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tartex:
Schaue die EDO-Fantasy-Anime-Serie "Frieren" - auf Netflix.

Bin zufällig darüber gestolpert als ich versehentlich deutsche Worte beim englischsprachigen Google gesucht habe. Die Charaktere haben natürliche alle voll lustige deutsche Namen: Eisen, Heiter, Frieren, Strahl...

Eh interessant: Folge 1 ist aus der Perspektive einer Elfe geschrieben, die nach 50 Jahren wieder bei ihrer alten Heldengruppe vorbeischaut. Dann kommt bald noch ein 20 Jahre Zeitsprung.

Alter Weißer Pottwal:
Buffy
Veronica Mars
Dark Angel
> mit Dark Angel machen wir dann das Tripple der coolen und sympathischen Serienheldinnen voll. Sowas scheint man heute nicht mehr schreiben zu können...

Talasha:

--- Zitat von: tartex am 23.03.2025 | 13:36 ---Schaue die EDO-Fantasy-Anime-Serie "Frieren" - auf Netflix.

Bin zufällig darüber gestolpert als ich versehentlich deutsche Worte beim englischsprachigen Google gesucht habe. Die Charaktere haben natürliche alle voll lustige deutsche Namen: Eisen, Heiter, Frieren, Strahl...

Eh interessant: Folge 1 ist aus der Perspektive einer Elfe geschrieben, die nach 50 Jahren wieder bei ihrer alten Heldengruppe vorbeischaut. Dann kommt bald noch ein 20 Jahre Zeitsprung.

--- Ende Zitat ---

Frieren ist wirklich gut, es spielt nach dem der BBEG besiegt und die Helden gefeiert und mit Statuen geehrt wurden. 70 Jahre später macht sich Frieren dann zusammen mit ihrer Schülerin Fern auf den Weg an einen Ort namens Ende weit im Norden.  Leider ist der Autor schwer erkrankt und niemand weiß ob die Serie fortgesetzt wird.

tartex:

--- Zitat von: Talasha am 23.03.2025 | 22:23 ---Frieren ist wirklich gut, es spielt nach dem der BBEG besiegt und die Helden gefeiert und mit Statuen geehrt wurden. 70 Jahre später macht sich Frieren dann zusammen mit ihrer Schülerin Fern auf den Weg an einen Ort namens Ende weit im Norden.

--- Ende Zitat ---

Ja, ich bin vom sehr langsamen und Alltags-Vibe der ersten drei Folgen sehr angetan. Statt Action laufen die beiden durch idylische Landschaften und suchen schon mal den Großteil einer Folge einfach eine Blume. Dazwischen kommen dann Erinnerungssequenzen an das Heldenleben vor 70 Jahren. Sowas kannte ich als Fernsehserie nicht. (Vielleicht war Perrine in den 80igern gar nicht so anders, aber das war in meiner Volkschulzeit wirklich nicht mein Jam.)

Für DSA-Stimmungsspieler sicher auch Traumserie.  ~;D  ;)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Nicht wirklich, dafür ist sie dann doch zu overpowert.

Alexandro:

--- Zitat von: Uebelator am 17.03.2025 | 22:49 ---Ich bin seltsam ratlos, was die Serie eigentlich sein will und was sie von mir möchte.

--- Ende Zitat ---

Also zunächst einmal ist die Serie recht bedrohlich, dieses unbestimmte Gefühl wie am Anfang von "Midsommar" oder "Get Out", dass irgendetwas nicht stimmt. Dann lernt man die Charaktere etwas näher kennen, und es wird tragisch (weil man merkt wie unglücklich diese eigentlich sind, innerhalb wie außerhalb des Büros). Und schließlich ist die Serie noch eine bitterböse Satire auf die (besonders amerikanische) "corporate culture", die man allerdings nur so richtig kontextualisieren kann, wenn man schonmal in einem multinationalem Unternehmen amerikanischer Prägung gearbeitet hat (die Mythologisierung des Firmengründers, die eigen "Sprachrichtlinien", die Art wie sie versuchen die Medienberichterstattung über die Lumon zu kontrollieren, wie sie den "Werksschutz" für andere als die vorgesehenen Zwecke einsetzen, wie sie jedes Zugeständnis der Politik benutzen, um noch mehr Macht und Einfluss zu bekommen... usw.usf.).

Das wirkt zwar anfangs weird, aber wenn man etwas schaut, dann offenbart sich eine sehr gut durchdachte Welt. Am ehesten ist Severance für mich mit der Serie "The Prisoner" (die Serie aus den 60ern mit Patrick McGoohan, nicht das Remake von 2009) - da gibt es auch viel Weirdness mit einem unterschwelligen Gefühl der Bedrohung, aber es ist trotzdem klar, worum es in der Serie geht.

---
Habe mir die erste Staffel von Slow Horses - Ein Fall für Jackson Lamb angeschaut, eine Serie über Mi5-Agenten, welche (weil sie Mist gebaut haben, oder aus anderen Gründen) in die "Beschäftigungstherapie" versetzt worden sind, wo sie unwichtige Dödelaufgaben (40 Jahre alte Akten sortieren, etc.) ausführen, bis man sie wieder als geeignet für bedeutsamere Aufträge hält. Aber plötzlich geht etwas schief, und die Abteilung wird in einen hochbrisanten Fall hineingezogen, bei dem der Frieden der westlichen Welt auf dem Spiel steht. Und es sieht so aus, als wolle jemand beim MI5 sie bewusst als Sündenböcke verwenden, um einen möglichen Fehlschlag der Operation ihnen anzukreiden. Also müssen diese "Versager-Agenten" sich aufraffen und ihr ganzes Können einsetzen, um die Sache doch noch abzuwenden.
Wer ruhige und realistische Spionagegeschichten (LeCarré etc.) und skurrile Charaktere mag, für den ist die Serie in jedem Fall zu empfehlen.

Apropos "skurrile Charaktere": ich habe mir mal wieder eine Serie aus meiner Jugend angeschaut, und zwar Picket Fences-Tatort Gartenzaun. Extrem gut gealtert, David E. Kelley kann einfach Gerichtsdrama (allein der Fall, wo der Papst in einem Mordprozess aussagen soll, und der Richter entscheiden muss, ob der Zeuge in dieser Sache möglicherweise befangen ist... pures Gold). Was mich aber besonders beeindruckt hat, war die humanistische Grundhaltung und die vermittelte Empathie gegenüber allen Figuren in der Serie, was ich in späteren Kelley-Serien nicht mehr so gesehen habe (Ally McBeal noch teilweise, Boston Legal dann gar nicht mehr). Deswegen ist das weiterhin meiner Lieblingsserie von allen Courtroom-shows.

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