie zusammenstecken)? Ich muss zugeben, daß ich nicht weiss, ob das 2x2 Anhängsel überhaupt dazu gedacht ist (suche gerade das NT Handbuch).

 

 

Yerho:
Den 20poligen Stecker klemmst Du ans Mainboard. Da die einzelnen Polfassungen des Steckers und der Buchse teils viereckig, teils fünfeckig sind, gibt es eigentlich nur eine passende Kombination und - außer roher Gewalt - nur die Möglichkeit, ihn richtig anzustecken. Unzureichende Stromversorgung ist dadurch zumindest bei Deiner Konfiguration nicht zu befürchten

Die vierpoligen Stecker hingegen benötigst Du, um eine hochleistungsfähige Grafikkarte mit Strom zu versorgen, denn dafür reicht die PCI-Schnittstelle allein nicht mehr aus.

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