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Savage Worlds - Setting Conversions
Heretic:
@Drantos: Es geht wohl von der Idee her in Richtung wie die "Daring Tales of Adventure"-Serie von TAG, aber halt Oldschool-Fantasy.
Aber lies selbst:
http://realityblurs.com/wordpress/?page_id=1676
http://realityblurs.com/wordpress/?p=1582
http://realityblurs.com/wordpress/?p=1729
Und ich meinte übrigens den "Savage Worlds" Artikel auf Wikipedia, nicht die savagepedia...
Zu Oldschool-Fantasy-Settings:
-Sherwood (Battlefield Press): Na was wohl? ^^
-Hellfrost (Triple Ace Games): EDO-Fantasy in einer durch eine Eiszeit geprägten Welt. Starker Bezug zu nordischer Mythologie.
-Daring Tales of Chivalry: Mittelalter-Fantasy von TAG
-Shaintar: EDO-Heartbreaker, anscheinend eine schlechtere und völlig überladene SW-Version der FR.
knörzbot:
Es gibt im Bereich Fantasy auch noch "Winterweir". Ich weiss allerdings jetzt aus dem Stehgreif nicht, ob das EDO-Fantasy ist...
Enpeze:
So das reine typische DnDartige Fantasy ala Greyhawk oder FR gibt es für SW eher nicht. Alles hat irgendwie einen monokulturellen (Hellfrost) bzw. "schrägen" (Sundered Skies) Twist oder ist unnötig aufgeblasen (Shaintar). Evernight ist im Prinzip ganz nett, aber selbst dort fehlen typische (jedenfalls von uns) geschätzte Fantasythemen wie andere Kulturkreise, eine ordentliche Götterauswahl, gute Bilder etc.
Wir nehmen daher für unseren typischen Fantary Bedarf seit Anfang Vorjahr Pathfinder Golarion her. Da gibts wenigstens eine gute Setting-Ausarbeitung und Spitzengrafik. (nicht so wie bei Sundered Skies bei dem man sich sogar die Inselkarten selbst zeichnen muß)
Wizards und Warriors, das oben angesprochen wurde ist zwar sehr gut (und kostenlos) aber kein Setting sondern Ratschläge wie man EDO Fantasy regeltechnisch in SW umsetzen kann.
Zornhau:
--- Zitat von: Drantos am 16.04.2010 | 20:46 ---Aber ich stelle mir vor, dass in den setting Bänden detaillierte Auskunft über Magie und vielleicht spezielle Talente gegeben wird. Um ein komplett eigenständiges Ding zu machen, fehlt mir leider die Zeit (Kinder, Arbeit usw.), deswegen wäre ein vorgekautes setting, wo ich nur noch Details anpassen müsste, für mich genau richtig.
--- Ende Zitat ---
Da kann ich wirklich nur Hellfrost empfehlen.
Hellfrost wird in drei Hardcover-Bänden als bislang umfangreichstes SW-Fantasy-Setting dargeboten:
HF Players Guide - hier sind die settingspezifischen Regeln zur Charaktererschaffung drin, SEHR VIEL zu den vielen Gottheiten, Kulten, und den vielen verschiedenen Magie-Formen und -Schulen angegeben. Neue Powers bzw. abgeänderte Grundregelwerks-Powers, neue, settingspezifische Edges, Ausrüstung usw.
HF Bestiary - hier sind die spezifischen Kreaturen des Hellfrost-Settings aufgeführt. Man kann auch andere Kreaturen aus anderen Settings "importieren", und wie man das macht, das sieht man auch anhand der Angaben im Bestiary. Hier sind auch alle Fremdrassen aufgeführt, die STRIKT NSC-Rassen sein sollen (es gibt bei Hellfrost ganz klar "böse" Rassen, die nicht "nur mißverstanden" sind, sondern EVIL).
HF Gazetteer - das ist die eigentliche Setting-Beschreibung. Alle Regionen, Völker, historische Details, aktuelle Lage, und jede Menge Abenteuer-Anknüpfpunkte stehen hier drin.
Zu Hellfrost sind ca. 20 Einzelpublikationen an Abenteuern geplant, von denen vier eine zusammenhängende Kampagne geben, die anderen 16 sind aber für sich stehend spielbar. Bislang sind aus dieser Reihe 12 oder 13 Abenteuer als PDF-Publikationen erschienen. Die meisten dieser Abenteuer geben für zwei oder drei Spielsitzungen spannendes Spiel her. Sie sind nach dem Charakter-Rank eingestuft, so daß man weiß, welches Abenteuer man wie erfahrenen SCs zumuten kann. - Aber: sie sind oft HART! So hart, daß die Spieler schon ziemlich findig sein müssen, um nicht alle ihre SCs zu verlieren, OBWOHL der Rank der SCs zur Angabe des Abenteuers paßt. Für erfahrenere Charaktere sind in den Abenteuern auch stets Angaben zum Hochskalieren der Opposition enthalten. - Alle Abenteuer kommen mit einer FÜLLE an Faltfiguren, die auch für eigene Szenarien bestens verwendet werden können.
Mit Hellfrost hat man als Spielleiter am wenigsten Arbeit und am meisten Settingbreite und -tiefe verglichen mit anderen SW-Fantasy-Settings.
Winterweir ist anders. Es ist eher ein wenig Sword&Sorcery und nicht so sehr EDO-Normal-Fantasy. Zudem ist es "unterspezifiziert" und die Regeltechnik sollte sich der Spielleiter erst nochmal GENAU anschauen, bevor er seine erste Runde Winterweir leitet. - Winterweir hat jedoch VIEL POTENTIAL, das aber eben erst nach ein wenig mehr eigener Arbeit erschließbar ist.
Shaintar ist an sich NOCH VIEL VIEL UMFANGREICHER als Hellfrost - zumindest ist Shaintar so umfangreich gedacht, wie die Forgotten Realms. - Und es sieht auch aus wie ein nicht gerade subtil erfolgter Forgotten Realms Klon - der aber im Original für D20 gedacht war. Das spürt man sofort, da die Regeltechnik das SW-Regelwerk bis an die BRUCHGRENZE überstrapaziert. Es wird hochgepowert und geklotzt mit Spielwerten, die man sonst nur in einem Superhelden-Setting findet, andererseits können die Charaktere nicht wirklich in der Welt etwas reißen, weil diese vor Metaplot-"Don't touch me"s nur so wimmelt. Die FÄLSCHLICHERWEISE als Plot-Point-Kampagne dargebotene Kampagne im Settingband ist ein typisches Beispiel DSA-artigem "Die SCs dürfen ZUSCHAUEN, wie sich die WAHREN Helden der Kampagne, eine Handvoll ÜBER-ÜBER-NSCs miteinander beschäftigen und Spaß haben". - Spaß, der den Spielern der "de-protagonisierten" SCs verwehrt bleibt.
Shaintar ist leider etwas, von dem ich abrate. - Und, Achtung, wenn ich von Shaintar abrate, dann könnten manche auf die Idee kommen, daß es GERADE für sie etwas ist, weil mein Geschmack in puncto Rollenspielen ja bekanntermaßen Scheiße ist. Bei Shaintar könnten sie das Geld aber besser für die Haiti-Hilfe oder andere karitative Zwecke spenden, statt sich diesen unausgegorenen Schwulst zuzulegen.
Enpeze:
Würd ich auch sagen. Wenn man nordisch angehauchte Fantasy mag dann ist Hellfrost sicher das beste inprint Rollenspiel am Markt überhaupt. Optimale Bandbreite an Beschreibungen (nicht zuviel und nicht zuwenig) und eine der genialsten Landkarte aller Fantasyspiele. Der Gazetteer ist super, das Bestiary ok und die Abenteuer sind auch ok.
Ich spiels aber trotzdem nicht, da ich die Edge- und Powerschwemme nicht mag, die Wiggy hier in den Players Guide eingebaut hat. Da wär weniger mehr gewesen. Außerdem krempelt er das Magiesystem so um, daß man ohne PPs zaubert, was ich gar nicht leiden kann. Außerdem ist mir nur Eis und Schnee zuwenig. Ich will auch Dschungel und Wüste. Warten wir aber mal ab, bis Wiggy die südlichen Länder (Hellfire?) rausbringt, dann schau ich mir das Setting nochmal an.
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