Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Problematik der 4e (mal wieder)
Falcon:
@visionär: aber es ist doch ein Spiel. Oder landest du sicher in irgendeinem Wohnzimmer, wenn du von der Brücke springst?
@Selganor: In GURPS z.b. weiss ich doch durch die Regeln nix, was mein Charakter nicht auch weiss.
Ich habe natürlich noch OT wissen, aber das hat ja nichts mit den Regeln zu tun.
Leider nur Erfahrungen mit vielen, offensichtlichen, Stimmungsspielern, in Spielrunden und Foren.
Mir ist schon klar, daß du im Zuge der Diskussion keine Wahl hast, als genau das Gegenteil zu behaupten. Das ändert meine Erfahrungen aber nicht.
Den Vorschlag mit der Umfrage hast du schonmal gebracht, obwohl du genau weisst, daß viele :T: nicht mal verstehen würden, was damit überhaupt gemeint ist und das nur beweisen möchtest (siehe Link).
@3.5.:
Verdammt, das ist wahr. Es gibt ja auch den Berserkerstance vom 3.5 Barbaren, denn kann er nur begrenzt pro Tag verwenden.
Ein richtiges Problem wäre es aber nur, wenn er eine zweite begrenzte Manöverressource hätte, da man es dann nicht mehr mit Ausdauer erklären kann.
Soweit ich weiss hat der Barbar aber keine andere, begrenzte Manöverressource
Der Oger (Im Exil):
Der andere Punkt, den nannte ich schon mal, ist ein ästhetischer: Die Charaktere als außergewöhnliche Menschen, die zu Helden werden, anstatt als Helden beginnen und zu Superhelden werden. Es passt irgendwie nicht in meine Vorstellungswelt von D&D.
--- Zitat von: Selganor am 31.08.2010 | 12:50 ---Kann man alles in 4e auch noch machen... und dabei teilweise noch was anderes in derselben Runde machen.... im Gegensatz zu frueheren Editionen wo Spruecheklopfer andere "X-Verteilungen" fuer ihre Sprueche hatten, andere Klassen (Barbar, Paladin, Druide fallen mir da spontan ein) bestimmte Class Features auch nur 1-6 mal pro Tag (Paladin sogar pro Woche) einsetzen konnten.
--- Ende Zitat ---
Ressourcenmanagement. Das war immer ein ZENTRALES Thema bei D&D, das in den späteren Editionen immer mehr marginalisiert worden ist. Ich behaupte mal ganz einfach, es ist für die Zwecke der Spielerfertigkeit nützlicher, wenn ein Charakter weniger kann.
Oder mal polemischer ausgedrückt: Ist es für das Kind gut, wenn es immer seinen Lolli bekommt, wenn es kräht?
Falcon:
--- Zitat von: Oger ---Der andere Punkt, den nannte ich schon mal, ist ein ästhetischer: Die Charaktere als außergewöhnliche Menschen, die zu Helden werden, anstatt als Helden beginnen und zu Superhelden werden. Es passt irgendwie nicht in meine Vorstellungswelt von D&D.
--- Ende Zitat ---
Das hat mich an 3.5 auch immer am meisten gestört, besonders auf hohen Leveln ist das ja extrem.
Daher war ich so froh, daß sie bei D&D4 wieder ein Stück (ein winziges) zurück zu Alten Zeiten gemacht haben.
Gwynplaine:
--- Zitat von: Der Oger am 31.08.2010 | 13:26 ---Ressourcenmanagement. Das war immer ein ZENTRALES Thema bei D&D, das in den späteren Editionen immer mehr marginalisiert worden ist. Ich behaupte mal ganz einfach, es ist für die Zwecke der Spielerfertigkeit nützlicher, wenn ein Charakter weniger kann.
--- Ende Zitat ---
Das kommt aber darauf an, wie man spielt. Ich kann Dir sagen, dass meine Spieler in meiner 4E-Runde regelmäßig auf dem Zahnfleisch kriechen. Ohne vernünftiges Ressourcenmanagement läuft da nämlich nix.
Wormys_Queue:
--- Zitat von: Meister Analion am 31.08.2010 | 12:39 ---Ich will nur wissen warum Leute, die begeistert 3.x spielen sich an Powers als unrealistisch/unglaubwürdig/unimmersiv stören. Ich kann das nämlich absolut nicht nachvollziehen. Oder sind das alles nur Caster-Spieler, die ihre Coolness nicht teilen wollen?
--- Ende Zitat ---
Auf die Gefahr hin wieder Prügel zu kriegen geb ich mal MEINE Antwort darauf:
1. hilft es mir, die Klasse zu visualisieren, wenn sich verschiedene Klassen auch auf mechanischer Ebene unterscheiden. Der Kämpfer funktionierte früher auch systemtechnisch vollkommen anders als der Magier, während im rahmen der 4e durch das Powersystem eine deutliche Annäherung stattgefunden hat. Klar, der eine ist ein Controller, der andere ein Defender, es gibt also noch Unterschiede, aber auf einer abstrakten, aber für mich durchaus relevanten ebene machen beide genau das gleiche: Sie setzen Powers ein.
2. Scheint mir das Design zu stark durch. Als jemand, der mit objektorientierten Programmiersprachen arbeitet, finde ich die Anleihen der 4E zunächst mal sehr nett (wahrscheinlich wird jeder Spieleprogrammierer, der an einem D&D-Spiel bastelt, die 4E viiiieeeel sympathischer finden). Nur dass sich die 4E-Autoren nicht die geringste Mühe gegeben haben, dieses Design zu verstecken (während man bei MMOs ja z.B. auch nicht mit der Nase draufgestoßen wird). Ich spiele lang genug Rollenspiele, um das zu ignorieren, es nervt mich aber, dass ich es aktiv ignorieren muss, während ich es früher einfach überlesen konnte; das es bei vielen 4E-Spielern die Herangehensweise ans Spiel beeinflusst, macht mir die Sache natürlich nicht einfacher.
3. Es macht eben unter simulativen Aspekten zumindest an einigen Stellen absolut keinen Sinn. Das ist Absicht, und das zu kritisieren, halte ich im Prinzip genauso für doof als wenn ich mich drüber ärgere, dass man mit einem Fußball schlecht Tischtennis spielen kann (obwohl beides Ballspiele sind), aber für mich persönlich ist dieser Aspekt wichtig. Ich fand in dieser Hinsicht schon AD&D 2 viel besser als die 3E, aber während ich mit der 3E noch klarkomme, geht mir persönlich die 4E da ein Stück zu weit.
Ressourcen managen zu müssen stört mich übrigens gar nicht (das ist ja nun echt ein alter Hut). und für den Magier könnte ich mir wahrscheinlich immer noch eine Erklärung stricken, warum manche Zauber anstrengender sind als andere und daher nicht so oft eingesetzt werden können. Allerdings funktioniert das vor allem auf der jeweiligen Stufenebene. Wenn ich drüber nachdenke, warum ein Magier eine daily power der Stufe 1 immer noch nur täglich kann, obwohl er vielleicht schon Powers einer viel höheren Stufe beherrscht, verknotet sich mir zugegebenermaßen das Hirn, das im PHB gebrachte Komplexitätsargument kaufe ich den Designern da jedenfalls nicht mehr ab.
Und bei Fightern zum Beispiel krieg ich da auch auf derselben Stufenebene teils große Probleme, mir die Abstufungen zu erklären (über die mechanische Basis hinaus natürlich)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln