Autor Thema: Weltraum-Präferenzen  (Gelesen 5265 mal)

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Offline Thot

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Weltraum-Präferenzen
« am: 24.10.2010 | 10:17 »
Mich würde interessieren, wie Eure "ideales Sience Fiction"-Setting aussieht, und wie ihr es mit GURPS umsetzt. Im Stile von Perry Rhodan? Oder Star Trek? Star Wars? Star Gate? Traveller? Babylon 5? Transhuman Space? Oder ganz was anderes? Lasst uns sammeln, was die Elemente sind, die in ein futuristisches Spiel für die verschiedenen Poster auf jeden Fall hinein gehören, und was gut weggelassen werden kann, und wieso. :)

Offline Thot

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #1 am: 24.10.2010 | 10:29 »
Mein persönlicher Favorit ist derzeit, Menschen von heute mit außerirdischer Supertechnologie zu konfrontieren, und sie so, ähnlich wie in den frühen Perry Rhodan-Geschichten oder in den ersten Staffeln von Star Gate SG-1, extrem spannende technologische und soziale Konzepte im Schnelldurchgang "erforschen" zu lassen.

Dazu gehören dann natürlich weit fortgeschrittene Ausserirdische, einige davon feindlich, einige davon freundlich. Vorzugsweise Reisezeiten, die kurz und knackig sind, aber auch nicht so kurz, dass die Erde ohne weitere von den bösen Aliens überrannt (oder einfach zu Glas bombardiert) werden kann.

Und natürlich Energiefelder! Schutzschilde, die all die furchtbaren Waffen schon allein unserer Zeit negieren lönnen. Und extrem fortschrittliche Medizin (Ewige Jugend braucht eigentlich nicht extra erwähnt werden, oder? ;) )

GURPS Ultra Tech geht mir dabei mit der Verfügbarkeit phantastischer Technik eher noch nicht weit genug - insbesondere, was die verfügbaren Schutzmittel angeht. Im frühen perry Rhodan baut das 50 Meter durchmessende (!) Beiboot (!) der Arkonidischen Forschungsexpedition des Raumschiffes AETRON einen Schutzschild auf, der das gesamte konventionelle Arsenal der irdischen Großmächte (damals TL7) locker weg steckt. Sowas findet sich per default in Ultra Tech eher nicht, und auch in Spaceships nicht, wenn ich mich nicht vertue. Aber gut, die haben da auch Hyperzapfer als Energiequelle.

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Offline Tigerbunny

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #2 am: 24.10.2010 | 10:41 »
Perry Rhodan lese ich sehr gern, mag es aber nicht spielen, da ich das für extrem langweilig halte. Gerade die Technologie der frühen Geschichten ist irgendwie... unüberlegt gestaltet(Stichwort: Psychostrahler!).

Im regeltechnischen Rahmen von Gurps schätze ich Traveller sehr, gerade weil die Technologien eher unterentwickelt sind. Serenity, einer meiner Fernsehfavoriten, lässt sich mit dem Travelleransatz ziemlich gut widerspiegeln.

Typische Elemente meines Ideals wären also:
-viele selbstverwaltete oder gesetzlose Planeten/Kolonien
-Technologien, die von heute aus noch gut vorstellbar sind
-"Wildwest"-Feeling(Sandboxing ftw!)
« Letzte Änderung: 24.10.2010 | 10:44 von Saulus Traiton »
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Offline Waldgeist

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #3 am: 24.10.2010 | 11:38 »
Transhuman Stars! (THS mit Shezbeth-basierten Wurmlöchern)

Ansonsten bin ich sehr Traveller geprägt und habe auch mit dem kleinen Bruder Firefly viel Spaß.
Schutzschilde müssen für mich nicht sein.
Aliens sollten zumindest ansatzweise mehr sein als "Gummimasken".
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Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #4 am: 24.10.2010 | 12:43 »
Perry Rhodan lese und höre (Sternenozean Hörspiele) ich auch gerne. Ich liebe Star Wars und mag Firefly und SG-1 sehr gern.

In ein ideales Sci-Fi-Setting gehören für mich:

-Aliens mit Hintergrund (also keine Riffelnasen, Space-Elfen, etc.)
-Raumschiffe vom Raumjäger über Schlachtraumer bis hin zu riesigen Raumträgern
-Magie finde ich supertoll, also rein damit.

GURPS habe ich bisher nur Traveller gespielt. Das hat sehr viel Spaß gemacht, aber war mir technologisch noch nicht weit genug.

Was soll ich sagen ich habe mir mein eigenes RPG gebastelt in dem all das, was ich mir wünsche, enthalten ist.

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #5 am: 24.10.2010 | 12:44 »
Alistair Reynolds! *nuff said*
;D

(Epische HardSF mit fantastischen Einschüben und Charkteren, die wirklich etwas bewegen.)

@mit GURPS umsetzen
Ups. Gar nicht?  >;D

« Letzte Änderung: 24.10.2010 | 12:58 von Bi-Ba-Besserspieler »

Offline Grubentroll

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #6 am: 24.10.2010 | 12:54 »
Ich mag diese "alte" Weltraumatmosphäre vom frühen Traveller auch sehr gerne. Spiegelt sich für mich auch in so Sachen wie dem Computerspiel "Elite" und dem beiliegenden Roman "The Dark Wheel" wieder. Also eher die Art von Universum, die sich in alten Science Fiction Heftchen findet. Viele besiedelte Planeten, es ist allerdings nicht ganz einfach überall hinzukommen, deswegen lokale/psysische  Eigenheiten der Bewohner (Jack Vance hat sowas in seinen Romanen sehr schön beschrieben). Eher Schusswaffen als wie "Laser"-powpow. Es gibt Alien verschiedenster Coleur.

Also eher "Low Tech", und für mich das Gegenteil von Space Opera.

Ein anderer Ansatz den ich auch gerne mag ist der des "besiedelten Sonnensystems". Am schönsten hat das für mich "Cowboy Bebop" aufgegriffen. Ich kenne Firefly/Serenity kaum, aber ich denke das ist dort ähnlich beschrieben. Auch im Rollenspielsystem "Trinity" habe ich das so in Erinnerung.

Die Menschheit hat sich im Sonnensystem breit gemacht, und zwischen den Jupiter- und Saturnmonden, Mars und der Erde herrscht Warenverkehr/Krieg/wasweissich. Interstellar ist aufgrund der weiten Entfernungen noch nichts größeres geschehen. Es gibt irgendeine Form von Warpantrieb/Gates, die die Reise im Sonnensystem auf ein erträgliches Maß abkürzt, aber keinen interstellaren Reiseverkehr zulässt. Aliens gibt es natürlich keine.

Offline Waldgeist

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #7 am: 24.10.2010 | 12:55 »
...und wie ihr es mit GURPS umsetzt.

Traveller: Mit GURPS 4. Original-Traveller und die 3e GT-Bände für den Hintergrund. GT:IW als generelle Regelbasis für die 4e und die Rassen-Templates von RPK.

Firefly: Mit GURPS 4. Die DVDs und das RPG als Inspiration. Spaceships mit leichter Modifikation für den "Glühwürmchen-Nachbrenner", ansonsten primär High-Tech für die Ausrüstung und ein bisschen TL 9 Kram aus dem Ultra-Tech.

Transhuman Stars: Auf jeden Fall mit GURPS 4 (Changing Times und Shell Tech sind da ein Muss). Vermutlich nur noch ein bisschen Wurmloch-Tech draufgeschnallt (apropos ist Spaceships: THS schon draußen?). Über den Rest habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.
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Offline Stahlfaust

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #8 am: 24.10.2010 | 12:58 »
Transhuman Space. Ich find das Setting von Eclipse Phase sehr geil wobei es ruhig auch interstellar sein darf. Aber irgendwelche komische Portalen müssen nicht unbedingt sein. Auch Aliens hab ich bisher wenige wirklich überzeugende gesehen. Aber ich lass mich da gern eines besseren belehren  ;D
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Offline Kardinal

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #9 am: 24.10.2010 | 18:54 »
1. Hard SF: Transhuman Space - ich war beim ursprünglichen Playtest dabei und vom ersten Tag an begeistert.
2. Space Opera: das alte GURPS Humanx hat mir stets gut gefallen
3. Space Fantasy: ich *würde* gern mal eine SF-Version von Technomancer sehen, lesen und spielen ;)

...aber meist bevorzuge ich irgendwas selbstgestricktes, egal in welcher Unterkategorie von SF  >;D
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Offline Thot

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #10 am: 25.10.2010 | 09:37 »
Hm, ganz oft lese ich hier Transhuman Space.  Ich persönlich fand diese jedoch immer zu abgehoben, zu weit von unserer eigenen Lebenswirklichkeit entfernt, als dass man es sinnvoll spielen könnte. Man selbst als begeisterter SL kann sich nach viel Lektüre vielleicht noch hineindenken, aber Spieler... oder wie ist das bei Euch?

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #11 am: 25.10.2010 | 09:45 »
habs noch nicht gespielt.
Aber wie jede gute SF braucht es Arbeit, sich hineinzudenken.

Ernste SF ist nicht leicht zu erschließen und stellt nicht die Technik in den MIttelpunkt, sondern den Menschen.
Im Gegensatz zur Fantasy, die die Gesellschaft vereinfacht und mit Heldenrollen auskommt, gibt es in der ernsten SF oft eher Konfliktrollen statt Personenrollen.
Es können so Probleme unserer Gesellschaft in den Fokus genommen werden, wie schon im Cyberpunk praktiziert wurde.
Komischerweise finden sich diese Aspekte der SF oft in Animes wieder
So geht es in "Ghost in the Shell" vordergründig um den coolen Major und ihre Transzendenz, das Thema ist allerdings die aufgeweichte MEnsch-Maschinen-Grenze, was durch die albern wirkenden Tachikomas in S.A.C in einer Reihe von Vorlesungsähnlichen Vorträgen und Dialogen direkt thematisiert wird.
Bei der Serie Chobits geht es um die Entfremdung von anderen Menschen und um Ersatzbeziehungen zu Begleitandroiden und neben der pseudoromantischen Handlung und der kindlichen Aufmachung bezieht die Serie sehr hart Stellung zu dem Thema.

Andere SF rückt den Menschen in den Mittelpunkt.
Das kann mit Handlung oder ohne Handlung geschehen. Beispiele hierfür sind Solaris, 2001, Bladerunner,...
Die Technik spielt hier keine Rolle, es ist der KOnflikt innerhalb der Menschen, der zählt und der dargestellt wird.

Dann gibt es die epische SF, die vom Reiz fremdartiger Gesellschaften und großartiger Entwicklungen lebt. In ihr werden oft persönliche KOnflikte oder auch ein Zwiespalt zwischen Gesellschaft und FIgur thematisiert oder auch ganz große Veränderungen durchgezogen etc.
Beispiele für diese Art der polit. SF sind
Perry Rhodan, Alistair Reynolds(pers. Motive im Kontrast zu fremdartigen Gesellschaften bestimmen große Veränderungen vor einem existenzbedrohlichen HIntergrund...).

Das sind für mich die Aspekte ernster SF.
Ein Beispiel für belanglose SF ist der Techporno. Das ist die seichteste Variante und in ihr dient die Person nur als TRäger ihrer tollen Ausrüstung...langweilig. Ein anderes ist Fantasy im All, wie Star Wars.

THS bietet eine Bühne für all die Aspekte ernster SF, die ich oben erwähnt habe. Das heißt, wenn man THS zockt muss man vorher das THema kommunizieren und dann muss man sich vorbereiten.
Im Endeffekt erarbeitet man sich eine Position und stellt sie im Spiel dar. Es ist mehr eine Hausarbeit als ein Freizeitspiel, wenn man sich für den Gruppenspaß verantwortlich fühlt. Ich halte es für unmöglich THS als SLgetriebenes Setting zu spielen. Ohne Vorarbeit durch die Spieler, indem sie sich mit dem Setting vertraut machen und Stellung beziehen, können die Konflikte, die so reizvoll sind, nicht genutzt werden.

Gurps bietet die Möglichkeit, THS darzustellen (Ich glaube D20 hätte da seine Schwierigkeiten.), allerdings läuft es Gefahr zu viel Aufmerksamkeit auf den technischen Pipapo zu lenken und im Endeffekt das Setting für einen Techporno zu verschwenden.
Verwendet man Gurps, muss man es so beherrschen, dass es einen nicht ablenkt. Man sollte sich vorbereiten und sich über Thema, Gruppenart und Spielweise einig sein, vor Allem, wenn man THS episch spielen möchte.

sers,
Alex


« Letzte Änderung: 25.10.2010 | 11:20 von Bi-Ba-Besserspieler »

Offline Waldgeist

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #12 am: 25.10.2010 | 13:23 »
Hm, ganz oft lese ich hier Transhuman Space.  Ich persönlich fand diese jedoch immer zu abgehoben, zu weit von unserer eigenen Lebenswirklichkeit entfernt, als dass man es sinnvoll spielen könnte. Man selbst als begeisterter SL kann sich nach viel Lektüre vielleicht noch hineindenken, aber Spieler... oder wie ist das bei Euch?

Das hängt wohl von dem Zugang ab, den man wählt; stehen soziale Konflikte im Vordergrund oder bilden sie mehr oder weniger "nur" den exotischen Hintergrund für Allerweltsabenteuer? Ich würde das ganze ja als Transhuman Action angehen und den Spielern über "Gewohntes" einen Einstieg bieten, um dann Stück für Stück das Potential des Settings auszuschöpfen. Allerdings nicht mit der Absicht, in einer Kampagne alles zu sehen.
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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #13 am: 25.10.2010 | 14:26 »
Na, Mensch, da sind wir ja mal voll auf einer Linie Thot. Wobei ich einwerfen muss, dass die GOOD HOPE nur einen Fusionsreaktor hatte. ;) Wie man das aber in GURPS umsetzt, keine Ahnung.

Offline ragnar

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #14 am: 10.11.2010 | 00:01 »
StarTrek(Original Series) als Grundbaustein und dann einen gehörigen Schuss Transhuman Space (als "Fremdzivilisation") dazu. Draufgängerische Forscher an der Grenze der Menschlichkeit :)

Wie ich es mit Gurps umsetzten würde? Verdammt, ich bin im falschen channel ;)

alexandro

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #15 am: 10.11.2010 | 00:09 »
Psychohistorische Space-Opera (fand das "Lensman" Quellenbuch für 3e sehr erfrischend, genau wie die Original-Geschichten und Fading Suns).

Das Schicksal von Sternenreichen. Ein seit Jahrtausenden geführter Krieg um philosophische Prinzipien. Überzeugung und Entschlossenheit triumphiert über Technik-Overkill... sowas halt.

Also: mit Lasern auf Neanderthaler schießen können.  >;D
« Letzte Änderung: 10.11.2010 | 00:25 von alexandro »

Offline WeepingElf

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #16 am: 12.11.2010 | 19:11 »
Ich habe mal ein Space-Opera-Universum selbst gebastelt, das mit GURPS Space bespielt werden sollte aber nie wurde.  Das Ding hatte einige Ähnlichkeiten mit Traveller, vor allem hatte es da vor Urzeiten eine Alienzivilisation gegeben, die Menschen von der Erde auf ca. 100 andere Planeten verschleppt hatte.  "Jetzt" war irgendwann im 22. Jahrhundert, die Erde war ein Newcomer in einer Region mit mehreren von  veschleppten Menschen begründeten Zivilisationen, die technisch ein paar Jahrhunderte weiter waren als die Erde, und lag in einer neutralen Zone zwischen zwei großen Imperien.

Was Technologie betraf, versuchte ich, möglichst "hart" zu sein, auch wenn es einen Warp-Antrieb gab, mit dem eine Reise durch die gesamte von Menschen bewohnte Zone etwa ein Jahr dauerte.
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Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #17 am: 13.11.2010 | 12:02 »
Noch ein Nachtrag:

Für mein Hintergrund zu Desperate Future hat mir GURPS Space sehr, sehr, sehr viel geholfen und mich unglaublich inspiriert. Auch GURPS Zeitreise, Horror und Starports haben mich weitergebracht.
Prinzipiell finde ich die GURPS-Quellenbücher  :d :d :d
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Offline Brakiri

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #18 am: 31.12.2010 | 15:35 »
Wir haben viel Spass mit einer Mischung aus Traveller und Transhuman Space gehabt.

Grade wenn es fast nur Hard-Science gibt, mit ein paar kleinen Ausnahmen wie z.B. Triebwerke die einen an einem bestimmten Punkt im Sonnensystem per Sprungpunkt ins nächste bringen können, ist das extrem spannend.
Und grade sowas geht mit GURPS wirklich super. Das Ultra Tech und das Spaceships sind super Supplements die ihr Geld doppelt wert sind.

Was auch super funktioniert und viel Spass macht, den richtigen SL vorrausgesetzt, ist Star Wars.
Auch schön sind so Sachen die in Richtung Stargate gehen, wo man recht fix auf überlegene Tech stösst und irgendwie versuchen muss, Schritt zu halten.

Habe mal einen XCOM-Verschnitt geleitet, falls das jemandem was sagt. Bisher waren wir nur auf der Erde, aber recht bald könnte es weiter ins Sonnensystem gehen. Der erste Avenger ist bereits im Bau, und was im Orbit von Ganymed auf meine "Helden" wartet, ist eine Verheissung for things to come ;)

Also generell halte ich GURPS sehr gut für SPACE geeignet. Aber auch Fantasy läuft toll. Warhammer in GURPS oder ein Eigenbau-Fantasysetting von mir, hat den Spielern viel Spass gemacht. Grade das Magie-System gefällt mir sehr.

Happy New Year!
Alle meine Beiträge enthalten meine eigene, völlig subjektive Meinung, die weder Anspruch auf Vollständigkeit noch absolute Wahrheit erhebt.

So hart hab ich selten gelacht: https://www.youtube.com/watch?v=7wMJWlql-UY

Offline Sebastian

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #19 am: 12.02.2011 | 22:51 »
Space Rollenspiel hat mich bisher noch nie mitreisen können. Mein Gefühl war meistens entweder, dass der SciFI Hintergrund überflüssig war oder der Fokus zu sehr auf der dollen Technik lag. Das fühlte sich dann irgendwie an wie eine ausschließlich aus Magiern bestehende Fantasygruppe  :q Ich würde mich aber gerne bekehren lassen  ;D

Ich denke am meisten würde mich dann ein dreckiger Cyberpunk Hintergrund + Weltraum reizen. Eventuell auch nur auf das Sonnensystem begrenzt, weil Überlichtantriebe bei mir immer irgendwie anecken. Möglichst auch ohne Aliens, es sei denn mich kann jemand davon überzeugen, dass dahingehend auch wirklich interessante Ideen gibt, die sich nicht auch mit Menschen umsetzen lassen.

Mir GURPS würde ich das ... wahrscheinlich garnicht umsetzen. Auch wenn mir das GURPS-Space Buch ganz gut gefallen hat, liegt mir das System an sich weniger.

Offline Stahlfaust

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #20 am: 13.02.2011 | 11:05 »
Ich denke am meisten würde mich dann ein dreckiger Cyberpunk Hintergrund + Weltraum reizen. Eventuell auch nur auf das Sonnensystem begrenzt, weil Überlichtantriebe bei mir immer irgendwie anecken. Möglichst auch ohne Aliens, es sei denn mich kann jemand davon überzeugen, dass dahingehend auch wirklich interessante Ideen gibt, die sich nicht auch mit Menschen umsetzen lassen.
Dann könnte dich Eclipse Phase reizen. Geht vom Stil her Richtung Cyberpunk und spielt fast ausschließlich in unserem Sonnensystem. Aliens gibt es zwar theoretisch, aber die spielen in unserem Sonnensystem praktisch keine Rolle (dort lebt auch kein einziges Alien).
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Offline Waldviech

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #21 am: 13.02.2011 | 13:42 »
Zitat
(dort lebt auch kein einziges Alien).
....so nicht ganz richtig. Die Faktoren haben einen Satelliten im Merkurorbit, der möglicherweise bemannt sein könnte. Vielleicht ist er es aber auch nicht. Niemand weiß es, außer den Aliens - und die bewahren Stillschweigen. Das die Faktoren, was interne Belange der Transhumanity angeht, kaum eine Rolle spielen, ist allerdings richtig, da sich die Aliens unser Sonnensystem nur höchst sporadisch besuchen (und dann auch nicht mit jedem Kontakt aufnehmen).
Man kann die Aliens bei EC daher hervorragend ignorieren.

Zitat
Möglichst auch ohne Aliens, es sei denn mich kann jemand davon überzeugen, dass dahingehend auch wirklich interessante Ideen gibt, die sich nicht auch mit Menschen umsetzen lassen.
Hier könnten die Eclipse-Phase-Aliens durchaus interessant sein - denn die sind alles, nur nicht menschlich. Bislang hatte die Menschheit nur Kontakt mit einer noch lebenden Alienrasse, bei denen es sich, einfach erklärt, um denkende Schimmelpilze mit Kollektivbewusstsein handelt . Insgesamt gibt´s keine "Menschen mit Gummistirn" unter den EC-Aliens. Die ausgestorbenen Alienrassen, von denen menschliche Scouts schon erschreckend viele entdeckt haben, waren ähnlich nichtmenschlich, was sich auch in verdammt schwer verständlichen Artefakten niederschlägt. Eine der Grundannahmen von EC ist, dass , obwohl es anderes intelligentes Leben im All gibt, keine "Zweite Menschheit" existiert. Andere Intelligenzen haben sich unter völlig anderen Bedingungen entwickelt als die Menschheit und sind daher auch völlig anders aufgebaut. Mit viel Mühe kann man vielleicht mit Aliens kommunizieren, wirklich verstehen wird man sie aber niemals, da sie ultimativ fremdartig sind. Darüber hinaus geht EC auch davon aus, dass sich intelligente Spezies durch sogenannte "Singularitäts-Events" gerne mal selber ausradieren, so dass es wesentlich mehr tote Alienrassen als lebende gibt. (Das sorgt bei der Menschheit nicht gerade für Optimismus.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Zitat
oder der Fokus zu sehr auf der dollen Technik lag.

OK, hier weicht EC vom dreckigen Cyberpunk ab - bzw. es denkt gewisse Cyberpunk-Technologien ein paar Jahrhunderte weiter. Der technische Fortschritt hat die Menschheit, wie wir sie kennen, nämlich massiv verändert. Durch Kypernetik und Gentechnik haben sich Teile der Menschheit bis zur Unkenntlichkeit modifiziert. Dazu kommt, dass die Technik des "Mind-Uploading" brachiale gesellschaftliche Veränderungen mit sich gebracht hat. (Unter anderem besteht ein Großteil der Menschheit nur noch aus im Cyberspace gespeicherten Bewusstseinsprogrammen. Hat man die Kohle, kann man seinen Körper beliebig wechseln. Eine fixe Reisemethode besteht darin, sein Bewusstsein einfach per Datenstrom in einen am Zielort bereitliegenden Blanko-Körper zu transferieren. etc.pp.)
Allerdings bewirkt das bei EC keine Plotsprenger wie etwa bei Star-Trek, sondern bringt einen ganzen Sack eigener, bizarrer Probleme mit sich. Das macht es auch vergleichsweise anspruchsvoll, sich in die Welt von EC hinein zu denken.

Edit:
Mit Gurps sollte sich das Setting von EC recht gut mit Hilfe von Transhuman Space umsetzen lassen, da so einige Grundgedanken, was Technologie angeht, recht ähnlich sind.
« Letzte Änderung: 13.02.2011 | 13:49 von Waldviech »
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Offline Naldantis

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #22 am: 13.02.2011 | 14:14 »
Eventuell auch nur auf das Sonnensystem begrenzt, weil Überlichtantriebe bei mir immer irgendwie anecken. Möglichst auch ohne Aliens, es sei denn mich kann jemand davon überzeugen, dass dahingehend auch wirklich interessante Ideen gibt, die sich nicht auch mit Menschen umsetzen lassen.

Hehe, da reizt mich genau das Gegenteil.
Ich kann mir kaum interessante Ideen mit Menschen vorstelllen und selbst die Beschränkung auf diese - im RPg wie real leidlich ausgelutschte - Erde scheint mit eine Sackgasse zu sein.
Für Faszination benötige ich unverbrautes Neuland, nix mir seit Jahrzehnten altbekanntes.

Daher möchte ich an SF genau das, was man im Alltag nicht hat: große Bewegungsfreiheit, interessante Spezies, coole Gagets, bedeutende Ereignisse, Einflußmöglichkeiten für die PCs.
 
« Letzte Änderung: 13.02.2011 | 21:13 von Naldantis »

Offline Waldviech

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #23 am: 13.02.2011 | 14:22 »
Zitat
Ich kann mir kaum interessante Ideen mit Menschen vorstelllen
Och, ich schon - gerade bei SciFi bieten sich da immense Möglichkeiten. Schon die Frage "Wie reagiert der Mensch, wenn er mit dieser oder jener Entwicklung konfrontiert wird ?" bietet viel Spielraum. Was die obe erwähnte Beschränkung angeht: Die war ja auf´s Sonnensystem gedacht, und nicht bloß auf die Erde. Und allein unser Sonnensystem mit seinen dutzenden Planeten und Planetoiden, seinen hunderten von Monden und abertausenden von Asteroiden bietet schon gigantisch viel Platz für ziemlich fette Space-Opera (gerade, wenn man das Ganze noch um Raumstationen und Habitate erweitert). Das wird oft unterschätzt. Kommen dann noch Terraforming, Gentechnik und ein paar Jahre Zeit zum Entwickeln hinzu, dann braucht´s imho keinen Warpantrieb mehr.  ;D OK - Bei richtiger Old-School-Space-Opera natürlich schon.....aber es geht, wie gesagt, auch ohne.
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Offline Stahlfaust

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #24 am: 13.02.2011 | 15:22 »
[..]
Solche Details habe ich bewußt weggelassen, weil sie im SL-only Teil des Buchs stehen und für andere ein Spoiler sein können.
« Letzte Änderung: 13.02.2011 | 23:20 von Stahlfaust »
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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #25 am: 13.02.2011 | 18:54 »
Naja, die Existenz der Faktoren ist ja schon mehr oder weniger öffentlich bekannt - und ihr Satellit im Merkur-Orbit nicht zu übersehen.  Zumindest weiß so ziemlich jeder, der nicht seit dem Fall unter einem Stein oder in einem echt abgelegenen Habitat gelebt hat, dass die Transhumanity ihren Erstkontakt hinter sich hat. Ebenso ist ja bekannt, dass man jenseits der Gates auch Überreste ausgestorbener Aliens entdeckt hat. Daher hätte ich das jetzt nicht als strenge SL-Only-Information klassifiziert.

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« Letzte Änderung: 13.02.2011 | 18:58 von Waldviech »
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Offline Stahlfaust

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #26 am: 13.02.2011 | 23:22 »
Es ist nur bekannt dass es einen Erstkontakt gab und dass die so einmal alle paar Jahre ein Raumschiff vorbeischicken. Wie die Dinger aussehen und Fortpflanzung etc ist gemeinhin unbekannt.
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Offline Waldviech

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #27 am: 14.02.2011 | 11:42 »
Hmmm.....las sich für mich eigentlich net so. Aber selbst wenn, dürfte man an die erwähnten Infos über Faktoren selbst als Laie noch vergleichsweise leicht kommen. Ist ja nicht so, dass ihre Existenz nach Marke Area51 gezielt dementiert und vertuscht werden würde. Die Viecher sind nur selten im Sonnensystem und reden nicht mit jedem. Ein sonderlich großer Spoiler ist es in keinem Falle, denn ob man nun weiß wie ein Faktor aussieht oder nicht - wissen, was die Faktoren wirklich wollen oder wie sie wirklich ticken, weiß man dadurch noch lange nicht.

Aber ich befürchte, wir hijacken gerade diesen Threat. Ich mach dafür mal´n eigenes Thema auf. Da diskutiert es sich dann ohne schlechtes Gewissen besser.  ;D

So, ich hab´s mal hierhin verlegt:

http://tanelorn.net/index.php/board,128.0.html
« Letzte Änderung: 14.02.2011 | 11:53 von Waldviech »
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Offline Sebastian

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #28 am: 14.02.2011 | 12:20 »
Zitat von: Stahlfaust
Dann könnte dich Eclipse Phase reizen.
Trifft sich gut, ich bin seit ein paar Tagen dabei, mir das Werk mal näher anzusehen.  ;D

@Waldviech: Danke für die Erläuterungen! Scheint wirklich interessant zu sein! Sorry, dass ich fragen, aber wird Eclipse-Phase mit EC abgekürzt oder meintest du damit etwas anderes?

Hehe, da reizt mich genau das Gegenteil.
Ich kann mir kaum interessante Ideen mit Menschen vorstelllen und selbst die Beschränkung auf diese - im RPg wie real leidlich ausgelutschte - Erde scheint mit eine Sackgasse zu sein.
Für Faszination benötige ich unverbrautes Neuland, nix mir seit Jahrzehnten altbekanntes.
Mein Eindruck war bisher eher, dass die "unendlichen Weiten des Weltalls" nicht wirklich genutzt werden. Einzelne Systeme oder Planten werden leider allzu oft mit der Komplexität eines Kuhkaffs auf der schwäbischen Alp beschrieben. Allerdings könnte ich mir ein Spiel in einem Sonnensystem ohne Erde auch gut vorstellen.

Offline Waldviech

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #29 am: 14.02.2011 | 12:39 »
Zitat
Sorry, dass ich fragen, aber wird Eclipse-Phase mit EC abgekürzt oder meintest du damit etwas anderes?
Whups - das sollte eigentlich ein "EP" für Eclipse-Phase werden. Da habe ich mich schlicht vertippt (das passiert mir bei der Abkürzung von Eclipse-Phase seltsamerweise öfters.)

Zitat
Mein Eindruck war bisher eher, dass die "unendlichen Weiten des Weltalls" nicht wirklich genutzt werden. Einzelne Systeme oder Planten werden leider allzu oft mit der Komplexität eines Kuhkaffs auf der schwäbischen Alp beschrieben.
Das ist wohl ne typische Genre-Konvention älterer Space-Opera. Da haben Sonnensysteme nur einen relevanten Planeten und der hat dann oft auch noch nur ein primäres Landschaftsmerkmal. Wenn´s auf Retro-Space-Opera hinauslaufen soll, handhabe ich das genauso.

Zitat
Allerdings könnte ich mir ein Spiel in einem Sonnensystem ohne Erde auch gut vorstellen.
Da könnten dann u.a. der Deadlands-Spin-Off "Lost Colony" oder "Fires of Amatsumara" was sein. Beide gehen eher in die Richtung "Space-Western" und drehen sich um eine von der Erde isolierte Kolonie, in der irdische Siedler ihr Überleben sichern wollen. Beides ist von Hause aus kein Gurps und ein wenig wie Firefly, nur etwas "bunter". "Deadlands:Lost Colony" geht zudem auch deutlich in Richtung Fantasy.
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Offline Sebastian

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Re: Weltraum-Präferenzen
« Antwort #30 am: 15.02.2011 | 00:40 »
Zitat
Da haben Sonnensysteme nur einen relevanten Planeten und der hat dann oft auch noch nur ein primäres Landschaftsmerkmal.
Genau das habe ich gemeint. Freut mich zu hören, dass es doch auch anders geht :-) Danke für die Tipps!

Leider kann ich immer noch nichts zu Gurps-Umsetzungen beitragen, mir ist allerdings ein Setting eingefallen, das ich noch gerne spielen würde. Kennt jemand den Comic "Der Planet ohne Erinnerung"? Spielt auf einer Kolonie der Erde, auf der nach einem blutigen Krieg aber das Wissen um Herkunft und Mission verloren gegangen ist. Hat mich seinerzeit sehr fasziniert.
Edit: Sorry, es ging ja um Weltraum nicht um SciFi...
« Letzte Änderung: 17.02.2011 | 22:03 von Sebastian »