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Wohnzimmer-Linux mit SSD
Pyromancer:
Ich liebäugle momentan mit einem neuen Rechner, wohnzimmertauglich, klein, lautlos, am besten ohne bewegliche Teile. Dienen soll das Ganze zur Internet-Betrachtung, Textverarbeitung, Internet-Radio, Filme schauen und ab und zu ein bisschen Grafik-Bearbeitung (Photos/Scans nachbearbeiten, Inkscape, nichts Großes).
Ins Auge gesprungen ist mir dabei der Fit-PC2. Das Teil ist zwar etwas teuer, aber schick, und hat den Infraroteingang für die Fernbedienung. ;)
Etwas Bedenken hab ich nur wegen der SSD; denen wird ja nachgesagt, dass sie nicht allzu viele Schreibzyklen überstehen. Als reiner Datenspeicher seh ich da keine Probleme, aber eine Systemplatte hat ja schon ein paar Schreibzugriffe mehr, gerade mit Swap-Partition, temporären Dateien etc. Hat da jemand schon Erfahrung oder Tipps mit einem System, das nur eine SSD hat? Im Internet findet man auch "Tricks" und Parametereinstellungen für Linux (ich plane, das ganze mit Ubuntu bzw. Mint zu betreiben), wo die andere Hälfte dann meint: Nö, bringt nichts, etc.
Ich bin da noch etwas unschlüssig.
Und kennt jemand Alternativen zum Fit-PC?
Markus:
So wie ich's sehe musst du kein SSD-Laufwerk nehmen. Du schreibst zwar "keine beweglichen Teile", aber vielleicht magst du das noch etwas weiter ausführen.
Ansonsten wäre mir der für die Breite der von dir genannten Anwendungen zu schwach. Manchmal sollen auch Dinge gleichzeitig laufen, Bild und Video-Dateien werden immer größer, DVD-Laufwerk hat er auch keins ...
Ich nehme mal an, du hast einen leistungsstärkeren Desktop-Rechner. In dem Fall würde ich mir überlegen, den einfach passend aufzurüsten bzw. zu verkabeln.
Pyromancer:
--- Zitat von: Markus am 8.04.2010 | 13:47 ---So wie ich's sehe musst du kein SSD-Laufwerk nehmen. Du schreibst zwar "keine beweglichen Teile", aber vielleicht magst du das noch etwas weiter ausführen.
--- Ende Zitat ---
Klar, wenn mein Misstrauen gegen SSD nicht ausgeräumt wird, dann nehm ich als Alternative eine normale Festplatte. Nur wäre so ein Rechner halt nicht mehr völlig lautlos.
--- Zitat ---Ansonsten wäre mir der für die Breite der von dir genannten Anwendungen zu schwach. Manchmal sollen auch Dinge gleichzeitig laufen, Bild und Video-Dateien werden immer größer, DVD-Laufwerk hat er auch keins ...
--- Ende Zitat ---
Zu schwach, um Film + zwei Popel-Anwendungen (Internet, Open Office) gleichzeitig laufen zu lassen? Hm, ich werd wohl alt.
Woodman:
Guck dir mal den Resourcenverbrauch eines aktuellen Browsers und von Open Office an, besonders OO ist ein wahrerer Resourcenfresser, da würde ich für so ein System definitiv eine eher schlanke Alternative wählen, zb. Abiword statt Writer und wenn mans denn brauch Gnumeric statt Calc. Was SSDs angeht muss ich nochmal n Kumpel fragen, der hat zu Weihnachten die Platte in seinem Laptop durch ne SSD ersetzt, das einzige was ich dazu gerade weiß, ist das eine optimierte Formatierung da einen erheblichen Geschwindigkeitszuwachs brachte (Schreib/Lesegeschwindiskeit fast verdoppelt).
Markus:
Mehrere Anwendungen geht sicher, ich kann's halt nur überhaupt nicht ab, wenn er weniger responsiv wird. Und das _könnte_ passieren. Außerdem ist er halt AFAICT nicht aufrüstbar.
Aber mal unabhängig davon: ich stelle mir vor (berichtige mich bitte), dass das Ding im Wohnzimmer steht, Bildschirm und Infrarot-Tastatur hat und normalerweise der "Fernseher" ist. Ab und zu willst du vielleicht mal im Wohnzimmer was machen, vor allem Surfen, deshalb ein normales Betriebssystem. Soweit richtig?
In dem Fall würde ich mir überlegen, wenn du den Bildschirm ohnehin verkabeln musst, ob es nicht attraktiver ist, einen normalen Rechner in den Nebenraum zu stellen. Den kannst du eine Weile aufrüsten, der hat ein DVD-Laufwerk und - mir persönlich wichtig - vor den kannst du dich auch setzen, ohne jedesmal Dateien verschieben zu müssen, Lesezeichen zu synchronisieren etc. Zusätzlicher Festplattenplatz ist auch im Nachhinein kein Problem. Die Kosten sind in etwa gleich hoch.
Die super-leisen Mini-Rechner sind IMO nur attraktiv wenn man (a) zuhause wirklich dauerhaft nur minimale Computer-Anforderungen hat und/oder (b) extrem geräuschempfindlich ist.
Ach ja: Wo soll der Drucker hin? Wie kommen DVDs ins System?
Nachtrag: Ja, Abiword statt OpenOffice wäre für diesen Rechner nicht verkehrt. Vielleicht auch gleich Xubuntu. Muss nicht sein, aber mehr Luft nach oben kann nicht schaden.
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