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Pathfinder, D&D 4 Verkaufszahlen...
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Der Oger am 18.10.2010 | 08:42 ---Wenn D&D ein kommerzieller Erfolg wäre, dann dürfte Pathfinder nichtmal unter den ersten hundert verkauften Rollenspielprodukten sein.
--- Ende Zitat ---
Die Aussage klingt fuer mich so wie "Wenn Aepfel ein kommerzieller Erfolg waeren, dann duerften Birnen nichtmal unter den ersten hundert verkauften Obstsorten sein".
D&D 4 und Pathfinder decken unterschiedliche Interessen der D&D Spieler/Spielleiter ab. Die Sachen die D&D 4 Fans an der 4e moegen finden sie nicht bei Pathfinder und umgekehrt.
Der Oger (Im Exil):
--- Zitat von: Selganor (n/a) am 18.10.2010 | 08:52 ---D&D 4 und Pathfinder decken unterschiedliche Interessen der D&D Spieler/Spielleiter ab. Die Sachen die D&D 4 Fans an der 4e moegen finden sie nicht bei Pathfinder und umgekehrt.
--- Ende Zitat ---
Aber man darf schon erwarten, das D&D vorwiegend die Interessen von D&D - Spielern abdeckt, oder? Das der HALTER des LABELS den überwiegenden Teil (und ich meine mit überwiegend nicht 50%, sondern 75% aufwärts) abdeckt? Und: D&D 4 und Pathfinder sind beides Äpfel (die EU - genormten Sorten), nur mit deutlich anderer Bissfestigkeit, Geschmack
und Toxinbelastung.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Der Oger am 18.10.2010 | 09:06 ---Das der HALTER des LABELS den überwiegenden Teil (und ich meine mit überwiegend nicht 50%, sondern 75% aufwärts) abdeckt?
--- Ende Zitat ---
Du weisst also mehr darueber wie die ICv2-Zahlen entstanden sind?
Ich kann aus dieser minimalen Aussage nicht sagen wie viel % der Zielgruppe D&D abdeckt und wie viel Pathfinder abdeckt.
Interessant waere auch zu wissen was zu D&D und was zu Pathfinder definiert wird. Wo werden die "Pathfinder Adventure Path" D&D 3.x-Produkte von Paizo gezaehlt? Zu D&D (da sie ja noch fuer D&D geschrieben wurden) oder Pathfinder (da Pathfinder ja seit kurzem als eigenes Rollenspielsystem gilt)?
6:
--- Zitat von: Der Oger am 18.10.2010 | 09:06 ---Aber man darf schon erwarten, das D&D vorwiegend die Interessen von D&D - Spielern abdeckt, oder?
--- Ende Zitat ---
Dürfen darfst Du viel. Allerdings kann das gerade im Rollenspielbereich zum langsamen Absterben einer Marke führen. Die Verkaufszahlen im Rollenspielbereich sind seit Jahrzehnten rückläufig. Das kann sehr stark durch eine Überalterung der Rollenspieler erklärt werden. Es fehlt das "frische Blut".
Um mal einen Vergleich aus einer anderen Branche zu bringen: Viele renomierte Modelleisenbahnfirmen arbeiten teilweise sehr nahe am Rand der Insolvenz (oder sind bereits drüber). Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass die Produkt-Paletten komplett auf die Sammler umgestellt wurden. Die Loks werden immer detailierter und teurer, sodass sich eine einfache Familie keinen Eisenbahnkreis mehr leisten können. Es kommt dadurch kein frisches Blut mehr in das Hobby. vDer Detailgrad war übrigens seit Mitte der 90-er ein wichtiges Kaufkriterium der damaligen Modellbahner. Märklin war damals sehr stark in die Kritik gekommen, weil ihre Loks nicht so authentisch waren, wie sie die Modellbahner forderten.
Ein ähnliches Problem sehe im Rollenspielmarkt auch. PF ist zwar das was die alten Hasen fordern, hilft aber nicht den Rollenspielmarkt weiter auszubauen. Dazu ist das Regelwerk zu kompliziert. So weit ich weiss, hat Paizo auch nicht vor eine Einsteigerversion auf den Markt zu bringen.
Humpty Dumpty:
Naja, es ging bei D&D4 ja vor allem auch um eine Erweiterung des Marktes. Hätten sich die Wizards alleinig auf die bisherige Kundschaft kaprizieren wollen, wäre sicherlich ein anderes Produkt dabei herausgekommen. Insofern richtet sich D&D4 eben NICHT hauptsächlich an die bisherigen D&D-Spieler, sondern versucht neue Käuferschichten zu erreichen.
Ob und wie das geklappt hat, lässt sich anhand des Rankings nicht beurteilen, da die Zahlen fehlen. Für mich wäre plausibel, wenn man das Ranking denn unbedingt ernst nehmen möchte, dass Pathfinder ein großer Überraschungserfolg ist und D&D4 sich ebenfalls sehr gut verkauft. Das zumindest würde auch durch einige Zahlen bei Amazon getragen, die wir hier vor ein paar Monaten analysiert haben. Doch klar: das spekulative Element ist in allen diesen Interpretationen gewaltig.
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