Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Regelsystem
Tricks während des Kampfes
Falcon:
@Master Li: Gut, mit Mods löst es vielleicht ein paar Fragestellungen mehr. Aber eben nicht (und nie) so viele, als wenn man die Regeln ganz flexibel benutzt.
--- Zitat von: Master ---Muss der dann auch Werfen oder darf er dann Agi nehmen?
--- Ende Zitat ---
Das hängt dann ja von der Regelung des SLs ab. Kann er z.b. sein Dodge Talent gültig machen? Alles Fragen die auftauchen sobald man anfängt die Tricks etwas weiter als völlig wortwörtlich auszulegen, wie z.b. Abzüge, die werde da nämlich nicht erwähnt, oder zu versuchen nachzuvollziehen was Intime passiert (heisst, wenn die Vase über 10m -2 gibt, wieso hat dann der Gegner nicht mehr Zeit mit dodge auszuweichen usw.usf.).
Das ist ja nichts neues: kurze Regeln heisst nicht einfachere Regeln. Oft ja sogar das Gegenteil. Manchmal sind sie sogar nur ein Anzeichen dafür, daß entscheidende Fragestellungen vergessen wurden.
habe mich übrigens geirrt.Man muss tatsächlich erst beschreiben, was man tut und DANN die Trickregeln anwenden. Das ist sogar noch abstruser, wenn man sie nicht frei auslegt, denn meist kann man eine Aktion eben nicht auf einen einfachen Vergleichswurf ohne Mods runterbrechen ohne spielinhalte zu ignorieren, auch wenn sich das viele wünschen. Wenn das möglich wäre hätten wir nicht all die komplexen Regelsysteme.
Selbst du bist ja z.b. für Abzüge in Tricks, weil die Plausiblität das oft fordert. Nach REGELN ohne GMV kann ich eine Vase mit Verstand aber selbst über 10km jemandem zielgenau entgegenwerfen und das einzige Hindernis ist des Gegners Verstand!
Das die Murmeln z.b, schwierigen Grund nach dem Trick machen hat einfach ALLES mit Eulenspielels Thread zu tun.
@untrainiert: wie Eulenspiegel sagte: Die Granate müsste ich ohne werfen auch untrainiert werfen können. Auch nicht gerade plausibel.
Master Li:
Nachdem Tricks Kampfmanöver sind, unterliegen sie den normalen Modifikatoren, wie die anderen Manöver auch. Bei Rücksichtsloser Angriff steht auch nicht dabei, dass andere mods gelten, dennoch ist es auch hier selbstverständlich.
Tricks sind nunmal etwas ungewohnter als andere Regelelemente. Genauso wie Du aber eine schöne Beschreibung eine Finte mit anschließendem Ausfall am Ende mit einem Kämpfenwurf abhandelst ist es nicht unplausibler, eine schöne Beschreibung eines Tricks am Schluss als Trick abzuhandeln. Wieso fällt Dir bei dem einen die Abstraktion leichter als beim anderen? Im Normalfall reicht es in den meisten Runden zu sagen, man würde angreifen, ganz ohne Beschreibung. Aber genau beim Trickmanöver soll dann auf einmal die "gutes Rollenspiel"-Kelle ausgefahren werden. Warum nicht auch bei einem normalen Angriff?
Die Regeln sind eher grober ausgelegt. Viele verschiedene Manöver werden schnell mit einem eingängigen System abgehandelt. Man kann natürlich versuchen das ganze zu verkomplexen, um präziser auf Beschreibungen eingehen zu können. Aber warum ist das nötig? Wenn es jemandem Spaß macht, gerne. Aber meine Art wäre es nicht. Ich finde gerade die einfache Regelung komplexer Sachverhalte angenehm an SW.
Falcon:
@Fintenabstraktion ist leichter: Oh, ich weiss nicht, wie Eulenspiegel das macht aber die ungeschriebene Hausregel unserer Runde besagt, daß es Abzüge gibt, wenn man mehr erreichen will, als die Aktion vorsieht. Das heisst, wenn jemand mit seiner Attacke und Finte unbedingt den Gegner einen Schritt nach hinten drängen will, kann er das schonmal mit -2 erreichen.
Insgesamt macht es das Spiel viel vielseitiger als wenn es völlig egal ist, was ich sage, da ich eh nur einen Angriff oder Trick würfeln darf.
Normalerweise beschreiben wir ohne Zusatzeffekte auch nix, sondern machen Angriffe und Tricks. Aber auf Entfernung ist das immer ein Problem. Wenn ein spieler über 1m einen Trick macht.. ok, meinetwegen. Dann kommt aber der nächste und machts über 10m und dann sind wir bald bei 10km. Muss der sich auch nicht rechtfertigen? Wie soll man das anders Regeln als durch Erklärungsversuche? Ich bin ja offen für Voschläge.
Es gibt eben keine Pauschalaussagen bei solchen Regelleichtgewichten von System, das sind immer Fall zu Fall Entscheidungen.
Davon ab hinkt ja auch wieder der Vergleich. Dein Fintenbeispiel geht von Zusatzeffekten aus, das Vasenbeispiel aber von Vorraussetzungen (ich werfe über 10km). Wenn der Kämpfer seine Nahkampffinte mit Angriff also auch über 10km Abstand machen will, dann gibts das natürlich auch Abzüge oder ganz andere Fertigkeitsvoraussetzungen, obwohl es gar keine Regel dafür gibt ausser dem GMV.
Eulenspiegel:
--- Zitat von: Master Li am 14.03.2010 | 16:16 ---Wieso fällt Dir bei dem einen die Abstraktion leichter als beim anderen? Im Normalfall reicht es in den meisten Runden zu sagen, man würde angreifen, ganz ohne Beschreibung. Aber genau beim Trickmanöver soll dann auf einmal die "gutes Rollenspiel"-Kelle ausgefahren werden. Warum nicht auch bei einem normalen Angriff?
--- Ende Zitat ---
Bei einem Angriff ist im Prinzip klar was gemacht wird:
Bringe das spitze Ende von der Waffe in den Gegner. (Bzw. bringe die schnell fliegenden Teile aus deiner Waffe in den Gegner.)
Und es ist egal, ob ich jetzt eine besonders schöne Finte mache, ob ich besonders stark zuschlage, ob ich eine bestimmte Stelle anvisiere oder was auch immer ich mache: Das Resultat ist immer das gleiche: Bringe Teile meiner Waffe in den gegnerischen Körper.
Daher genügt hier auch eine einfache Regelung, da das Resultat (mir wurden künstlich neue Körperöffnungen zugefügt) immer das selbe ist.
Bei Tricks ist es nicht der Fall:
Es macht nunmal einen Unterschied, ob ich dem Gegner ein Buch zuwerfe oder er auf Murmeln ausrutscht:
BeimBuch fängt er das Buch evtl. bedankt sich und haut mit dem Buch ab. (Vielleicht hat er ja nur wegen diesen Buches angegriffen.)
Bei Murmeln dagegen hast du anschließend einen Bereich mit schwierigen Grund.
Die Resultate sind also vollkommen verschieden: Einmal keinen schweren Grund, einmal schweren Grund.
Teppich wegziehen ist nochmal etwas ganz anderes: Vielleicht kommt dadurch die Kellertür/Falltür zum Vorschein, die unter dem Teppich verborgen war.
Daher ist es beim Trick absolut notwendig, dass man ansagt, was man für einen Trick tätigt. (Und die Resultate sind ebenfalls verschiedene.)
Das ist beim Kämpfen nicht der Fall: Da kann es höchstens interessant sein, ob das ganze ziemlich blutig war, oder ob man sich Mühe gegeben hat,die Gegner ohne äußere Verletzungen zu töten. (Aber ob man das Schwert nun besonders schwungvoll, besonders elegant oder mit besonders viel Kraft geführt hat, ist letztendlich egal, sobald es im gegnerischen Körper steckt.)
Master Li:
@Falcon:
Auf Entfernung würde ich halt einen Reichweitenmodifikator geben, sofern praktikabel. Murmelnwerfen auf 10 Meter würde ich auch nicht zulassen ;) Aber wie gesagt, was ist jenseits davon das Problem, das Ende dann mit Agi vs Agi zu würfeln (mit Modifikatoren). Warum man jetzt eine andere Fertigkeit benutzen soll, entzieht sich mir noch immer. Außer dass es den Trick im Normalfall noch schwieriger macht.
@Eulenspiegel:
Bei uns werden Tricks in der Regel auch beschrieben. Aus den Gründen, die Du genannt hast. Aber Deine Fragestellung war, ob Du den Trick auch mit anderen Fertigkeiten versehen sollst. Und da sehe ich keinen Sinn. Angriff (egal wie) ist Kämpfen/Werfen/Schiessen. Trick egal wie ist Agi/Sma/Str. Sekundäreffekt beim Trick interessant, beim Angriff nicht ganz so...
Wenn man den Trick nicht besonders beschreibt, dann gibt es halt keine Sekundäreffekte. Ist auch nicht besonders dramatisch. Hängt imho auch etwas von der Wichtigkeit des Kampfes ab.
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