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[empfehlt mir...] Ein System für detaillierte Mittelalterkämpfe
Funktionalist:
Ein Speer ist ja auch ein Stab mit einem Messer vorne dran...::)
Hier ging es um kurze leichte Wuchtwaffe vs. Messer.
Ich glaube bei Hammer/Rabenschnabel vs. Messer schaut es auch schon wieder anders aus. Allerdings kommt man auch da vermutlich nicht ohne den einen oder anderen tiefen Schnitt davon.
Merlin Emrys:
--- Zitat von: Falcon am 27.10.2010 | 19:04 ---@Merlin: Das beweist doch gar nix, denn soweit mir bekannt ist, ist noch niemand durch eine Stockberührung gestorben.
--- Ende Zitat ---
Naja, ein Knüppel (der nicht viel mehr als ein Stock ist, zuweilen eher weniger) hat schon zu viele Leute das Leben gekostet. Nur will ich ja nicht, daß jemand Dich umbringt. Dazu schreibst Du zuweilen zu gute Sachen, wär' mir also ein zu großer Verlust :-) .
Deshalb der "abgemilderte" Test, aus dem man vermutlich schon so einiges lernen kann, selbst wenn er nicht "auf Leben und Tod" geht. Wenn Du "echtere Bedingungen" willst, mußt Du halt Dich und Deinen Testgegner sehr anständig polstern (Gesichtsschutz nicht vergessen), dann könnt Ihr "so tun, als ob", ohne viel Rücksicht nehmen zu müssen. Denn so viel mehr Effekt bringt ein echter Furor dann vermutlich nicht, daß die Erfahrungen nicht doch ganz brauchbar vergleichbar wären mit einem "tatsächlichen" Kampf.
Falcon:
@Merlin: Lies bitte den verlinkten Artikel, sonst bringt die Diskussion nichts. Es geht darum, daß man einen kompromisslosen Messermörder mit einer stumfen Hiebwaffe vermutlich nicht daran hindern kann einem das Messer irgendwo hinein zu rammen. Ich denke schon, daß gerade die Motivation einen GANZ erheblichen Unterschied macht. Die einzige Quelle, die da im Grunde was taugt, sind nur Erfahrungsberichte von Polizei und co.
Und das man mit einem Stock Leute totprügeln kann versteht sich ja von selbst. Das geht auch mit Löffeln ;D
--- Zitat von: OldSam ---Knochenbrüche oder Körpertraumata stören nicht? Du glaubst, dass jemand mit gebrochenen Beinen, Armen oder Händen nen effektiver Messer-/Degen-Kämpfer ist?
--- Ende Zitat ---
Hey, wenn du den Artikel partout nicht lesen willst, von dem ich rede, brauchen wir darüber eh nicht reden.
Ich hab wenig Ahnung davon, ich gebe nur wieder, was andere "Checker" so von ihren "Kampfkünsten" erzählen und schreiben.
Beim Boxen wollen die Leute sich, glaube ich, auch nicht umbringen. Da ist die Motivation auch eine andere.
Und von Speeren redet hier niemand, Speere haben ene Spitze und fallen nicht unter dem, was hier mit "stumpfer Hiebwaffe" gemeint ist.
Ansonsten, was Pyromancer sagt.
in UA macht ein Dolch immer 1 Schadenspunkt? Ist ja witzig.
milktoast:
--- Zitat von: Das Nichts am 28.10.2010 | 03:49 ---Der Vorteil beim Messer ist, dass die Waffe selbst keinen großen Anspruch erfüllen muss (billiges, altes Ding tut es auch) und dass der Messerkämpfer auch kein großes Know-How braucht. Entschlossenheit ist bei einem Messerangriff schon ziemlich gefährlich, selbst bei großer körperlicher Unterlegenheit des Messerkämpfers.
Ein Stockkämpfer dagegen braucht einen guten, soliden Stock und außerdem muss er damit gut umgehen können und muss eine gewisse körperliche Fitness aufweisen, um ordentlich Schaden verursachen zu können. Eine Ausnahme bilden hier vielleicht diese fiesen Teleskop-Schlagstöcke, weil die sehr leicht sind, aber Training bzw. Technik braucht man auch damit.
--- Ende Zitat ---
Es geht ja hier um Mittelaterkämpfe in dem Kontext ist das etwas anders.
Ein Messer mag Heute einfacher zu haben sein, ich denk aber das im MA ein Stock / Stab viel einfacher zu besorgen war.
--- Zitat ---Kürzlich wurde ich übrigens Zeuge, wie jemand eine böse Handverletzung bekam, der versuchte einen 2-Jährigen zu "entwaffnen", der sich ein offenes Schweizermesser geschnappt hatte und es auf verbalen Befehl nicht hergeben wollte. Eine leichte Handbewegung reicht und das Messer macht Schaden. Jedes Kind kann das. Mit einem Stock sieht das schon anders aus.
--- Ende Zitat ---
Wenn der Stock nur ein kleiner Stock(<90cm) ist, dann bringt der wohl wirklich nicht viel gegen ein Messer. Der Abstandsvorteil ist fast zu vernachlässigen und die Wucht wird auch nicht soo groß sein.
Wenn der Stock an die 2 m lang ist dann macht der aber auch aua. Messer führen halt dazu das derjenige der damit getroffen wird recht schnell bluten, das sagt aber erst mal nix über den "Schaden" aus. Eine Schnitt-/Stichwunde am Arm ist kein Beinbruch^^
Allgemein ziehlt das ganze darauf ab das wenn der Messerkämpfer ohne Rücksicht auf eigene Verluste jemanden stechen will, er das auch schafft. Glaub ich gern. Wenn es ihm aber nicht egal ist das er bevor er zustechen kann 1-3 Schläge mit dem (langen) Stock abbekommt und evtl. Knochenbrüche u.Ä. davonträgt dann ist der Angriff nicht soo einfach. Und auch hier wieder: Im MA-Kontext ist ein Knochenbruch u.U. tödlich.
Merlin Emrys:
--- Zitat von: Falcon am 28.10.2010 | 02:07 ---Es geht darum, daß man einen kompromisslosen Messermörder mit einer stumfen Hiebwaffe vermutlich nicht daran hindern kann einem das Messer irgendwo hinein zu rammen.
--- Ende Zitat ---
Ich habe den Artikel gelesen, sogar schon vorgestern, wenn ich mich recht entsinne :-). Und ich denke, ein ebenso kompromissloser Stabkämpfer hat durchaus die Möglichkeit, seine wesentlichen Körperteile mit einem Stab zu "decken", wenn er früh genug anfängt, d.h. der Dolchkämpfer noch auf Abstand ist (bzw.: "a man with a halberd is much harder to hit than say, a man with a dagger"). Wenn der Verteidiger einen Schnitt im Fuß oder an der Hand hat, kann er ja - Gasbrand jetzt mal außen vor gelassen - trotzdem überleben. Allein ein Schlag in den Unterleib des Dolchkämpfers führt in jedem Fall dazu, daß der andere sich krümmt (ich glaube nicht, daß irgendein Furor das verhindert, außer vielleicht echt pathologischem Wahnsinn mit vollständigem Verlust der Schmerzwahnehmung, und selbst dann noch dürfte die fremdinduzierte Muskelbewegung zu einer Körperreaktion führen), dann einmal in den Nacken oder (im Fall eines Mannes, Frauen sollen das etwas gelassener hinnehmen, habe ich mir sagen lassen) zwischen die Beine nachgehauen, und der ambitionierte Angreifer ist am Boden - vorausgesetzt, der Stabkämpfer verteidigt sein Leben und ist deswegen nicht selbst allzu zimperlich. Alternativ kann man auch gleich auf die Augen des Gegners losgehen, auch das führt in den meisten Fällen dazu, daß der Angreifer Zielschwierigkeiten bekommt.
--- Zitat von: Das Nichts am 28.10.2010 | 03:49 ---Kürzlich wurde ich übrigens Zeuge, wie jemand eine böse Handverletzung bekam, der versuchte einen 2-Jährigen zu "entwaffnen", ...
--- Ende Zitat ---
Da allerdings kommt eben ins Spiel, daß der Zweijährige viel "ungehemmter" agieren konnte als sein Gegner. Hätte der ihn zuerst mal mit einer längere Waffe traktiert (was natürlich in der Praxis nicht in Frage kommt, nota bene), hätte der Zweijährige ihn vermutlich gar nicht erst erreicht.
Bei einem Messer ist ansonsten immer noch die Frage, wie scharf es eigentlich ist. Ich habe mich mit "Tafelmessern", die ja ungefähr so stumpf sind wie Löffel, schon heftiger verletzt als an scharfen Messern (wovon vor allem meine Mutter zu Zwecken der Essenszubereitung eine erkleckliche Sammlung besitzt). Ein stumpfes Messer macht wohl eher Platz- als Schnittwunden, braucht dafür aber entsprechend Kraft - was es näher an den Stab bringt, bei dem eben auch viel von der Kraft abhängt, mit dem er geführt wird. Ein Besoffener (= jemand, der auch keine Hemmungen mehr hat) mit einem Besen kann auch üble Verletzungen machen...
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