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Prämissen des Lovecraftschen Horrors
Zwart:
Geht es hier wirklich nur um Charakterverschleiß? Ich glaube nicht das es Lichtbringer nur darum geht.
Denn wenn, dann wäre das Argument völlig verfehlt, da RoC genug Stellschrauben anbietet um ebenfalls solche Wegwerf-Charaktere zu produzieren.
Ganz verstehe ich Lichtbringers Argumentation aber auch nicht.
Denn auch in HPL's Geschichten gibt es wichtige Personen die die Handlung tragen und denen auch schon mal mehr gelingt als Statisten. Chtulhus Ruf ist dafür ein schönes Beispiel. Johannson ist eindeutig eine WildCard. Noch dazu von einem Spieler geführt der eine gute Idee hat. Darauf Cthulhu mit einem Schiff zu überfahren wäre sicher nicht jeder gekommen. ;D
Lichtbringer:
Das Leben schreibt die besten Geschichten, wie es so schön heißt. Sprich: Ich kann auch aus Geschehnissen in einer Welt, die nicht nach Geschichten funktioniert, im nachhinein eine Geschichte lesen. Doch es andersherum zu machen, stört mich durchaus. Das unterstellt nämlich, dass die Welt von Anfang an so eingerichtet war, dass der Held gewinnen musste.
Was den Sieg über Cthulhu angeht:
Der war ja nun für die Glaubwürdigkeit nötig. Offenkundig ist die Welt nicht untergegangen, sonst könnte Lovecraft ja nicht mehr drüber schreiben.
Warum ließ Platon Atlantis im Meer versinken? Weil sonst die Frage aufgekommen wäre, wieso noch niemand von dieser großen Macht gehört hätte.
Zwart:
OK, das Lovecraft nicht ergebnisoffen leiten konnte ist mir völlig klar. ;)
--- Zitat ---Das Leben schreibt die besten Geschichten, wie es so schön heißt. Sprich: Ich kann auch aus Geschehnissen in einer Welt, die nicht nach Geschichten funktioniert, im nachhinein eine Geschichte lesen. Doch es andersherum zu machen, stört mich durchaus. Das unterstellt nämlich, dass die Welt von Anfang an so eingerichtet war, dass der Held gewinnen musste.
--- Ende Zitat ---
Die Welt nicht, die Geschichte war von Anfang an so angelegt. Die Hauptrollen gewinnen nun mal häufiger. Aber wie gesagt, wenn man einen solchen Ansatz verfolgt wie Du, Lichtbringer, bietet RoC genug Stellschrauben. Man stellt einfach alles auf Gritty und nimmt noch die Harsh und Fate is cruel Option dazu und schon sterben die Charaktere wie die Fliegen, wenn sie nicht schon durch das komplette Lesen eines Mythosbuches Wahnsinnig geworden sind. :)
Lichtbringer:
Na ja, natürlich kannst du einfach die Mechanismen weglassen oder ändern, die dir nicht gefallen. Aber worin liegt da der Sinn? Nur damit man SW verwenden kann?
Und um Charaktertod o. Ä. geht es mir gar nicht. Es geht mir sozusagen um ein sich objektiv anfühlendes Regelwerk, wogegen sich SW subjektiv anfühlt.
sir_paul:
--- Zitat von: Der_Lichtbringer am 26.08.2010 | 10:12 ---Das Leben schreibt die besten Geschichten, wie es so schön heißt. Sprich: Ich kann auch aus Geschehnissen in einer Welt, die nicht nach Geschichten funktioniert, im nachhinein eine Geschichte lesen. Doch es andersherum zu machen, stört mich durchaus. Das unterstellt nämlich, dass die Welt von Anfang an so eingerichtet war, dass der Held gewinnen musste.
--- Ende Zitat ---
Gelten diese Argumente für dich nur bei Lovecraftschen Horror oder auch in anderen Settings/Welten?
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