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[T-Chat] Aspekte
oliof:
Bernd: Aspekte aus Manövern können beim ersten Mal "für lau" benutzt werden.
Ich würde wahrscheinlich sogar soweit gehen, dem Charakter mit der Pistole einen weiteren Wurf, evtl. sogar auf Guns, zuzugestehen.
Und ich würde die Tatsache, dass da einer mit der Pistole rumfuchtelt, durchaus in meine SL-Bewertung (say yes or roll the dice) einfliessen lassen. Jemand, der sich vielleicht nicht von Worten einschüchtern läßt (laut Ergebnis der Probe) mag anhand einer Bleispritze ganz anders reagieren. Das ist dann "ganz normales Rollenspiel".
Horatio:
Hm.. ohne Stunts würde mir der Wurf auf Guns zu weit gehen; außer natürlich als Manöver^^. Gerade in DFRPG mit den kurzen Stress Tracks kann man bei sowas auch schnell in einen sozialen Konflikt gehen, dann hängt es nicht von einem Wurf ab :).
Marko:
--- Zitat von: oliof am 16.08.2010 | 13:50 ---Bernd: Aspekte aus Manövern können beim ersten Mal "für lau" benutzt werden.
--- Ende Zitat ---
Jap. Ist im Beispiel auch schon drin. "[…]kann den taggen und bekommt einen Bonus von +2."
--- Zitat von: oliof am 16.08.2010 | 13:50 ---Ich würde wahrscheinlich sogar soweit gehen, dem Charakter mit der Pistole einen weiteren Wurf, evtl. sogar auf Guns, zuzugestehen.
Und ich würde die Tatsache, dass da einer mit der Pistole rumfuchtelt, durchaus in meine SL-Bewertung (say yes or roll the dice) einfliessen lassen. Jemand, der sich vielleicht nicht von Worten einschüchtern läßt (laut Ergebnis der Probe) mag anhand einer Bleispritze ganz anders reagieren. Das ist dann "ganz normales Rollenspiel".
--- Ende Zitat ---
Ein weiterer Wurf steht aber in den Regeln nicht drin, oder? Ich versuche gerade die Regeln "as written" zu verstehen. "Einfach was machen" (ist nicht negativ gemeint) kann man bei allen Rollenspielen.
Zu "Say yes or roll the dice". Das bezieht sich auf Compels. Dafür muss aber erst ein Aspekt da sein. D.h. einfach die Waffe ziehen ist nicht. (Anders: Einfach die Waffe ziehen ist schon (supplemental action), kann aber nicht compelled werden.) Es muss ein Manöver bzw. eine Deklaration gemacht oder ein Fate Punkt ausgegeben werden um einen Aspekt zu schaffen. Das ist das, was ich merkwürdig finde. Ich habe den Eindruck, dass die Regeln viel stärker die Spielrealität beeinflussen, als beabsichtigt. Man kann nicht einfach die Waffe ziehen und bekommt einen Bonus, sondern muss erst die Regeln anwenden um Einfluss auf die Welt zu nehmen.
Normalerweise ist das anders herum: Ich habe die Welt und schaue, wie ich das in Regeln packe. Bei Fate suche ich mir aus was ich will, schaue, welche Regeln ich benutze und sehe dann, ob die Welt auch so ist.
(Nur um klar zu sein: Das ist prinzipiell nichts Schlechtes. Es ist nur ein Meta-Spiel, dass ungewohnt ist und das mir jetzt sehr merkwürdig vorkommt)
oliof:
--- Zitat von: Bernd am 16.08.2010 | 14:43 ---Ein weiterer Wurf steht aber in den Regeln nicht drin, oder? Ich versuche gerade die Regeln "as written" zu verstehen. "Einfach was machen" (ist nicht negativ gemeint) kann man bei allen Rollenspielen.
--- Ende Zitat ---
In der nächsten Runde des Konflikts? Sicherlich darf man da nochmal würfeln …
Und "Einfach was machen" kann man bei allen Rollenspielen, genau. Und FATE ist ja auch ein Rollenspiel.
Belchion:
--- Zitat von: Bernd am 16.08.2010 | 13:19 ---Ein Charakter versucht in einem sozialen Konflikt eine wichtige Info von einem NSC zu erpressen (mittels Intimidation). Das ganze fruchtet nicht so wie gedacht und der SC zieht eine Pistole und droht dem NSC. Nun ist das erstmal kein Aspekt, sondern eine Tatsache. Das hat nun keinen Einfluss auf die Einschüchterung, ausser, der SC zieht die Waffe als Manöver und erzeugt so einen Aspekt, kann den taggen und bekommt einen Bonus von +2. Wenn der Spieler keine Fate Points mehr hat, war's das dann auch schon mit dem Bonus durch die Waffe.
--- Ende Zitat ---
Nur damit ich das richtig verstehe: Der SC versucht den NSC einzuschüchtern. Der erste Versuch (ohne Waffe) ging daneben, deswegen zieht der SC jetzt die Wumme und droht dem NSC damit. Damit das erfolgreich ist, muss der NSC glauben, der SC sei sowohl Willens als auch in der Lage, ihn mit der Waffe zu verletzen.
Dieses Willens wird über Intimidate abgehandelt. Das in der Lage wird über ein (sehr einfaches) Manöver mit Guns abgehandelt. Im Endeffekt kriegt der SC nun +2 auf seinen Versuch, den Gegenüber einzuschüchtern - ohne dafür einen Fate-Punkt auszugeben (wenn man sich zum ersten Mal auf einen Aspekt beruft, ist das ja umsonst).
Wenn ich dich richtig verstanden habe, stört dich, dass die gezogene Wumme nur für einen einzelnen Versuch gilt. (Richtig?)
Dies liegt daran, dass man bei Fate (wie z.B. bei Burning Wheel) unter unveränderten Umständen normalerweise nur einen Versuch hat, sein Ziel zu erreichen. Wenn man es also "einfach so" nochmal versuchen will, muss man einen Fate-Punkt bezahlen. Andernfalls bräuchte man ja gar nicht würfeln, weil es irgendwann sowieso gelingt. Aufgrund der Fate-Punkt gibt es nun aber Kosten, das Würfeln ergibt wider Sinn.
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