Thema: Was hört Ihr gerade so?

[Chiarina]

Hier grad mal ein flotter R´n´B-Kracher von ca. 1964 aus Louisiana.
Edgar Blanchards Ich-bin-ein-Verzweifelter-weil-ich-meiner-Frau-nicht-mehr-trauen-kann-Röhren finde ich sehr beeindruckend.

Edgar Blanchard: Somebody´s Doin´ Me Wrong

[Angaga]

SWR1 

[rillenmanni]

Gary Moore - Over the Hills and Far Away (1987, Video)

Das Lied in der Moore-Ausformung begleitet mich nun seit 33 Jahren. Das ist die gekürzte Version, wegen MTV-ADHS, da fehlt ein ordentlich Gitarrenarbeit. Weshalb ich dennoch das Video verlinke: Habe gerade (wieder) bemerkt, dass der Video-Held der Schauspieler des Nazir aus der Robin-Hood-Serie ist (der echten Serie). Nazir, mein Nazir!

[rillenmanni]

Das Video 4:40 (Musik netto noch weniger), die Studioversion 5:20. Und jetzt knapp über 7 Minuten die Live-Version aus dem Jahr 2010.

Und wieder ein alter Bekannter, glaube ich: Der Keyboarder hier ist mE derselbe, der schon im 87er Video auftritt. Damals mit Haircrime-Matte, heute blank, aber das Gesicht passt. Da freue ich mich über die Kontinuität!

[First Orko]

Höre mir gerade den Saturn an  Irgendwie... unheimlich, aber gleichzeitig entspannend...

[rillenmanni]

Höre mir gerade den Saturn an  Irgendwie... unheimlich, aber gleichzeitig entspannend...

Oh! Das muss ich unbedingt auch noch tun! Guter Tipp!

Seit gestern Nacht aber höre ich ein paar Russen zu, die es mir schwer angetan haben: Scarecrow mit gleichnamigem Album (2019). Und wieder einen neuen Begriff aufgeschnappt: Proto Metal

[Chiarina]

Drei Hamburger Dance Music Typen, die sich International Pony nennen und als durchgeknallte Dschungelsuperhelden in Kriegsbemalung und mit Bananengitarren ausstaffiert eine Gruppe schwarzgekleideter Gothic Girls zum Tanzen (shocking!) bringen? Das klingt nach einem lustigen Video. Es trifft zumindest ziemlich gut meinen Humor.

Lieblingstextzeile: "She said she likes Black Music, but a different kind..."

International Pony: Gothic Girl

[rillenmanni]

The Cure - Kiss Me Kiss Me Kiss Me (Album, 1987)

Für immer mein liebstes Cure-Album.

Das Eingangslied, The Kiss, stellt für mich heutzutage eine Reise in die Vergangenheit dar. Ich hatte Cure seit etwa 1990 gehört. Und es ist mit 16+ schon ein recht verworrenes Alter. Sehr lebendig und ambivalent. Die tragenden Klänge führen mich oft zur Erinnerung an Szenen und Gedanken aus jener Zeit.

[Crimson King]

The Cure - Kiss Me Kiss Me Kiss Me (Album, 1987)

Für immer mein liebstes Cure-Album.

Leider sind sie danach ziemlich abgeflacht. Kiss me Kiss me strahlt diese Depressivität der frühen Cure-Alben aus, ohne deren musikalische Eintönigkeit zu haben. Da fällt es mir leicht, mich der Bewertung anzuschließen.

[Chiarina]

Thee Headcoatees singen, dass eigentlich alles Scheiße ist. Gibt ja solche Momente...
Dazu werden zwei typische Garagenrock-Akkordfolgen kombiniert, die Distortion aufgedreht und schon kann gepflegt schlechte Laune verbreitet werden. Das Solo klingt so wie Hendrix, als er noch im Kindergarten war.
Nicht schön, aber konsequent.

Thee Headcoatees: It´s Bad

[Nebelwanderer]

The Witcher 3: Wild Hunt - The trail

[Crimson King]

Callisto - True Nature Unfolds

Eine sehr wandlungsfähige Combo aus Finnland, die in ihrer hier zu hörenden Frühphase Postcore mit gelegentlichen Einsätzen mkomplett genreuntypischer Orchesterinstrumente garniert hat. Ihre neueren Sachen sind eher dem Postrock zuzuordnen.

[Infernal Teddy]

The Cure - From the Edge of the Deep Green Sea

[Flamebeard]

Bei mir läuft gerade meine Lieblings-80er-Playlist. Da sind mal wieder Sachen dabei, die ich schon lange vergessen hatte. Klar sind da auch Sachen Von Michael Jackson, Madonna, Queen, Phil Collins/Genesis und anderen Größen drauf. Aber das, woran man sich nicht sofort erinnert, ist da viel interessanter...

z.B. (und ja, die Mischung wird wild):

ABC - When Smokey Sings - zuckerüberzogener 80s-Pop

Joe Jackson - Steppin' Out - ich weiß immer noch nicht, in welches Genre ich das Stück einordnen soll

Modern English - I Melt With You

Corey Hart - Sunglasses At Night - Damals unsere Shadowrun-Hymne

Miami Sound Machine - Rhythm Is Gonna Get You - 80er-Feelgood-Pop

Glass Tiger - Don't Forget Me (When I'm Gone)


und was die Älteren vielleicht noch kennen, aber die Jüngeren nur vielleicht von Film-Soundtracks:

Journey - Separate Ways (Worlds Apart) (aus Tron: Legacy)

REO Speedwagon - Can't Fight This Feeling (aus Rock of Ages, Horton hört ein Hu!)

Dusty Springfield - Son Of A Preacher Man (aus Pulp Fiction)

Spandau Ballet - True (aus The Wedding Singer, Sixteen Candles sowie mehreren Fernsehserien)

Whitesnake - Is This Love

Duran Duran - Hungry Like the Wolf

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und natürlich er hier.

[Mr Grudenko]

Wenn kalifornische Musik zum deutschen Herbstwetter paßt

Calexico - "Thrown to the wild"

[Infernal Teddy]

Deine Lakaien - My Winter

[Chiarina]

Interpol... also amerikanische Rockmusik.

"Slow Hands" ist von 2004. Ein Lovesong, in dem nichts geschieht, außer, dass die Leute älter werden. Bisschen kontemplative Abschweifungen zwischendurch... darf ja auch alles nicht zu eindeutig sein, in diesen lyrics... ansonsten hat sich seit der Minnelyrik des Mittelalters wenig getan.

Insofern passt der Text zur Musik. Sogar die Zäsur vor der zweiten Strophe (bei 1:08) klingt lahm und ausgerechnet. Der Song ist ganz nett, aber es bleibt in mir absolut nichts hängen...

Interpol: Slow Hands

[felixs]

Alestorm.

Piraten-Power-Metal mit irisch-schottischen Anmutungen. Wirr, aber irgendwie auch geil.
Wenn man den hymnischen Peinlichkeiten von Bands wie Grave Digger musikalisch etwas abgewinnen kann, dann ist das ein wunderbar (ironischer) Spaß.

Ich kann der Band Titel wie "Fucked with an Anchor" verzeihen. Das ist schon ein recht großes Kompliment.

[Chiarina]

Es gibt nach 25 Jahren mal wieder ein neues Album, das unter dem Bandnamen Cabaret Voltaire veröffentlicht wurde (auch wenn nur einer der alten Recken, Richard H. Kirk, dabei ist). Die Veröffentlichung bekommt gemischte Kritiken... was ich nachvollziehen kann. Es handelt sich um repetitive, manchmal sogar ein wenig hypnotisierende Maschinenmusik mit relativ hohem Geräuschanteil und ein paar verzerrten Sprach- oder Gesangsfragmenten. Das geht für mich in Ordnung. Irritierend finde ich trotzdem, dass da jemand im Jahr 2020 in Sachen EBM, Industrial und Proto-Techno weitermacht, als seien gerade die 80er vorbei.

Cabaret Voltaire: Vasto

[rillenmanni]

Jamiroquai-Woche!

Ich hatte 1993/94 bei J. nie sofort weggeschaltet, obwohl das eigtl "verbotene" Musik war (dh nichts, was ich gemeinhin hören wollte).
Ich kenne zwei Alben, A Funk Odyssey und Emergency on Planet Earth, die ich beide sehr mag und seit fast 15 Jahren auf meinem Arbeitsrechner habe. Hin und wieder werden sie durchgenudelt. Wie eben diese Woche.

Twenty Zero One

[Chiarina]

Hier die Eröffnungsnummer des neuen Albums von Christian Scott aTunde Adjua. Zu melancholischen Klängen erklingt gleichzeitig fulminantes Drums- und Percussion-Spiel. Ich bin an Ronald Shannon Jackson erinnert, der solche Kontrast-Ebenen auch gern übereinander schichtete. Jackson hat seine elegischen Bläserlinien allerdings als kontinuierliches Kontrastelement eingesetzt, hier bei Scott nähern sich die Ebenen dynamisch einander an: die Band und er an der Trompete verursachen auch Steigerungen und die Percussion-Section tritt auch hin und wieder etwas zurück. Ist insgesamt ein dialektischerer, damit aber auch etwas weniger radikaler Ansatz.

Christian Scott aTunde Adjua: X. Adjua (I Own the Night)

Das dazu gehörige Live-Album heißt Axiom und wird gerade ein wenig gefeiert. Ich finde aber, die anderen Nummern fallen gegenüber diesem spannenden Eingangsstück ein wenig ab. Oft kommt zusätzlich zur Trompete eine Querflöte zum Einsatz, die zwar einen vollen Klang besitzt, mit dem druckvollen Trompetensound aber nicht ganz mithalten kann. Einige Nummern finde ich auch etwas kraftlos. Und dann covert Scott auch noch Guinnevere, einen alten Song von David Crosby, den schon Miles Davis gecovert hat. Miles Version war so fremdartig und innovativ, dass Crosby selbst seinen Song kaum wiedererkannt haben soll. Scotts Version greift eher Miles Version auf... und ist insofern kein bisschen fremdartig und innovativ... ich bin schwer am Zweifeln, ob das eine gute Idee war.

[DomiDideri]

Uuuh, gerade ist irgendwo Jamiroquai durchs Bild geflogen! Wäre mal wieder Zeit! <3

ich bin zufällig auf Garzón-Montano - Bombo Fabrika gestoßen und bekomme es seitdem nicht mehr aus dem Kopf. Einfach super smooth...

[rillenmanni]

OMG! Am Schluss von Main Vein von Jamiroquai singen die Backgroundsingerinas tatsächlich "Du Zombie isst mein Baby!" ...

[Flamebeard]

Cover-Nacht:

Apoptygma Berzerk - Cambodia

Metalite - Hunting High and Low

Sershen&Zaritskaya - Barracuda

Taking Dawn - The Chain

Gotthard - Mighty Quinn

W.A.S.P. - Locomotive Breath

Mayday Parade - Somebody That I Used To Know

[Chiarina]

Ich hätte hier noch I Octane zu bieten... eigentlich nicht gerade ein Reggaemusiker, bei dem ich Freudentränen vergieße... vieles von ihm liegt auf einem Kitsch-Level, der für mich einfach ungenießbar ist.

Hier aber ´ne flotte Dancehall Nummer in spartanischem Sound (und mit einem tollen Pauken-Sample), die Spaß macht.

Das Video ist allerdings heftig (...wenn ihr´s anschaut, dann komplett!):
Setzt sich die Erkenntnis durch, dass mit dem Hintern wackelnde Frauen eher ins Reich der Männerphantasien gehören?
Oder ist die Verschiebung von wackelnden Frauenhintern ins Reich der Männerphantasien jetzt das Hintertürchen, ungestraft chauvinistische Videos drehen zu können?

I Octane: W(h)ine and Jiggle

Ich halte die Love Songs von der Stange allerdings für genauso verlogen und nicht minder problematisch.

Alles muss man selber machen!