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Erkenntnisse eines Frischlings

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Eulenspiegel:
1) Also mit Problemen interagieren muss man in so ziemlich jedem Regelwerk.
Da unterscheidet sich ein profaner DSA-Char nicht wirklich von einem profanen SW-Char.

Und bezüglich Magiern: Ob der DSA-Magier jetzt seinen Imperavi zaubert oder der SW-Magier seine Marionette, unterscheidet sich auch nicht wirklich.

2) Zum Thema Ausspielen oder Würfeln habe ich im Thread Ausspielen oder Würfeln? schon genug gesagt.

Falls man sich fürs auswürfeln entscheidet: Bei D&D gibt es den Take10.
Aber bei DSA gibt es das nicht. Hier kann man sich des Ergebnisses ebensowenig sicher sein wie bei SW (oder wie bei der nWoD).

SPR'ler:

--- Zitat von: Falcon am  5.06.2010 | 20:03 ---Da würde ich nicht so pauschalisieren.
Ich finde SW vereint das Beste aus D&D1 und modernem D&D.

--- Ende Zitat ---

... und ist damit (in meinen Augen) wieder was anderes/neues/nicht das gleiche. ;)

EDIT: Aber ich weiss, was Du meinst.

SPR'ler:

--- Zitat von: Eulenspiegel am  6.06.2010 | 03:21 ---1) Also mit Problemen interagieren muss man in so ziemlich jedem Regelwerk.
Da unterscheidet sich ein profaner DSA-Char nicht wirklich von einem profanen SW-Char.

Und bezüglich Magiern: Ob der DSA-Magier jetzt seinen Imperavi zaubert oder der SW-Magier seine Marionette, unterscheidet sich auch nicht wirklich.

2) Zum Thema Ausspielen oder Würfeln habe ich im Thread Ausspielen oder Würfeln? schon genug gesagt.

Falls man sich fürs auswürfeln entscheidet: Bei D&D gibt es den Take10.
Aber bei DSA gibt es das nicht. Hier kann man sich des Ergebnisses ebensowenig sicher sein wie bei SW (oder wie bei der nWoD).

--- Ende Zitat ---

Ich glaube Du hast mich nicht verstanden, bzw. ich habe mich schlecht erklärt. "mit Problemen interagieren" meinte ich, dass man die Probleme nicht "löst", sondern aus ihnen neue Chancen macht. Nicht Problem A durch Anwendung von Fähigkeit B abhaken, sondern aus der Situation in der Problem A auftritt Lösungswege zu suchen, die auch ohne alleinige Anwendung von Fähigkeit B zu begehen sind.

Deinen zweiten Punkt verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Kannst Du den bitte nochmal näher ausführen?

Eulenspiegel:
@ jesus saves
Ich habe dich schon richtig verstanden.
Und was Problemlösung angeht, gilt nunmal, dass es egal ist, ob man SW oder DSA oder sonstwas spielt:

Nehmen wir mal das Problem: Der Türsteher/Torwache will mich nicht hineinlassen. (Er hat strikte Anweisung erhalten, niemanden hineinzulassen.)[*]Für einen nichtmagischen DSA-Charakter gilt: Er kann auf keine Fähigkeit zurückgreifen, sondern muss mit der Spielwelt interagieren, um eingelassen zu werden. Es gibt keine Standardfertigkeit, auf die er hier würfeln kann.
[*]Für einen nichtmagischen SW-Charakter gilt: Er kann auf keine Fähigkeit zurückgreifen, sondern muss mit der Spielwelt interagieren, um eingelassen zu werden. Es gibt keine Standardfertigkeit, auf die er hier würfeln kann.
[*]Für einen magischen DSA-Charakter gilt: Er wendet einfach Fertigkeit B an, um eingelassen zu werden. (Fertigkeit B ist in diesem Fall der Imperavi.)
[*]Für einen magischen SW-Charakter gilt: Er wendet einfach Fertigkeit B an, um eingelassen zu werden. (Fertigkeit B ist in diesem Fall der Marionette-Zauber.)

[/list]

Das heißt, wir haben hier keinen Unterschied zwischen DSA und SW, sondern einen Unterschied zwischen Magiern und Nicht-Magiern:
Nichtmagier müssen in (fast) jedem System einen Lösungsweg suchen, der dadurch entsteht, dass man mit der Spielwelt interagiert.
Und Magier können in (fast) jedem System auf Fertigkeit B zurückgreifen, um das Problem zu lösen.


--- Zitat von: jesus saves am  7.06.2010 | 21:14 ---Deinen zweiten Punkt verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Kannst Du den bitte nochmal näher ausführen?
--- Ende Zitat ---
OK, nehmen wir mal an, wir haben eine mittelmäßig gesicherte Tür. Der Einbrecher der Gruppe tritt nach vorne und sagt: "Kein Problem, diese Tür öffne ich mit links." dann geht er zur Tür und versucht sie zu öffnen.

Bei D&D: Der Einbrecher hat einen Wert von 12 und nimmt Take10. Damit muss er nicht würfeln, sondern es wird so gehandhabt, als ob ein Würfel eine 10 anzeigen würde. Das heißt, er knackt automatisch ohne zu würfeln jedes Schloss, das einen Schwierigkeitsgrad von höchstens 22 hat.
Wenn der Einbrechers ich 5 Minuten Zeit nimmt, um das Schloss zu knacken, dann kann er sogar einen Take20 nehmen. Das heißt, er knackt automatisch, ohne zu würfeln ein Schloss des Schwierigkeitsgrades 32.

Bei DSA: Der Einbrecher hat einen Wert von 14. (Das ist für DSA3 Verhältnisse recht gut.) Darauf muss der SC jetzt würfeln. Wenn er Pech hat und schlecht würfelt, dann kriegt er das Schloss nicht auf. (Obwohl er eigentlich einen guten Wert hat.)

Bei SW: Der Einbrecher hat einen Wert von W8+2.  (Das ist für SW Verhältnisse recht gut.) Darauf muss der SC jetzt würfeln. Wenn er Pech hat und schlecht würfelt, dann kriegt er das Schloss nicht auf. (Obwohl er eigentlich einen guten Wert hat.)

Fazit:
Der D&D Charakter kann sich auf seine Fertigkeit verlassen: Da er nicht würfeln muss, kann er jedes mittelmäßige Schloss automatisch knacken. Wenn er sich etwas Zeit lässt, schafft er es sogar, schwierigere Schlösser zu knacken.

Der DSA und der SW Charakter können sich dagegen nicht auf ihre Fertigkeit verlassen: Wenn sie Pech haben und schlecht würfeln, dann vergeigen sie die Probe, obwohl sie gute Werte besitzen.

Darkling ["beurlaubt"]:
Falls das nun doch länger werden sollte, mögt ihr das dann vielleicht andernorts ausdiskutieren?  :)

Übrigens, @ Euli:
Die Fertigkeit, auf die man würfelt, damit der Türsteher einen reinlässt nennt sich Überreden und falls der Einbrecher das Schloss nicht aufbekommt, dann setzt er einen Bennie ein... ;)

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