Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds Regelsystem
Wirkung von Tarnkleidung
YY:
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 26.04.2010 | 21:13 ---Sie ist mobiler.
--- Ende Zitat ---
Jein.
Die muss ich vor der Bewegung ablegen und einpacken und am neuen Standort wieder auspacken, und überall kann ich damit ja auch nicht hin, ich bin also in der Wahl des Standortes deutlich eingeschränkt, so dass meistens ein "normales" Versteck genau so brauchbar wäre.
Der einzige echte Vorteil ist mMn der, dass man evtl. auch bei direkter Sichtlinie unentdeckt bleibt - das kommt dann halt wieder schwer drauf an, wer wie nach einem sucht.
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 26.04.2010 | 21:13 ---Was denn? ich habe Dir doch nur recht gegeben.
--- Ende Zitat ---
Ich wollte nur noch mal darauf hingewiesen haben, dass die zwei Sachen eben komplett getrennt betrachtet werden sollten - damit beim unschuldigen Mitleser nicht der Eindruck entsteht, dass man sich in der Stadt gar nicht tarnen könnte, aber auch nicht, dass man in der Stadt mit (para-)militärischer Tarnkleidung sonderlich gut fährt.
Es gibt Kleidung, mit der man weder getarnt ist noch nicht auffällt; es gibt solche, mit der man eines der beiden Ziele erreicht, und es gibt Kleidung, mit der man beide Ziele zugleich (meist mit gewissen Abstrichen) erreichen kann.
Und dann gibt es eben noch verdeckt mitgeführte Tarnmittel, die nur am Zielort zur Anwendung kommen.
Wo da ein eventuell zu vergebender Tarnbonus hingehört, liegt dann ja auf der Hand.
Die zwei Sätze
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 26.04.2010 | 20:44 ---Ich würde in 80er Jahre Settings keine Boni für Tarnung in modernen Städten verwenden. Wo viele Menschen sind, ist die Tarnung als gewöhnlicher Mensch die effektivste.
--- Ende Zitat ---
gehören daher mMn einfach nicht (so eng) zusammen.
Sollte ich komplett an dir vorbei geredet haben, bitte ich um Aufarbeitung :)
Hast du bitte mal einen konkreten Link zu den angesprochenen Unterlagen vom USMC?
Ich kann nämlich in dem ganzen Wust von COIN- und MOUT-manuals nicht zuordnen, welches du genau meinst.
Diejenigen MOUT-Vorschriften der US-Streitkräfte, die ich bisher gelesen habe, sind bis auf wenige Seiten mMn ziemlich überflüssig, insbesondere im Hinblick auf Guerilla-Operationen.
Dort stehen dann auf mehreren hundert Seiten Sachen, die man schon wusste oder sich mit geringem Aufwand herleiten kann, und selbst das ist unter Geblubber begraben.
Die US-field manuals kranken auch massiv daran, dass sie nicht wissen, was sie sein wollen/sollen.
Historischer Überblick, Leitfaden für militärisches Führungspersonal oder "dirty little helper" für den kleinen Stoppelhopser.
Da sind alle Ebenen wild gemischt und keiner findet, was er braucht.
Mal davon abgesehen, dass man sich leicht verarscht vorkommt, wenn man die selben Sachen fünf Mal am Stück zu lesen bekommt.
Aber die Amis haben kein Händchen für solche Dokumente - das sieht man auch an ihren Gesetzestexten.
Ich halte mich da i.d.R. lieber an entsprechende Erfahrungsberichte und sonstige Werke, die viel weiter "unten" entstanden sind und schon allein deswegen deutlich mehr Nährwert haben.
MadMalik:
Argh, US handbücher...
USMC MOUT Manual, 5 mal auf verschiedenen Sieten die selben zwei Granatwurftechnicken erklärt, wobei jedesmal von einer abgeraten wird. /facepalm
Funktionalist:
http://www.fas.org/man/eprint/marques.pdf
ab Seite 23.
Da werden einige Taktiken vorgestellt und da sieht man dass die Ununterscheidbarkeit der Shclüssel ist.
Man gelangt unerkannt zum Ziel und verbleibt dort bis zu EInsatz unentdeckt. (Beispiel: Mörser in Vans mit Schiebedach)
Was auch in der Stadt gut funktioniert ist die Eigenschaft von Tarnmustern, das Schätzen der Mannstärke zu erschweren.
@an einander vorbeireden
Ich glaube, wir reden nicht aneinander vorbei.
Nur habe ich im Moment eher einen asymmetrischen Konflikt in einer bewohnten Stadt vor Augen. Beim Sturm auf verlassene Gebäudeschluchten, die von einer Armee gehalten werden sieht das wahrs anders aus...
Feuersänger:
--- Zitat von: YY am 27.04.2010 | 00:25 ---Mal davon abgesehen, dass man sich leicht verarscht vorkommt, wenn man die selben Sachen fünf Mal am Stück zu lesen bekommt.
--- Ende Zitat ---
Das ist anscheinend eine alle Sachtextsorten überspannende, generell amerikanische Krankheit. Ist schon bei Zeitungsartikeln extrem auffällig; dann hat Alice neulich dasselbe für wissenschaftliche Aufsätze bestätigt, und jetzt fügst du noch das hier an. Ja, das kann schon echt aggro machen. Ich frag mich nur, woran das liegt.
--- Zitat von: Face of Freedom am 27.04.2010 | 00:29 ---Argh, US handbücher... /facepalm
--- Ende Zitat ---
Naja, kann ja nicht jeder ne Pantherfibel schreiben, wa?
YY:
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 27.04.2010 | 00:43 ---Da werden einige Taktiken vorgestellt und da sieht man dass die Ununterscheidbarkeit der Shclüssel ist.
Man gelangt unerkannt zum Ziel und verbleibt dort bis zu EInsatz unentdeckt. (Beispiel: Mörser in Vans mit Schiebedach)
--- Ende Zitat ---
Volle Zustimmung.
Eine völlig unentdeckte Bewegung zum Ziel (und zurück) wird i.d.R. nicht möglich sein, deswegen muss sie eben wenigstens unerkannt erfolgen.
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 27.04.2010 | 00:43 ---Nur habe ich im Moment eher einen asymmetrischen Konflikt in einer bewohnten Stadt vor Augen. Beim Sturm auf verlassene Gebäudeschluchten, die von einer Armee gehalten werden sieht das wahrs anders aus...
--- Ende Zitat ---
Asymmetrische Konflikte sind fürs Rollenspiel schon immer mein "default" gewesen und auch bei realweltlichem Bezug halte ich das schon länger so - du kannst also davon ausgehen, dass auch ich primär genau das im Hinterkopf habe, wenn das Thema urbane Kriegsführung auf den Tisch kommt.
Ich kann als Lesestoff noch "fry the brain" von John West empfehlen.
Das hat zwar urbanes Guerillascharfschützenwesen als Schwerpunkt bzw. einziges Thema, aber erstens ist es in dieser Hinsicht derzeit mMn das absolute Referenzwerk, und zweitens lässt sich vieles leicht auf andere Bereiche übertragen.
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