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Filme und Serien - Smalltalk

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Alexandro:
Habe mir Mr. Holmes (mit Ian McKellen) gegeben, ein sehr guter, aber auch sehr trauriger, Film. Spielt im Jahre 1947 und folgt einem 93jährigen Sherlock Holmes, der sich, zurückgezogen auf dem Land lebend, langsam damit auseinandersetzen muss, dass sein Gedächtnis ihn immer häufiger im Stich zu lassen beginnt - und was ist Holmes, wenn er seinen Verstand nicht mehr hat? Während er fieberhaft nach einem Wundermittel forscht, blitzen immer wieder Erinnerungen an einen 30 Jahre zurückliegenden Fall in seinem Geist auf - irgendetwas an dem Fall damals war extrem wichtig, wenn Holmes sich nur erinnern könnte. Wunderbare Geschichte über den Umgang mit dem Älterwerden, und eine rundum großartig gespielte Geschichte. Auf jeden Fall Taschentücher bereit legen, denn dieser Film schneidet tief ins Mark.

Dann noch Narziss und Goldmund. Eine Geschichte über zwei Jungs die im Kloster abgegeben werden, der eine bleibt dort und wird Mönch (und schließlich sogar Abt), verfolgt einen recht geradlinigen Lebensweg ohne Überraschungen. Der andere verlässt das Kloster recht bald wieder und führt ein wechselhaftes, abenteuerliches Leben. Nach Jahren treffen sich die beiden wieder, und reminiszieren über ihren Lebensweg. Sehr schön ausgestattetes spätmittelalterliches Sittengemälde (wohl nach einer Erzählung von Hermann Hesse, den ich aber nicht gelesen habe - trotzdem fand ich den Film, für sich genommen, gut - unabhängig davon, ob es jetzt eine gute Literaturverfilmung ist, oder nicht).

JohnnyPeace:
Ich hab HIMYM sehr gemocht, die Figuren waren im Verlauf sehr vertraut. Das Finale hat mir auch überhaupt nicht gefallen, aber damit konnte ich trotzdem leben. Die 7. Staffel fand ich allerdings insgesamt nicht gelungen, die Fixierung auf die Hochzeit und das eine Wochenende war für mich nicht stimmig, auch die Witze fand ich nicht mehr so gelungen. War für meinen Geschmack keine guter Abschluss.


--- Zitat von: Philipp.Baas am 23.07.2025 | 16:02 ---Und dann ist es ein Generationending. Friends war für mich okay, aber ich bin ein paar Jahre zu jung. Bei Seinfeld sind es dann eher über 10-12 Jahre zu jung. Aber HIMYM hat mich so abgeholt, weil die auch nebenbei Themen verhandelt haben, die mich auch betrafen und mein Lebensgefühl eingefangen haben.

--- Ende Zitat ---
So gings mir auch. Mittlerweile kann ich HIMYM aber auch nicht mehr gucken, für mich ist es schlecht gealtert.

JS:
The Big Bang Theory: Ich konnte mit der Serie jahrelang nichts anfangen, gab ihr vor kurzem noch mal eine Chance und war dann plötzlich so begeistert, daß ich sie jetzt zum zweiten Mal gucke. Die Truppe zusammen mit Penny ist unvergleichlich, und vor allem Sheldon ist brillant getroffen und verkörpert. Allerdings werde ich beim zweiten Durchlauf nur bis Ende der 9. Staffel gucken, weil - mit Verlaub - vor allem Bernadette in den letzten Staffeln so widerlich wird, daß sie mir fast jede Folge versaute. Krass, daß ein so scheußlicher Charakter ausreicht, um die Dynamik eines ganzen Ensembles zu zerstören.

Young Sheldon: Niedlich, charmant, amüsant, rührend, obwohl Familie und Vater zum Glück nicht so sind, wie Sheldon sie in TBBT immer darstellt. "Feel Good" Serie mit sehr gutem Ensemble und einer perfekten Großmutter.

Two and a half Men: Zeitloser Humor für mich, der alle paar Jahre wieder zündet, allerdings nur bis Staffel 8. Mutter Harper und Berta sind für mich humoristische Allzeitfavoritinnen.

HIMYM: Die Serie hatte - wie Friends - ihre Zeit und Höhen mit einem sehr gut harmonierenden Ensemble, das stark von Barney lebte, den ich gar nicht kindisch fand, sondern unkonventionell, charmant und frech. Auf seine Art ein Anarcho und Freigeist im Anzug. Eine humorvolle Unterhaltungsserie, die ich damals sehr genoß, aber heute - wie Friends - nicht mehr. Die Serie verlor für mich aber massiv durch das Babygedöns - wie jede Serie - und fing sich danach auch nicht wieder. Ich muß es offen sagen: Schwangerschaften und Babys sind für mich sichere Serientöter. Lediglich TBBT hat das noch reeeeelativ erträglich hinbekommen.

Zohan: Für mich eine der besten Komödien der letzten 25 Jahre, die ich immer wieder gucken kann. Wird nicht langweilig und ist so anarchisch-optimistisch-frech, wie es sich für eine anständige Komödie gehört. Ich habe sogar Produkte von Paul Mitchell im Bad und muß immer wieder grinsen, wenn ich sie sehe. Der Avalon und der Rembrandt der Granaten!

Darius der Duellant:
Habe nun die zweite Hälfte von Murderbot angeschaut.
Trotz diverser kleiner Abweichungen vom Buch eine feine Adaption und durchaus Unterhaltsam.

Die relativ kurzen (30 Minuten) Folgen eignen sich als Format meiner Meinung nach nicht besonders für eine wöchentliche Ausstrahlung. Die Happen sind dann einfach nicht sättigend genug.

Seraph:

--- Zitat von: JS am 23.07.2025 | 23:03 ---The Big Bang Theory: Ich konnte mit der Serie jahrelang nichts anfangen, gab ihr vor kurzem noch mal eine Chance und war dann plötzlich so begeistert, daß ich sie jetzt zum zweiten Mal gucke. Die Truppe zusammen mit Penny ist unvergleichlich, und vor allem Sheldon ist brillant getroffen und verkörpert. Allerdings werde ich beim zweiten Durchlauf nur bis Ende der 9. Staffel gucken, weil - mit Verlaub - vor allem Bernadette in den letzten Staffeln so widerlich wird, daß sie mir fast jede Folge versaute. Krass, daß ein so scheußlicher Charakter ausreicht, um die Dynamik eines ganzen Ensembles zu zerstören.

--- Ende Zitat ---

Das scheint mir ein generelles Problem vieler Sitcoms (aus einer gewissen Zeit?) zu sein. King of Queens hatte auch dieses Problem mit Carrie. Die Streitereien wurden im Laufe der Staffeln immer mehr und auch immer bösartiger. Ich kann sowas recht gut "übersehen", aber bemerkbar ist es auf jeden Fall.

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