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Prämissen des Lovecraftschen Horrors
Heretic:
In Horrollenspielen gehts nicht um Verunsicherung, sondern den Schrecken.
Und da ändern Bennies mal null, nichts und nada.
Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder):
Naja, wir können jetzt das Faß Horror vs. Splatter vs. Grusel aufmachen, aber das ist nicht produktiv. Wenns um "Schrecken" geht, woraus resultiert der dMn?
Skele-Surtur:
Horror resultiert aus Hilflosigkeit. Und da ändern Bennies sehr wohl etwas.
Falke359:
--- Zitat von: Der_Lichtbringer am 26.08.2010 | 08:47 ---Nachdem das Thema eben aufkam, die Prämissen des Lovecraftschen Horrors sind in etwa folgende:
1) Das Universum funktioniert nicht nach menschlichen Prinzipien. Es gibt nicht Das Gutetm und Das Bösetm, die Macht der Liebe oder des Hasses existieren nicht als physikalische Größen usw. (Soweit also wie unsere e
--- Ende Zitat ---
Ohne jetzt eine metaphysische Diskussion aufmachen zu wollen, interessiert mich doch, was du mit der "Macht der Liebe/Hass als physikalische Größen" meinst?
Denkst du dabei an eine "aura of evil", die ein Paladin in D&D erspüren könnte?
Wie diese Konzepte in unserer Welt als "physikalische Größen" auftreten sollten, ist mir dann völlig unverständlich.
Ansonsten stimme ich dir zu, dass nicht jedes System gleich gut geeignet ist, den Lovecraft´schen Horror einzufangen, und Bennies als Konzept würden mich da auch eher stören als der Stimmung förderlich zu sein.
Lichtbringer:
Um mal eben das Thema Kausalitätsbruch abzuschließen:
--- Zitat von: Surtur am 31.08.2010 | 15:23 ---In deinem Beispiel nimmst du an, dass der Charakter unendlich Bennies zur Verfügung hätte - und sagst zu, dass das nie der Fall sein wird. Das Vorhandensein von unendlich Bennies ist aber die Prämisse für den Kausalitätsbruch, denn dann wären die Rahmenbedingungen tatsächlich irrelevant. Da das aber nie eintritt, gibt es auch keinen Kausalitätsbruch, denn die Rahmenbedingungen beeinflussen ja auch den zweiten, dritten oder vierten Wurf, bis eben die Bennies alle sind. Die Voraussetzungen werden also faktisch nie negiert und die Kausalität bleibt gewahrt. Bennies können in diesem Zusammenhang als Zufall oder Glück gewertet werden, was eben manchmal passiert, aber die Kausalität nicht beeinträchtigt.
--- Ende Zitat ---
Die unendlich vielen Bennies waren nur ein Extrembeispiel, um das Prinzip zu erklären. Der Kausalitätsbruch liegt auch bei endlich vielen Bennies vor. Der Erfolg eines SC ist zwar nicht mehr garantiert, aber die Wahrscheinlichkeit verändert sich, ohne einen Grund innerhalb der Spielwelt. Es gibt eine geringe, aber endliche Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Moment ein Elefant in diesem Raum erscheint. Sie ist nur sehr, sehr klein. Wenn sich diese Wahrscheinlichkeit jetzt ohne Ursache auf 25 % verschöbe, dann wäre das eine Wirkung ohne Ursache. Ergo: Kausalität gebrochen!
--- Zitat von: Erik Erikson am 31.08.2010 | 21:05 ---Ich sehe das so: Der Bennie gibt dem Spieler Macht und Einfluss und Sicherheit. Auch sein Status als Wildcard gibt ihm ne gewisse Sicherheit und nen Referenzpunkt,was seine Einflussmöglichkeiten angeht. Das hat in einem Horrorrollenspiel, wos um Verunsicherung geht, eigentlich im Allgemeinen nix verloren.
--- Ende Zitat ---
+1
--- Zitat von: Heretic am 2.09.2010 | 00:54 ---In Horrollenspielen gehts nicht um Verunsicherung, sondern den Schrecken.
Und da ändern Bennies mal null, nichts und nada.
--- Ende Zitat ---
Schwerer Ausnahmefehler. :rtfm:
Bei Horror geht es um Furcht und Grusel und nicht darum, sich zu erschrecken. Das wäre ein Teil des Action-Genres.
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