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Prämissen des Lovecraftschen Horrors
Heretic:
Kausalitätsbruch?
Häh?
Lichtbringer:
--- Zitat von: Surtur am 31.08.2010 | 00:38 ---Ich sehe den Kausalitätsbruch nicht.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat von: Horatio am 31.08.2010 | 00:57 ---Weil da keiner ist.
--- Ende Zitat ---
Öhm, doch, da ist einer. Frag doch einfach, wenn du es nicht verstehst. :P
Also, wenn ich genügend Bennies habe, kann mein SC in einer Probe Erfolg haben, egal wie schwer sie auch sein mag und wie niedrig mein Wert ist (dank der Asse). Daraus folgt, dass ein Erfolg entgegen der vorherigen Umstände möglich ist.
Aus der inneren Sicht der Spielwelt stand dann der Erfolg des SC in keinem wie auch immer gearteten Verhältnis zu den vorherigen Umständen, sprich: diese können ihn nicht hervorbringen oder abwenden.
Wenn ein Ereignis durch die vorherigen Umstände beeinflusst oder gar bestimmt wird, spricht der Fachmann von Kausalität. Liegt dies nicht mehr vor, dann ist sie somit gebrochen.
Was man von Bennies und Assen auch immer halten mag, wenn wir uns die von Lovecraft beschriebenen Prämissen seiner Geschichten ansehen, dann kommen wir dennoch nicht darum herum, seine Welt als eine rein kausale anzusehen, auch wenn die Regeln dieser Kausalität vom Menschen nicht erfasst werden können.
Wenn ihr euch darüber weiterhin unterhalten wollt, gerne. Aber bitte trennt die Fakten von eurer Bewertung dieser. Aussagen sind entweder wahr oder falsch, egal ob sie dem SW-Fan Boy gefallen.
Versteht mich nicht falsch, SW ist ein tolles System für viele Zwecke (ich freue mich jetzt schon auf die Playmobilgladiatorenkämpfe auf der SPIEL), aber das bedeutet nicht, dass man es für jede Form von Rollenspiel verwenden kann.
El God:
Das bedeutet, du überträgst die Prämissen eines Lovecraftschen Romans in ein völlig anderes Medium, ins Rollenspiel? Na, ob das so sauber ist, wage ich zu bezweifeln.
Allerdings volle Zustimmung dazu, dass man nicht alles savagen muss, nur weils geht... Das Prinzip des lovecraftschen Horrors, das völlige Ausgeliefertsein, kann man mit anderen Mitteln besser einfangen.
Lichtbringer:
--- Zitat von: Dolge am 31.08.2010 | 09:40 ---Das bedeutet, du überträgst die Prämissen eines Lovecraftschen Romans in ein völlig anderes Medium, ins Rollenspiel? Na, ob das so sauber ist, wage ich zu bezweifeln.
--- Ende Zitat ---
Darüber kann man gerne streiten. Aber bevor man über ein Thema streiten kann, muss man den Gegenstand der Diskussion verstanden haben. Vielleicht ist das ja nun endlich geschehen und die Diskussion kann losgehen...
Ich würde das Prinzip übertragen, weil es ein ganz spezielles Spielgefühl erzeugt. Dread zum Beispiel oder einfach Horrorabenteuer in anderen Rollenspielen erzeugen zwar auch Grusel, aber auf eine ganz andere Weise. Zumindest empfinde ich das so.
Cthulhu (vor allem NOW) hat eher diesen existenzialistischen Weltschmerz Geschmack, wogegen Dread eher auf Bedrohung und Selbstschutzinstinkte abzielt.
Heretic:
Dread kann garnichts erzeugen, ausser schallendes Gelächter wenn der ach so tolle Jengaturm zusammen mit dem "Plot" einstürzt!
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