Pen & Paper - Spielsysteme > Fate
[T-Chat] Aspekte
oliof:
Und: Durch die gezogene Pistole ändert sich die Situation.
Marko:
--- Zitat von: oliof am 16.08.2010 | 15:01 ---In der nächsten Runde des Konflikts? Sicherlich darf man da nochmal würfeln …
Und "Einfach was machen" kann man bei allen Rollenspielen, genau. Und FATE ist ja auch ein Rollenspiel.
--- Ende Zitat ---
Ach so, in der nächsten Runde. Ich dachte, du würdest zwei Würfe für die selbe Aktion meinen. Also erst auf Intimidation und danach auch Guns. Okay. In der nächsten Runde macht das Sinn. Wäre aber tatsächlich besser als Stunt.
Zu dem "einfach was machen": Ja, gilt auch für Fate. Aber wenn ich ein Rollenspiel lerne, also in den ersten paar Spielabenden, mache ich gerne erst mal alles so, wie es gedacht ist. Wenn Fate keine Situationsbedingten Modifikatoren bei vergleichenden Würfe vorsieht (und ich lese die Regeln bisher irgendwie so, als wäre das der Fall), dann benutze ich die auch erst mal nicht. Wenn es mehr Spaß macht und die Spieler (und SL natürlich) es es mit Modifikatoren besser finden, kann man das natürlich "einfach so machen". Aber, wie gesagt, erst mal hätte ich es gerne RAW.
--- Zitat von: Belchion am 16.08.2010 | 15:13 ---Nur damit ich das richtig verstehe: Der SC versucht den NSC einzuschüchtern. Der erste Versuch (ohne Waffe) ging daneben, deswegen zieht der SC jetzt die Wumme und droht dem NSC damit. Damit das erfolgreich ist, muss der NSC glauben, der SC sei sowohl Willens als auch in der Lage, ihn mit der Waffe zu verletzen.
Dieses Willens wird über Intimidate abgehandelt. Das in der Lage wird über ein (sehr einfaches) Manöver mit Guns abgehandelt. Im Endeffekt kriegt der SC nun +2 auf seinen Versuch, den Gegenüber einzuschüchtern - ohne dafür einen Fate-Punkt auszugeben (wenn man sich zum ersten Mal auf einen Aspekt beruft, ist das ja umsonst).
Wenn ich dich richtig verstanden habe, stört dich, dass die gezogene Wumme nur für einen einzelnen Versuch gilt. (Richtig?)
Dies liegt daran, dass man bei Fate (wie z.B. bei Burning Wheel) unter unveränderten Umständen normalerweise nur einen Versuch hat, sein Ziel zu erreichen. Wenn man es also "einfach so" nochmal versuchen will, muss man einen Fate-Punkt bezahlen. Andernfalls bräuchte man ja gar nicht würfeln, weil es irgendwann sowieso gelingt. Aufgrund der Fate-Punkt gibt es nun aber Kosten, das Würfeln ergibt wider Sinn.
--- Ende Zitat ---
Das ergibt zunächst erstaunlich viel Sinn. Du hast mein (Teil-)Problem erfasst, denke ich (ich bin nicht so ganz sicher ob ICH mein Problem richtig erfasst habe). Ich werde darüber weiter nachdenken.
Allerdings bleibt das Problem, ab wann ein Detail der Spielwelt ein Aspekt ist und wann nicht. Normalerweise (sprich: bei klassischeren Rollenspielen) läuft das in meinen Runden so, dass, wenn ein Spieler ein bestimmtes Detail braucht, fragt, ob es zufällig so etwas gibt. Ich sage dann "ja" oder "nein". Das ist auch bei unserer Proberunde passiert. Ich wurde gefragt und habe "ja" gesagt. Eigentlich ist das dann kein Aspekt, oder? Es wurde ja nicht deklariert oder erraten, indem ein Fate Point benutzt wurde oder per Manöver in die Szene gesetzt. Wie wird das gehandhabt? Dürfen diese Fragen einfach nicht gestellt werden? Sind parkende Autos auf dem Parkplatz ein Aspekt, wenn dies nicht als Szenen-Aspekt ins Spiel kam?
P.S.: Ich habe noch was cooles entdeckt. Man kann einen Bonus von +1 geben, wenn man eine zweite Fertigkeit benutzt. In dem Fall der Pistole, könnte man, sofern der Guns-Wert größer ist als Intimidation, einen Bonus von +1 geben. Das klingt wieder sehr gut, finde ich.
Deep_Flow:
Es scheint mir erwähnenswert, dass es bei Fate meist um cinematische Action geht.
Unter diesem Gesichtspunkt ist es eben nicht selbstverständlich, dass jemand eingeschüchtert ist, wenn man ihm eine Waffe unter die Nase hält.
Der Gegner könnte das auch as Schwäche intepretieren, als Zeichen, dass dem Gegenüber die Argumente vollends ausgegangen sind. Hunde die bellen, beißen nicht etc. Gerade in einem Setting wie DFRPG könnte das immer noch das kleinere Übel sein, gegenüber dem Schicksal, dass dem NSC droht, wenn er Geheimnisse ausplaudert.
Was irritiert ist, glaube ich, dass das Würfelergebnis die Interpretation der Szene verändert, statt das die "Faktenlage" der Szene in Form eines Modifikators den Würfelwurf verändert.
oliof:
--- Zitat von: Deep_Flow am 16.08.2010 | 15:38 ---Was irritiert ist, glaube ich, dass das Würfelergebnis die Interpretation der Szene verändert, statt das die "Faktenlage" der Szene in Form eines Modifikators den Würfelwurf verändert.
--- Ende Zitat ---
Das ist was Unterschiedliches?
Zornhau:
Ja. - Umkehr der Kausalität. Führt zu Plausibilitätsproblemen.
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