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Savage Worlds - Pulp oder Militär?

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Heretic:

--- Zitat von: carthinius am 18.02.2010 | 20:43 ---Aha. Ahahahahaha. Heretic fragt MICH, warum ich auf etwas herumreite und Streit suchen würde?! Köstlich. YMMD!

Zum Thema: Wo hab ich denn gesagt, dass ich es scheiße finde?! Ich hab gesagt, dass das "der hat gesagt, das ist militärisch! Steinigt ihn! Der hat ja gar keine Ahnung! Der ist ja total un-savage!" mir auf den Sack geht, das selbst kommt, wenn man seine Meinung zu begründen versucht.

--- Ende Zitat ---
Naja, die Leute versuchen, auf deine Punkte einzugehen, und da bügelst es vom Tisch.
*achselzucken*
Es kommt halt für mich etwas so rüber, dass du SW scheisse findest, weil du denkst, dass es Pulp sei, was es ja aber nicht ist, und du dann anführst, dass das Layout und das Cover der deutschen Version schuld sei.

Mea culpa, aber das finde ich etwas... seltsam.
Das ist alles.

@Eulenspiegel: Darum auch das Wort "anscheinend". Ich verwende es, um herauszustellen, dass carthinius mir diesen Anschein vermittelt, also "anscheinend"... Klar soweit?

Zornhau:

--- Zitat von: Pyromancer am 18.02.2010 | 21:55 ---Die real existierenden Geräte erden mich. Sie zeigen: Da, das gibt es in der Realität, und so sieht das in den Regeln aus.
...
Ich persönlich finde das ganze Zeug unglaublich nützlich.

--- Ende Zitat ---
Und genau deshalb war es mir besonders wichtig, daß all die in der SW:EX gekappten Fahrzeuge und Fahrzeugbewaffnungen wieder in der SW-GE enthalten sind. Das sind Materialien für die Setting-Bastler! Sie zeigen anhand der Beispiele die Relationen - auch über unterschiedliche technologische Fortschrittsphasen hinweg (2. Weltkriegspanzer, moderner MBT, Sci-Fi-Schwebepanzer). Das ist GENAU das Material, was die Setting-Heimwerker, die eine der größten Zielgruppen bei den SW-Spielleitern darstellen, für ihre Spielvorbereitungen brauchen.

Nachdem viele wichtige Punkte in der SW:EX-Ausrüstungsliste gestrichen wurden, braucht man, wollte man diese obigen Relationen erfahren, ZUSÄTZLICH zur SW:EX noch die Toolkits (Sci-Fi-Toolkit, Pulp-Toolkit usw.). - Die alte Revised Ed. war aber noch "satter" ausgestattet.

Und deshalb ist es die SW-GE AUCH!

Offengestanden ist die hier aufgeführte, WIDERSINNIGE Auswalzung BESCHEUERTSTER Kleinkariertheit wie das "Gegeneinander-Rechnen" der Zahl der Gifte zu der Zahl der Panzerfahrzeuge, ein GESTÖRTES Verhalten, was ich NIE für möglich gehalten hätte.

Ein GENERISCHES Regelwerk, welches sich als Baukasten zum AUSWÄHLEN von Regel-Bausteinen UND Ausrüstungs-Bausteinen präsentiert, braucht einfach nur BEISPIELE für das Darstellen der Verhältnisse von BEZUGSMODELLEN.

Solche sind im Fantasy-Umfeld die üblichen Schwerter, Speere, Bögen. Im Schwarzpulver-Umfeld die Pistolen, Musketen, usw. Im Western-Umfeld die Single und Double-Action Revolver, im modernen Umfeld die Automatik-Waffen, im Sci-Fi-Umfeld Laser-Waffen.

Für ALLE gibt es BEISPIELE. - Daher kann man nur mit dem SW-GE-Buch "bewaffnet" auch so problemlos 30er-Jahre-Detektiv-Geschichten, 1880er-Jahre Gaslicht-Mysteries, 18. Jahrhundert Hofintrigen, 30-Jähriger-Kriegs- Landsknecht-Geschichten, Renaissance-zeitliche Duell-Dramatik, Mittelalterliche Robin Hood Geschichten, usw. spielen. Und man kann darüber hinaus in die NAHE Zukunft und die FERNE Zukunft extrapolieren.

Bei pseudo-historischen Settings braucht es MEHR Material zur "Grundierung", weil hier die Spielenden aufgrund der Geschichtskenntnisse einfach MEHR WISSEN und somit mehr "Modelltreue" zur glaubhaften, plausiblen Darstellung eines historisch angehauchten Settings wie z.B. des Wilden Westens notwendig sind. Zu Sci-Fi-Settings KANN NIEMAND irgendwelche auch nur ansatzweise ähnlich konkreten Kenntnisse der technologischen Verhältnisse haben, daher reichen hier in den rein spekulativen Raum gesetzte "Orientierungspunkte" wie Laser-Waffen oder ein Raumjäger im Vergleich zu einem Sternenschlachtschiff aus, um die RELATIONEN aufzuzeigen. Mehr bietet auch der Sci-Fi-Toolkit kaum - sondern ANDERES.

Daher ist das SW-Grundregelwerk auch so außerordentlich VOLLSTÄNDIG. Man kann es wirklich nur vergleichen mit den MEHRBÄNDIGEN Werken wie GURPS inklusive jeder Menge GURPS Quellenbände für unterschiedliche Genres, Ausrüstung, GURPS Vehicles, usw. Und DA hat man dann wirklich JEDE MENGE Stoff, den man für bestimmte Settings bewußt ignorieren muß.

Bei SW ist das einfach: Spielt man nur in einem Setting mit Segelschiffen, dann verwendet man einfach die Panzerfahrzeuge nicht. Das ist bei Fahrzeugen genau wie bei den Regeln: Spielt man in einem Setting, wo es nur Psioniker und nicht Magier gibt, dann verwendet man die Magier-Arcane-Background-Regeln halt nicht.

Man muß sowieso IMMER eine Filterung bei Regeln, Edges, Hindrances, Skills, Powers UND beim GEAR, also bei der Ausrüstung, den Waffen, den Fahrzeugen, usw. vornehmen. Nur das, was zum Setting paßt, pickt man sich aus dem großen Baukasten und Werkzeugkasten, den das SW-Regelwerk darstellt, heraus. Und das andere läßt man eben weg, bis man ein anderes Setting mit anderen Inhalten bespielen möchte.

Daß manche hier im Thread offensichtlich nicht intelligent genug sind, mit einem Baukasten etwas anzufangen, ist ja kein Problem. - Manche Leute können nicht selbst ihr Essen kochen, sondern nur irgendwas Fertiges in die Mikrowelle hauen. Die werden davon auch satt. - Und man kann natürlich auch mit durch und durch vorgefertigten Rollenspiel-FERTIG-Produkten spielen und glücklich werden.

Savage Worlds wendet sich aber an Setting-Hopper und Setting-Bastler. Das ist eine der wichtigsten Zielgruppen und auch der Grund für die so PRODUKTIVE Community an Savages.

Durch dauerhafte Verwendung von FERTIG-Produkten, bei denen man nicht nur nichts ändern SOLL, sondern besser auch nichts ändern SOLLTE, damit sie einem nicht auseinanderfallen, kann man mit der Zeit das SELBERMACHEN VERLERNEN. - Und hierzulande ist - gerade durch die DSA-Convenience-Produkte - das Gros der Rollenspieler NICHT gewohnt etwas SELBST zu bereiten. Das ist "abtrainiert" oder wurde noch nie gefordert und gefördert.

Mir ist schon klar, daß die - auch in diesem Thread aufgekommene - DOKUMENTIERTE UNFÄHIGKEIT zum Selbermachen dazu führt, daß die Betroffenen auch nicht mehr ERKENNEN können, was man denn als Bastler von Settings so alles BRAUCHT. Und sie können nicht erkennen, daß SW genau diese Bedürfnisse mit seinen Inhalten erfüllt.

Das ist an sich nicht schlimm, solange ein solchermaßen Betroffener einfach NICHT SW zu spielen versucht, oder selbst wenn er es spielt, dann eben nur mit den Fertig-Settingbänden. - Wenn aber gerade bei Diskussionen um die BESONDERHEITEN der Ausrichtung von SW diese beklagenswerte UNINFORMIERTHEIT und die MANGELNDE, ja geradezu VERKÜMMERTE URTEILSKRAFT über die Beiträge der Betroffenen dokumentiert werden, dann ist das PEINLICH. - So, wie die Beiträge der Gift-zähler und Panzer-Zähler hier.

Natürlich haben sie NICHT das Zeug zu Savages. Das steht außer Zweifel.  - Sie haben nicht einmal genug Urteilskraft zu ERKENNEN, was SW überhaupt anbietet und welche Zielgruppen SW überhaupt adressiert und rundum GUT bedient.

Trotz dieser Urteilskraftsschwäche aber hier in diesem Thread diese wieder und wieder nachzuweisen, ohne überhaupt VERSTEHEN ZU KÖNNEN, worüber hier überhaupt gesprochen wird, das ist schon ein unangenehmer Charakterzug, der mich vor Entsetzen Kopfschütteln macht.

Eulenspiegel:

--- Zitat von: Zornhau am 18.02.2010 | 22:30 ---Trotz dieser Urteilskraftsschwäche aber hier in diesem Thread diese wieder und wieder nachzuweisen, ohne überhaupt VERSTEHEN ZU KÖNNEN, worüber hier überhaupt gesprochen wird, das ist schon ein unangenehmer Charakterzug, der mich vor Entsetzen Kopfschütteln macht.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, du bist UNFÄHIG, zu verstehen, was der Threadstarter wollte.

Fasse doch bitte mal mit eigenen Worten zusammen, was der Threadstarter aussagen will. Einfach, damit wir sehen, ob du VERSTEHST, um was es in diesen Thread geht (bzw. gehen sollte).

Zumindest Aussagen wie "man muss nicht alles benutzen" und "man muss immer eine Filterung der Regeln vornehmen" hinterlassen bei mir den Eindruck, dass du den SINN des Threads nicht verstanden hast.

Falcon:
Amen to that.

Ich glaube wir würden hier eine ganz andere Diskussion führen, wenn in der Ausrüstungsliste 25 Fechtwaffen aber nur ein Schwert wäre. Oder die Monsterliste 15Zombiesorten aber keine Orks enthielte.
Dann würde das Thema auch ein Blinder erkennen. Dabei ist Carthinius schon so deutlich gewesen. ts.

sir_paul:
Na was geht den hier ab  wtf?

Naja, beginnen wir mal mit den üblichen: Ich weise hiermit darauf hin das die folgenden Aussagen meine rein objektive Meinung widerspiegeln und ich keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit dieser Aussagen habe!


Bezüglich Pulp

Ich kann den Aussagen nur zustimmen das das Layout und Cover der SW:GE und davor auch schon der SW:EX einen pulpigen Eindruck macht (wenigstens für mich). Ich hatte mich aber schon vorher über dieses RPG schlau gemacht (Foren und Reszensionen) so das ich wusste worauf ich mich einlasse.


Bezüglich Militärisch

Nein, SW ist nicht militärisch geprägt. Es ist (für mich) zwar eher für kampflastige Szenarien geeignet, was aber nicht zwingend einen militärischen Hintergrund zur folge hat.

In einem generisches System welche viele Arten von Kampagnen zulässt erwarte ich (neben dem normalen Zeug) auch Massenkampfregeln und Regeln für Fahrzeuge inklusive Verfolgung und Kampf, Command Edges, etc! Wären die nicht enthalten wäre das System für mich nicht komplett und für einige Kampagnen nur durch Zusatzbände nutzbar (wenn man nicht alles selber machen möchte). SW ist das bisher kompletteste generische System welche mit nur einem Buch daher kommt, das ich bisher gesehen habe. Somit können die oben Angeführten Punkte keine Argumente sein um SW in die militärische Ecke zu schieben.

SW stammt doch vom Great Rail Wars (oder so) ab! Na und, das kann ich zwar in einer geschichtlichen Abhandlung gerne nutzen. Ich persöhnlich schau mir aber lieber mal an was SW in den verschiedenen Settings leistet und nicht von welchen Systemen es abstammt. Und ich kann sagen, es bringt auch in nicht militärischen Settings so einiges.

Dann bleibt eigendlich nur noch die Ausrüstungsliste!

Es gibt mehr militärische Fahrzeuge als zivile! Das ist nur auf dem ersten Blick ein Argument. Hier geht es für mich primär um die Sicherheit beim Settingbau. Gib mir ein zwei zivile Autos und ich fühle mich sicher genug um mir weitere Varianten selber zu erstellen. Bei Militärfahrzeugen sieht es schon anders aus, hier brauche ich einfach ein paar mehr Beispiele um mich bei meinen Eigenkreationen zu unterstützen (Ja, ich bin gerade dann unsicher wenn ich mich an Settings in der heutigen Zeit setze und mich dabei in Gebieten bewege in denen ich mich nicht auskenne).

Das dabei auf allgemein unbekannten Abkürzungen zurückgegriffen wird ist eventuell ein Nachteil ist aber kein Hinweis darauf das das System primär für militärische Settings gedacht oder geeingnet ist.


Soviel zu meiner Meinung
Gruß
sir_paul

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