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Was gibt es an Universalregeln eigentlich alles?
Malachit:
--- Zitat von: Enkidi Li Halan am 27.08.2010 | 11:21 ---Also so sehr ich Pool schätze, gerade wenn man es häufiger spielt offenbart es doch ein paar Schwächen. PvP ist damit extrem schwer zu handeln, und auch sonst ist es mir in manchen Konfliktsituationen zu grobkörnig. Es gibt halt nur ein 'geschafft' oder 'nicht geschafft', nichts dazwischen. Auch liefert es als System wenig Hilfsmittel für das Erzählspiel an sich.
Über den langfristigen Einsatz von Pool in einer Kampagne kann ich nichts sagen, da wir das System bislang ausschließlich für Oneshots genutzt haben. Aber hier hege ich starke Bedenken, ehrlich gesagt. Ich schätze, dass Charaktere sehr schnell sehr 'mächtig' werden, speziell wenn man seine Traits entsprechend gut (sprich: universell einsetzbar) definiert. Und wenn einem in einem Rollenspiel eh so ziemlich jede Aktion gelingt, kann man das System auch gleich weglassen und frei erzählen.
--- Ende Zitat ---
Was das Kampagnenspiel und mächtige Charaktere angeht, nehme ich mir die Ratschläge von PiHalbe zu Herzen, die er im Podcast gegeben hat. Die Regeln von The Pool sind so einfach gehalten, dass man z.B. auch Herausforderungen vorkommen lassen kann, die mehrere Erfolge nötig machen. Oder man gibt ganz üblen Wesen/Monstren einfach eine Art Lebenspunkte, die durch die Anzahl der Erfolge der Spieler im gesamten Kampf verringert werden. Das würde die Macht der Charaktere relativieren. Ist halt eine kleine Regelanpassung. Aber davon lebt Pool ja.
PvP und The Pool stelle ich mir nur so vor, dass gegeneinander gewürfelt wird. Wer zuerst einen Erfolg mehr hat, gewinnt. Oder derjenige verliert, der keinen Erfolg vorweisen kann. Wie dem auch sei, es wäre im Normalfall immer noch kein langer Kampf/Konflikt. Außerdem war PvP in meinen Runden prinzipiell zwar immer möglich, wurde aber glaub ich nur einmal gemacht. Kann mich noch nicht mal daran erinnern, wann das genau war. Aber natürlich sollen die Spieler die Freiheit haben, das ist meine Überzeugung.
--- Zitat ---Nach allem was ich bisher las und hörte würde ich eher FATE empfehlen. Das spricht mich als Erzählspieler nämlich auch enorm an.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube, Fate würde ich gern mal in einer Proberunde erleben wollen, da ich es als nicht so einfach zu lernen empfunden habe wie The Pool. Im Moment liegt The Pool für mich ganz weit vorn.
Edit: (@Enkidi Li Halan) Ich muss nochmal den Beitrag ergänzen und bei Deinen Bedenken ansetzen...
Hab mal die Originalregeln von James V. West mit denen der deutschen Übersetzung in dieser Fassung verglichen: http://www.caleidos.de/data/pool.pdf
Die Erhöhung von Motiven ist hier günstiger als im Original, da man nicht mehr den gewünschten Wert im Quadrat ausgeben muss, sondern nur noch das Doppelte des gewünschten Wertes.
Somit werden die Charaktere natürlich schneller mächtig - vielleicht auch zu schnell.
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