Pen & Paper - Rollenspiel > Layout & Design
Welche Programme für das Layout eigener Rollenspiele...
ash70:
Bei uns in der Firma werden momentan Handbücher (mehrere hundert Seiten, viele Bilder) mit Word geschrieben, weil IT will, dass alle die gleiche Software verwenden und die verschiedenen Firmenzweige sich bisher nicht einigen konnten. Das geht also durchaus.
Wenn man aber viele Bilder verwendet und eventuell gar mit unterschiedlichen Spaltenzahlen arbeitet wird das meiner Erfahrung nach mit einem einfachen Textverarbeitungsprogramm wie Word oder dem OO Writer auf Dauer etwas anstrengend. Im dümmsten Fall verbringt man mehr Zeit damit manuell irgendwelche Arten von Umbrüchen einzuführen als damit den eigentlichen Text zu schreiben.
Meine Empfehlung: Guck erstmal wie weit Du kommst. Wenn Du feststellst, dass Du das mit Word nicht hinkriegst dann folge entweder dem Rat von Callisto (frag jemanden der sich damit auskennt) oder nimm Dir ein DTP Programm wie Scribus und nimm Dir die Zeit Dich einzuarbeiten. DTP ist etwas anderes als einfache Textverarbeitung. Es ist vermutlich egal welches Programm Du da verwendest, Du wirst eine ganze Weile brauchen bis Du das flüssig beherrscht.
Falls Du prinzipiell bereit bist Geld auszugeben: Sowohl von Indesign CS5 als auch von Serife Page Plus X5 gibt es Testversionen.
scrandy:
Man sollte bei Scribus, InDesign und Co auch nicht vergessen, dass es eine andere Art von Programm ist als eine Textverarbeitung wie Word und diese Programme normalerweise von dafür ausgebildeten Leuten benutzt werden und auf diese zugeschnitten sind.
(Ms Publisher kann man da rausnehmen, denn es ist kein Layoutprogramm sondern ein Programm für Laien ohne jeglichen Qualitativen Vorsprung gegenüber Textverarbeitungen. Publisher ist eher für Grußkarten und Geburtstagseinladungen gedacht und das sage ich als langjähriger Publisher-Fan.)
Wenn man also mit einem Layoutprogramm arbeiten will, und das gilt selbst für Scribus, kommt man um ein wenig Typografie und Layout nicht herum. Das will heißen: Man muss nicht nur ein neues Programm lernen sondern auch eine ganz neue Arbeitstechnik. Das geht auch als Laie aber man braucht durchaus einen Monat intensivste Leseorgien und Rumprobierereien um durchschnittliche Ergebnisse zu bekommen. Diese Ergebnisse sehen dann zwar oft deutlich professioneller aus als mit Word, aber die Frage ist halt, ob und wann man diese extra Zeit investieren sollte.
Mit Sicherheit sollte man diese Zeit nicht investieren bevor man den Regeltext fertig hat und von genug Leuten jenseits des Freundeskreises Feedback bekommen hat, dass das Spiel gut genug ist um veröffentlicht zu werden. Dann kann man parallel zur Test und Feedbackphase immer noch Layout lernen und das Spiel aufhübschen. Vorher hält das Layouten nur vom schreiben ab und macht außerdem das Lektorieren und Bearbeiten extrem schwierig, wenn bei angefangenem Layout noch größere Dinge geändert werden müssen.
Solltet ihr euch aber wirklich mal einarbeiten wollen, dann empfehle ich (in der Reihenfolge) folgende Bücher, die auch für Laien verständlich sind und Scribus samt dem Buch von den Scribus Entwicklern:
Williams, Robin: Design und Typographie für Dich, 2008.
Runk, Claudia: Grundkurs Typographie und Layout. Für Ausbildung und Praxis.
Eiter:
Ok ok ok ... Ich bleibe erstmal bei Word und schaue wie weit ich komme. ~;D
Da das Regelwerk sowieso in einzelnen Kapiteln geschrieben wird und später nur die PDFs zusammen gefasst werden (lange Geschichte) habe ich eh nicht diese 80 Seiten Bomber bei denen Word bekanntlicher Weise die Beine breit macht.
Denke über 10 Seiten werden die Einzelfiles nie annehmen.
Ich poste euch dann die ersten Ergebnisse und bin auf Feedback gespannt.
Danke für die vielen guten Tips.
PS: Ragtime werde ich mir trotzdem mal anschauen :)
carthoz:
--- Zitat von: Eiter am 25.01.2011 | 09:13 ---Da das Regelwerk sowieso in einzelnen Kapiteln geschrieben wird und später nur die PDFs zusammen gefasst werden (lange Geschichte) habe ich eh nicht diese 80 Seiten Bomber bei denen Word bekanntlicher Weise die Beine breit macht.
--- Ende Zitat ---
Mit Grausen erinnere ich mich an das Buch mit 300 Seiten, dass ich mal in einer einzelnen Word-Datei bauen durfte ... Nie wieder. Das ist so definitiv der bessere Weg! :d
Haukrinn:
Mittlerweile geht das mit Word wie mit Open/LibreOffice schon deutlich besser. Immer noch nicht gut, aber immerhin besser.
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