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Rollenvermischung

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Jestocost:
oder wenn die Trennung zwischen Spielercharakter und Spieler verschwindet.

Da das - wie so mancher Thread hier zeigt - ziemlich oft auftaucht (jawohl, in meiner Gruppe auch...), würde mich interessieren, bei welcher Gelegenheiten dies bei euch der Fall ist und was man - außer miteinander reden - tun kann.

Gerade im Rollenspiel kann sowas leicht eskalieren, wenn man zu spät merkt, dass ein Problem im Spiel einen Grund außerhalb des Spiels hat.

Beispiele gibt es tausende:
- Stress mit der Freundin/dem Freund
- nie mit Pizza bestellen und dann betteln bzw. sich durchfressen
- geheime Liebesaffären

Denn wie heisst es so schön in der Kommunikationslehre: Der Beziehungsaspekt überlagert den Sachaspekt.

Und da man nicht immer nur mit guten Freunden spielen kann oder man sich selbst mit denen streitet, seid ihr herzlich zur Diskussion eingeladen...

Joerg.D:
Hopla,
Ich denke, dass Sich keiner davon freisprechen kann, seine Launen mit zum Rollenspiel zu nehmen.
Aber es darf nicht zum Dauerzusustand werden.
Und das mit den Pizzas Ähm. wer von Euch hat wieder gepetzt! "Ärmel hochkrempel"

Reviel:
Ja, das mit der Laune wird wirklich keiner bestreiten können - aber das ist ja in allen Dingen so: gehst du mit schlechter Laune ran, kann nix draus werden.

Durchfuttern tu ich mich ohnehin immer, aber was kann ich dafür wenn der Juhanito immer so viel mitbringt?

Was mir aber an mir selber aufgefallen ist: ich spiel meinen Chara nun über 1 Jahr und bemühe mich bei allen, möglichst realistisch zu spielen. Allerdings ist dabei die Grenzlinie manchmal ziemlich verbogen und plattgetreten worden, wie mir nach 2 Gesprächen aufgefallen ist.
Mit anderen Worten: Ich muss vorsichtig sein, wie weit ich mich auf meinen Charakter einlasse - könnte interessant werden, da sie so ziemlich alles widerspiegelt, was ich immer können wollte.
Glücklihcerweise steht aber demnächst Charakterwechsel an, so dass ich nur beim nächsten aufpassen muss, dass es nicht so weit kommt.

Wenn man vergisst, dass Rollenspiel nur Rollenspiel ist, kann es durchaus gefährlich werden (auch solche Fälle hab ich schon gesehen).

Boba Fett:
Hmmm in der Kommunikation haben wir da eigentlich sehr selten Probleme, da wir Essen und Spielen stark trennen (es wird eben eine Pause eingelegt) und auch sonst stark klar machen, wo "In-Time" ist und wo nicht.
Normalerweise trennen wir bemerkungen die nicht "In-Time" sind, mit einem gesprochenen "Skip", wobei das aber meistens vergessen wird. Es ist aber ein schönes Zeichen, wenn man eine spitze Bemerkung hat, kann man diese mit einem "Skip" einbringen und jeder weiss, dass dieses nicht dazu gehört.
Auf diese Art und Weise steigen die anderen Spieler manchmal auch darauf ein und spinnen, die geskippte Bemerkung mit einem "Ja und dann.." grinsend weiter. Bis derjenige der gern weitermachen möchte ein "Skip Ende" einwirft, als Zeichen, dass es weitergehen soll. Klingt förmlich hat sich aber einfach eingeschliffen, so dass es jetzt zum Slang unserer Gruppe gehört.

Schwierig ist natürlich die Unterscheidung zwischen Spieler- und Charakterwissen. Hier muß ich mal meine Spieler loben, denn da trennen sie vorzüglich. Inzwischen hat sich der Brauch eingelebt, dass jemand der Spielerwissen hat, niemals auf die korrekte Lösung kommt und immer nach alternativen sucht.
Das bringt eine menge Unterhaltung und teilweise auch überraschende Ergebnisse...
Und es hält Mitspielern davon ab, Tips zu geben...

Wer bei uns miese Laune hat, hat zwei Optionen:
Entweder er spielt mit und versucht sich durchs Spiel begeistern zu lassen und ist erstmal ruhig, oder er bleibt fern...
Streit haben wir inzwischen eigentlich nur selten.
Diskussionen finden bei uns nur "nach dem Spiel" statt, dann kann es auch mal "hart in der Sache" werden, aber es bleibt immer unterhalb der Schrei-Grenze... ;)
Da wir aber alle über eine Mailing-Liste kommunizieren, wird das meiste während der Woche besprochen...

Joerg.D:
< Immer viel Hunger hat und deshalbv auch viel mitbringt.
Ausser Pizza. Die reicht irgendwie nie für mich.

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