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Fröhliche Savage Worlds Blubberrunde (mit Lästern)

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alexandro:

--- Zitat von: Auribiel am 14.12.2010 | 19:28 ---Man braucht also für eine "simple" Übersetzungsarbeit mehr Man-Power, als für die Neuschaffung von Texten? Das hinterlässt mich jetzt aber sprachlos. ;)
--- Ende Zitat ---
Eine (gute) Übersetzungsarbeit IST eine Neuschaffung von Texten.

Timberwere:

--- Zitat von: alexandro am 14.12.2010 | 20:08 ---Eine (gute) Übersetzungsarbeit IST eine Neuschaffung von Texten.

--- Ende Zitat ---

*aus ganzem Herzen zustimmt* Das ist mein Beruf, und es geht nie nur sehr, sehr selten gut, wenn man sich sklavisch Wort für Wort an den Ausgangstext hält.

Auribiel:
Verzeiht, ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt:

Ich sehe es für einfacher, ein bereits bestehendes und gut ausgearbeitetes Setting zu nehmen und die bereits dazu bestehenden Materialien auf Deutsch zu übersetzen, als bei 0 anfangen und mir ein neues Setting ausdenken zu müssen und die Texte dazu zu verfassen.

Zugegeben hinkt da der Vergleich zu DSA etwas, das Setting steht schon weitgehend und wird (meist) nur erweitert. Dennoch kann ich mir weiterhin nicht vorstellen, dass eine Übersetzung bereits vorhanderen Texte MEHR Arbeit erfordert, als das Erfinden, Überarbeiten, Austarieren und Setzen eines neuen Textes/Settings. Also nichts, was einen um das doppelte teureren Preis rechtfertigen würde, als für ein anderes RPG-Produkt selben Umfangs.

Und da komme ich bei großen Systemen im Schnitt auf ca. 10 Seiten je Euro (mal als GANZ grobes Maß):

Vampire - The Requiem: 23,95 für 294 Seiten
Shadowrun: 39,95 für 408 Seiten (und Regelwerk + Setting)
Wege der Helden: 35,- für 336 Seiten (wenn auch kein vollständiges Regelwerk)
Savage Worlds: 24,95 für 272 Seiten (durchaus auch eine Referenzquelle)
Space Gothic: 39,95 für 303 Seiten (also im Schnitt etwas teurer als die anderen Referenzquellen, dafür auch eher ein Nischenprodukt).

Demgegenüber dann 34,95 für 148 Seiten, das ist ein mieser Schnitt... bei schlechter Übersetzung noch dazu (wo ist da also die MEHRARBEIT, wurde ja keine Glanzleistung abgeliefert).

Wobei ich zugeben muss, dass ich auch die Preise für die gebundenen Werke der englischen Ausgabe für überteuert halte. Aber selbst da sind die Bücher noch 10 Euro billiger als bei Prometheus Games. :-/

alexandro:

--- Zitat von: Auribiel am 14.12.2010 | 21:51 ---Ich sehe es für einfacher, ein bereits bestehendes und gut ausgearbeitetes Setting zu nehmen und die bereits dazu bestehenden Materialien auf Deutsch zu übersetzen, als bei 0 anfangen und mir ein neues Setting ausdenken zu müssen und die Texte dazu zu verfassen.

--- Ende Zitat ---
Sicherlich ist es verlagsseitig einfacher (man weiß bereits, dass das Setting gut ist und großen Zuspruch findet, hat also eine gewisse Planungssicherheit), der Aufwand eines "Nachtextens" auf deutsch ist etwa gleich groß (wenn nicht sogar größer, da man das Setting weniger verinnerlicht hat, als der Autor).

Kardohan:

--- Zitat von: Auribiel am 14.12.2010 | 21:51 ---Verzeiht, ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt: [...]

--- Ende Zitat ---

JA, in eine gute Übersetzung steckt man genausoviel Arbeit, wie in einen Neutext. Effektiv ist es ja auch einer...

Und dein Vergleich mit den Preisen/Seite hinkt gewaltig, denn WO wurden die Bücher gedruckt? Im Land, in Europa oder in Asien? Waren Zölle notwendig, Transportkosten? Greift die Preisbindung auf deutsche Bücher?

Wichtiger ist aber die Höhe der Auflage. Und da ist DSA in jedem Fall größer als HF, ja wie eigentlich jedes eingedeutschtes Rollenspiel (Ausnahme höchstens Pathfinder und D&D 4E).

Aber du hast schon recht. 35 Euro sind im Vergleich zum Original schon heftig, dafür bekam ich damals die beiden ersten Regelbücher zusammen.

;)

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