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Prämissen des Lovecraftschen Horrors

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Malachit:
Eigentlich ist Cthulhu auch am ehesten das, was ich mir ohne Regeln zu verwenden vorstellen könnte zu erleben. Eben als Rollenspi... - Improvisationstheater.

Lichtbringer:

--- Zitat von: sir_paul am 26.08.2010 | 09:08 ---Bei der Unterteilung in Widlcards und Statisten geht es aber nicht um die wichtigkeit im Universum, sondern um die wichtigkeit in der Geschichte. Dem Universum ist diese Unterscheidung wirklich egal, aber dem SL nicht.

--- Ende Zitat ---

Natürlich ist diese Unterteilung zunächst eine rein regeltechnische. Sie hat aber einen realen Einfluss auf das Geschehen in der Spielwelt. Dadurch wird die Spielwelt zu einer, die nach den prinzipien menschlicher Geschichten spielt. Ich sehe nicht, wie das ein rein regeltechnischer Einfluss bleiben soll.


--- Zitat von: sir_paul am 26.08.2010 | 09:08 ---Durch die Bennies kann ich mir nichts wünschen, sondern das Universum höchstens ganz leicht kitzeln so das es kurz zuckt (neuer Wurf möglich), ob dieses Zucken allerdings wirklich einen Vorteil für mich bringt steht nicht fest. Dementsprechend ist es dem Universum immer noch gleichgültig was ich möchte.

--- Ende Zitat ---

Da ich Bennies nur einsetze, wenn es um einen schlechten Wurf geht, wünsche ich mir durchaus Besserung vom Universum. Sie wird nur nicht immer erfüllt. Auch hier hat dies direkten Einfluss auf die Spielwelt.


--- Zitat von: sir_paul am 26.08.2010 | 09:08 ---Generell stellst du hier Meta-Game-Aspekte (WC/Extras und Bennies) als Settingelemente dar, welche sie aber nicht sind. Das dich diese Sachen in deinem Erleben des L.H. stört möchte ich dir nicht abpsrechen. Aber (bis auf eventuell die explodierenden Würfel) wieder sprechen diese Sachen (meiner Meinung nach) nicht der von dir vorgestellten Premisse.

--- Ende Zitat ---

Ich denke schon, denn um Ron Edwards zu zitieren: "System does matter."
Die angesprochenen Teile des Systems sind keine Aspekte, die rein auf der Metaebene bleiben (wie es z. B. bei der Frage wäre, ob man in dem System über- oder unterwürfelt). Es handelt sich vielmehr um Mechanismen, die die Spieltwelt mit formen. Daher können sie den Prämissen sehrwohl widersprechen und tun dies meiner Ansicht nach auch.

Lichtbringer:

--- Zitat von: Malachit am 26.08.2010 | 09:10 ---Ich glaube Lichtbringer meinte "gegenmenschlich" auch nicht als bewusst gegenmenschlich, sondern eher als dem Menschen schadhaft, ungesund usw. ... . Das setzt keine bewusste Gegenhandlung im bösen Sinne voraus.

--- Ende Zitat ---

So in etwa. Rein unmenschlich ist dieses Universum auch. Dennoch werden Wissenschaftler nicht wahnsinnig, wenn sie es untersuchen.
Das Lovecraftsche Universum dagegen ist in einer weise unmenschlich, die dem menschlichen Geist direkt schadet. Dafür muss es nicht geplant gewesen sein. Wenn ich von einer Klippe springen, schadet mir das auch, obwohl die Schwerkraft nichts persönlich gegen mich oder die Menschheit hat.

Yehodan ben Dracon:

--- Zitat von: Der_Lichtbringer am 26.08.2010 | 09:28 ---Die angesprochenen Teile des Systems sind keine Aspekte, die rein auf der Metaebene bleiben (wie es z. B. bei der Frage wäre, ob man in dem System über- oder unterwürfelt). Es handelt sich vielmehr um Mechanismen, die die Spieltwelt mit formen. Daher können sie den Prämissen sehrwohl widersprechen und tun dies meiner Ansicht nach auch.

--- Ende Zitat ---

Wenn Du es so siehst, dann wäre wohl eher das Original Cthulu was für Dich um die Härte des Universums abzubilden.
Diese Härte und der Charakterverschließ hat mich bisher von Cthulu weitestgehend ferngehalten.

Lichtbringer:
Na ja, der Charakterverschleiß hängt ja von Abenteuer ab. Man muss ja nicht immer gleich die Große Alten auspacken. Genrell zwingt einen niemand zu kampflastigen Handlungsbögen.

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