Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Regelsystem
Klassensystem in SW einbauen, geht das?
Blutschrei:
--- Zitat ---Die Kombo-Punkte sind in diesem kurzen Thread ein BREIT diskutiertes Thema geworden. - Hier ist entweder FRÜHES Einschreiten des Threaderstellers angezeigt, oder ein Tolerieren der Antworten, die nicht alle nur auf SEINE EIGENEN Beiträge abzielen.
--- Ende Zitat ---
Da ich am Ende der ersten Seite meinen Entschluss gefasst hatte, und mir nächste Woche einmal noch ein paar Settingbände zur Inspiration zulegen werde und zudem eindeutig geklärt wurde, dass man Klassen nicht DnD-like in SW einbauen sollte, sah ich keinen Grund dazu, die Diskussionen über weitere Themen, die in dem hier besprochenen Maße keinen eigenen Thread verdienen, auszubremsen.
MarCazm:
--- Zitat von: Zornhau am 19.03.2010 | 16:03 ---Und ein SCHLECHTES noch dazu!
Im Fantasy-Companion wurden "Tipps" für "Rassen" gegeben, die eigentlich KEINE Rassen, sondern nur irgendwelche kulturellen Zugehörigkeiten mit den Konstruktionselementen einer Rasse umsetzen.
Das. Ist. MIST!
Bei einer Fremdrasse, die z.B. beidhändig ist, haben ALLE Vertreter dieser Rasse diese Fähigkeit. - Nur Verstümmelte oder anderweitig mit Hindrances belegte Exemplare haben NICHT diese Rassen-Eigenschaft.
Bei einer Rasse MENSCH haben NICHT ALLE Exemplare die Fähigkeit "Reiten W6"! - Noch nicht einmal diejenigen, die aus einem Reitervolk stammen! - Gibt es dort nicht auch Leute mit Reiten W4? Oder OHNE Reiten? - Ein Charakter wird in dieses Reitervolk geboren, aber in früher Kindheit als Geisel weggegeben. Er wächst als zivilisierter Städter heran. - Warum sollte er Reiten W6 können? Man könnte seine "Reitunfähigkeit" noch nicht einmal mittels einer Hindrance nachstellen, da es KEINE Hindrances gibt, die einem "rückwirkend" bestehende Skill-Level wieder reduzieren (Attribute ja: Elderly, aber KEINE Skills).
--- Ende Zitat ---
Meine Güte was bist du unflexibel! Und nur weil du dazu Mist sagst, ist es das noch lange nicht. Auch wenn es kein wirklich gutes Beispiel ist, ist es immer noch gut und brauchbar. :P
In einem Reitervolk ist es nunmal unabdingbar, dass jeder da nunmal Grundkenntnisse im Reiten hat oder jeder Spartaner ein guter Kämpfer oder ein toter ist. Die lernen halt von klein auf sich im Sattel zu halten. Wer kein Talent für das Reiten hat ist dann in so einem Kulturkreis nicht Überlebensfähig und wird höchstwahrscheinlich ausgestoßen.
Oh und btw auch in unserer Gesellschaft hat jeder zumindest eine gewisse Grundbildung durch Schulpflicht. ;)
Wenn jemand einen aus nem Reitervolk spielen möchte, der nicht reiten kann, dann nimmt man halt den standard Mensch, als Hindrance Outsider und schreibt das im hintergrund nieder.
Boba Fett:
@Marcazm:
Ich persönlich finde den Ansatz - (als Beispiel:) "Reitervolk" als Rasse zu nehmen auch nicht besonders brauchbar.
Denn das gibt nur weiteren Diskussionsbedarf.
Was ist mit Abkömmlingen dieses Volkes, die anderweitig aufgezogen sind?
Ist ein Nachfahre Rohans, der seit frühester Kindheit bei den Korsaren von Umbar aufwuchs mit den Eigenschaften der Rasse "Reiter von Rohan" oder "Korsar von Umbar" anzusehen? Oder hat er eine Mischung aus beidem?
Bei "Rasse" klingt intuitiv stets die angeborenen (genetischen) Fähigkeiten mit, die eben nicht wegzulassen sind.
Ein Elf hat Dämmersicht, egal, wo er aufgezogen wurde...
...
Das soll nur ein Beispiel sein, um aufzuzeigen, dass mit diesem Ansatz auch Probleme entstehen.
Zornhaus Ansatz mit "Rasse = Mensch" + "Kultureller Hintergrund" und "Berufsvoraussetzungen" finde ich da einfach angemessener und flexibler.
Master Li:
Das Problem entsteht dadurch, dass die Rassenfähigkeiten in anderen Systemen auch den Fluff integrieren und man gewohnt ist, dass die Rassenfähigkeiten einem auch Einblick in den Lebensstil bieten. Mit dieser Brille betrachtet ist es schwer, die Rassen als reinen genetischen Genotyp zu sehen ;).
Allerdings ist gerade SW ja ein System, in dem der Fluff eben so gut niemals im Crunch enthalten ist. Die Regeln, inkl. Rassenfähigkeiten geben immer nur das wieder, was im Spiel nötig ist, um nach den Regeln zu spielen. Wie das ganze dann tatsächlich in der Spielwelt aussieht/stattfindet wird von den Regeln, außer durch Trappings nicht wiedergegeben. Und das finde ich persönlich auch gut so. Insofern ist es eben für eine Rasse nun mal nicht notwendig kulturelle Hintergründe mit einzubauen, eher sogar kontraproduktiv.
Insgesamt zum Thema:
Ich verstehe eh nicht, was daran so schwer ist, dass man die Charakterentwicklung mit den Spielern zusammen gestaltet. Wenn jemand einen Ritter(tm) spielen will, dann braucht man doch keine Klassenregelung. Er nimmt sich erstmal Noble und entsprechende Fertigkeiten und steigert dann entsprechend dem, was er und der Meister sich unter dem Ritter vorstellen. Zumindest mit den Spielern, die ich kenne, ist das kein Problem. Soll es ein Paladin(tm) sein, macht er das gleiche, nimmt aber noch einen AB dazu.
Bei uns braucht man z.B. auch nicht unbedingt Spruchlisten, da die Spieler auch selbst darauf achten, was zum Konzept passt oder nicht.
MarCazm:
--- Zitat von: Boba Fett am 20.03.2010 | 09:21 ---Was ist mit Abkömmlingen dieses Volkes, die anderweitig aufgezogen sind?
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: MarCazm am 20.03.2010 | 08:15 ---Wenn jemand einen aus nem Reitervolk spielen möchte, der nicht reiten kann, dann nimmt man halt den standard Mensch, als Hindrance Outsider und schreibt das im hintergrund nieder.
--- Ende Zitat ---
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. ;D
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