Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
[Setting - Meta] "Das Leben ist kein Ponyhof" - Mißkonzeption ?
Heretic:
--- Zitat von: Samael am 4.08.2010 | 16:58 ---Naja. Wenn man erst mal das Kleinkindalter überstanden hatte, dann waren die Chancen 50 oder 60 zu werden gar nicht so mies. Die sehr geringe durchschnittliche Lebenserwartung von primitiven Gesellschaften kommt ja hauptsächlich durch die hohe Säuglingssterblichkeit zustande.
--- Ende Zitat ---
Hm, ich hab da was anderes gehört:
hxxp://u0028844496.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Lebenserwartung
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung
(Nach "Mittelalter" suchen.)
30-35 ist schon eher realistisch, ich weiss ja nicht, wie du auf 50-60 kommst...
Skele-Surtur:
Link funzt nicht. Dashier habe ich gefunden:
--- Zitat ---Lebenserwartung. Die durchschnittliche Lebensdauer, die Individuen im europäischen MA. zu erwarten hatten, betrug zu Beginn des 14. Jh. etwa 35 Jahre. (Sie lag damit deutlich über der im röm. Kaiserreich des 4. Jh. v. Chr. mit 25 Jahren und weit unter der von 1975 mit über 71 Jahren.) Die Lebenserwartung schwankte stark je nach sozialen, ökonomischen und örtlichen Verhältnissen.
Diejenigen Individuen, die der hohen Kindersterblichkeit entgangen waren, erlitten großenteils aufgrund von Mangel- und Fehlernährung, von körperlicher Anstrengung und Krankheit eine schnellere "Abnutzung" und früheren Tod. Selbst für Könige lag das Durchschnittsalter unter 50 Jahren. Die Lebensdauer wurde wesentlich vom Ausmaß der Säuglings- und Kindersterblichkeit bestimmt, sodass in einer Population mit einer mittleren Lebenserwartung von 35 Jahren durchaus Hundertjährige anzutreffen waren. Frauen hatten infolge der hohen Risiken der Geburt sowie aufgrund unangemessen schwerer Arbeitsbelastung eine geringere Lebenserwartung als Männer, bei denen kriegsbedingte Risiken offenbar keine entscheidende Minderung erbrachten. Man hat gefunden, dass mehr Männer zwischen 40 und 60 Jahren (maturus) starben als zwischen 20 und 40 (adultus); für Frauen galt das umgekehrte Verhältnis.
Das Jugendalter (14 - 20 Jahre) durften 30,1 % der geborenen männlichen und 24,8 % der weiblichen Individuen erwarten. Für das Erwachsenenalter (20 - 40 Jahre) waren es 28,4 % bzw. 23,2 %. Das Alter (40 - 60 Jahre) erreichten jeweils 14 %. Das Greisentum (über 60 Jahre) erlebten jeweils 10 %. (Die Zahlen stammen von J. C. Russell und wurden anhand von Befunden in etwa hundert Friedhöfen aus allen Perioden des MA. erhoben.)
--- Ende Zitat ---
kirilow:
--- Zitat von: Heretic am 5.08.2010 | 00:38 ---http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung
(Nach "Mittelalter" suchen.)
--- Ende Zitat ---
Aber da steht doch das, was samael schrieb.
Skele-Surtur:
Reden wir bei "Durchschnitt" von Median, Arithmetischem Mittel oder dem häufigsten Realwert?
8t88:
Ich darf mal allgemein in die Diskussion werfen, dass ich persönlich in Rollenspieldiskussionen das Wort "Realistisch" durch "Glaubwürdig" ersetze.
In einer Vorstadt-Dorfkampagne, ist ein Mann der mit der Pistole die Bank ausraubt ein ernsthaftes und tödliches Problem!
Bei einem Actionabend der von "Stirb langsam" inspiriert ist, sieht das schon ganz anders aus.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln