Autor Thema: [Ars Magica] Grotta di Sogni  (Gelesen 17533 mal)

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Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #50 am: 21.01.2011 | 18:09 »
Eine Frage noch an Kriegsklinge: Wohin reist eigentlich Francesca? Mit zu den Meerjungfrauen? Oder bleibt sie im Bund?
Besser wäre es ja, wenn sie nach Vieste mitfährt. Dann hätten wir dort und am Meerjungfrauenstrand jeweils eine Figur pro Spieler:

Strand: Zaccaria, Constanza , Dolfo, Hassan
Vieste: Manfredo, (Francesca), Turelli, Tertio (den könnte wieder Akka spielen)

In Siponto dann "nur" Frederico und Cosimo.
« Letzte Änderung: 24.01.2011 | 15:01 von glisander »

Offline Kriegsklinge

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #51 am: 25.01.2011 | 10:34 »
Ich hatte sie eigentlich für den Strand eingeplant, aber wir können das gern auf Vieste retconnen. Diese Stadtintrigen liegen ihr eigentlich auch mehr also so Wildnisabenteuer. Vieste it is!

Offline korknadel

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #52 am: 3.02.2011 | 09:26 »
Spielsitzung vom 2. Februar:

Voller Spannung schlitterten wir die Düne hinab auf den flachen Strand. Wie die Meerjungfrauen wohl aussehen würden? Vor allem Dolfo war schon ganz aufgeregt und kratzte sich am Sack. Hassan kniff die Augen zusammen und suchte die gleißende Sandfläche ab. Irgendwann deutete er auf zwei graue Punkte in der Ferne und ging los. Drei Schritte später wandte er sich im Gehen zu den anderen um und forderte sie mit einer Bewegung, mit der man Gänse scheucht, auf, ihm zu folgen: "Jalla!", sagte er ungeduldig.

Das Trüppchen näherte sich den Punkten, die sich bald schon als Meerjungfrauen oder vergleichbar Menschliches erwiesen. Neugierig traten wir näher. Es waren zwei Gestalten, die uns den Rücken zuwandten. Sie schienen uns nicht zu bemerken, also kamen wir ganz dicht an sie heran und räusperten uns (wobei Dolfos Räuspern am meisten Eindruck machte). Da wandten sich die jungfräulichen Gestalten um und ...

Blankes Entsetzen überkam uns. Sie waren tot und halb verfallen und hatten Hunger. Zaccaria stürmte sogleich vor und machte sie platt. Doch im nächsten Moment tauchten in unserem Rücken ähnliche Gestalten auf und wankten auf uns zu. Wir mussten uns wehren, wollten wir nicht gefressen werden.

Doch je mehr wir von den hässlichen Leichnamen niederstreckten, desto mehr drangen von allen Seiten auf uns ein. Schnell waren wir versprengt, und jeder kämpfte für sich. Es ging nur noch darum, irgendwie hier rauszukommen.

Hassan schlug sich zwischen die Strandkörbe, Dolfo verlor seine Waffe und erlag schon bald der Übermacht. Zaccaria lockte die Zombies in Hassans Richtung, wurde aber von Costanza eine Runde lang gelähmt.

Endlich tat sich uns ein Ausweg auf: Der Hubschrauberlandeplatz. Atemlos hasteten der wiederauferstandene Dolfo und Hassan auf das Gefährt zu, das sie in Sicherheit bringen würde. Doch zwischen ihnen und der Maschine wankte ein wahren Untotenheer.

Zaccaria erspähte eine Strandhütte oder einen Geräteschuppen und eilte darauf zu, um sich zu bewaffnen, doch Costanza stellte ihm ein Bein und gelangte als erste in die Hütte. Triumphierend und bestens bewaffnet kam sie wieder heraus, sprintete auf den Hubschrauber zu und mähte alle Zombies nieder, die sich ihr in den Weg stellten. Während sie der grausamen Szene entfloh, bzw. -flog, stürzten sich die schmatzenden Untoten auf ihre Gefährten.

In diesem Moment größter Not merkten die wackeren Streiter allerdings, dass sie nur träumten, dass der Alpdruck ihnen einen Streich spielte, und dass die eigentliche Geschichte der Grotta di Sogni erst in zwei Wochen weitergeht ... dabei hätten sie schwören können ... und es hatte sich alles so echt angefühlt ...

 ;)



 
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Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #53 am: 3.02.2011 | 09:35 »
Einen Scherz will er sich machen ...

Für Nicht-Grotta-Mitleser: natürlich geht die Geschichte GANZ ANDERS weiter; und das ZOMBIES!!!-Brettspiel wird sicher auch nicht zum letzten Mal auf dem Tische landen.

Achamanian

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #54 am: 4.02.2011 | 15:13 »
Verräter! Ich war so gespannt, was der rest des Forums schreibt ...

Offline Kriegsklinge

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #55 am: 8.02.2011 | 12:11 »
Wie? Das war gar keine AM-Session? Und ich Idiot wunder mich die ganze Zeit, warum keiner mal einen Muto Corporem oder sowas anwirft. Dass die Feen von Blundulur einen Hubschrauber haben sollen, fand ich auch komisch, aber ich dachte, das ist halt so eine Parallelweltgeschichte. Heißt das, wir kriegen jetzt auch keine XP? Jesus, was für ein verschwendeter Abend  :q. Mein tolles Rollenspiel hat auch keiner bemerkt, ne? Ja nee, ist klar.

Offline korknadel

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #56 am: 8.02.2011 | 12:49 »
Mein tolles Rollenspiel hat auch keiner bemerkt, ne? Ja nee, ist klar.

Wir haben uns schon so an Dein tolles Rollenspiel gewöhnt, dass wir es gar nicht mehr bemerken.

 
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Offline Kriegsklinge

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #57 am: 8.02.2011 | 13:45 »
 :'(

Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #58 am: 19.02.2011 | 13:39 »
Grotta di Sogni in further trouble
-------------------------------

Eine weitere schöne Spielsitzung für die Magi und Magae der Grotta di Sogni, wenn auch getrübt durch die Absenz Kriegsklinges, der die entzückende Francesca und ihren Ehemann Dolfo verkörpert. Beide blieben nun haushütend mit Crinos in der Grotta, um an ihrer verkorksten Ehe zu arbeiten. Das wird noch aufgegriffen werden ...

Derweil sich die Ereignisse überschlugen:

I. Vieste

Manfredo de Lianbert reiste mit dem verlobten Paar "Warzengesicht" Turelli und der schönen Magd Giudetta gen Vieste, begleitet von dem urigen Tertio (den spontan wieder Akka verkörperte). Was in Vieste geschah, wird hoffentlich einer der Mitspieler noch näher erläutern (ich delegiere diese Zusammenfassung also, damit ich als SL sehe, was hängengeblieben ist und wie es bei der Turba ankam).

II. Strand südlich von Siponto

Auf der Suche nach den Meerjungfrauen zogen Zaccharia, Constanza und Hassan @ Din gemeinsam mit der Rotkappe Glaugo Noctur zum Strand südlich von Siponto. Auch hier erhoffe ich mir natürlich noch einen Nachbericht ...

Grüsse an alle,
Glisander

Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #59 am: 9.03.2011 | 12:26 »
Na, keine Kommentare zur Grotta  :( ?

Offline korknadel

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #60 am: 9.03.2011 | 12:29 »
Keine Sorge, ich mach noch rechtzeitig vor nächsten Mittwoch ein getreuliches Tagebuch, aber jetzt muss ich mich erst mal mit so einem bescheuerten Glas Haut rumschlagen  ;).
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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #61 am: 15.03.2011 | 09:15 »
Grotta di Sogni in further trouble

Ziemlich trouble.

Eine weitere schöne Spielsitzung für die Magi und Magae der Grotta di Sogni, wenn auch getrübt durch die Absenz Kriegsklinges, der die entzückende Francesca und ihren Ehemann Dolfo verkörpert. Beide blieben nun haushütend mit Crinos in der Grotta, um an ihrer verkorksten Ehe zu arbeiten. Das wird noch aufgegriffen werden ...

Dem ist nichts hinzuzufügen. Auf den "Aufgriff" kann man gespannt sein!


I. Vieste

Manfredo de Lianbert reiste mit dem verlobten Paar "Warzengesicht" Turelli und der schönen Magd Giudetta gen Vieste, begleitet von dem urigen Tertio (den spontan wieder Akka verkörperte). Was in Vieste geschah, wird hoffentlich einer der Mitspieler noch näher erläutern (ich delegiere diese Zusammenfassung also, damit ich als SL sehe, was hängengeblieben ist und wie es bei der Turba ankam).

Bei Manfredos Ankunft erwartet die "Brautfahrt" im Hafen erst einmal eine prunkvolle Galeere im Hafen. Überall tummeln sich Soldaten, doch Tertios Blick wandert sehnsüchtig zur Goldenen Muschel, dem Freudenhaus, in der er schon einmal glückliche Stunden verlebt hat.

In der Stadt herrscht eine seltsame Stimmung, und die Soldaten gehören zu Isnardo Sturzo, dem mit den Lianberts konkurriernden Adelshaus, das auch den lahmarschigen Bischoff von Vieste stellt.

Manfredo wird von seiner Familie sehnlichst erwartet, denn dem Vater geht es sehr schlecht, er hat es ganz schlimm mit der Lunge, liegt seit einer Woche krank im Bett (wurde er vergiftet?). Derweil hat Humfrey sämtliche Geschäfte übernommen und nach einem Arzt geschickt, was Manfredo alles sehr suspekt ist. Der Arzt ließ Kohleschalen aufstellen, aus denen aromatischer Rauch aufsteigt. Manfredo verbietet dies, schickt alle hinaus und untersucht seinen Vater selbst. Tatsächlich ist die Krankheit weit fortgeschritten, und es besteht kaum Grund zur Hoffnung auf Genesung.

Alarmierend ist weiterhin, dass Humfrey, der sich vor Kurzem mit Riccardia Sturzo verlobt hat, ganz überstürzt in den nächsten Tagen (oder am nächsten tag?) heiratet.

Die Familienszenen sind rührend, Vater und Mutter beknien Manfredo, sich doch mehr um die Familie zu kümmern und möglichst bald selbst zu heiraten. Warum nicht die entzückende Dame, die er bei seinem letzten Besuch dabei hatte (Francesca hatte sich damals als Adlige ausgegeben)? Wieder verspricht Manfredo seinem kleinen Bruder Simone, in den nächsten Tagen mit ihm auf Falkenjagd zu gehen.

Als Besitzer der Galeere entpuppt sich Constante Marbo, ein venezianischer Händler auf der Suche nach neuen Märkten, mit dem Manfredo ein anregendes Gespräch führt.

Sodann will Manfredo einen Blick in Humfreys Kammer werfen, die ist aber abgeschlossen. Jung und sportlich, wie er ist, seilt er sich vom Stockwerk drüber ab und steigt durchs Fenster ein. Das Zimmer ist spartanisch, doch findet der Magus zwei bemerkenswerte Dinge: Zum einen ein Buch über die Magierbünde, und zum anderen einen unheimlich scharfen Dolch. Eine unheimlich seltene Waffe, die genau die Art von Wunden verursacht, an der vor einem Dreivierteljahr ein gewisser Corradio (siehe da) gestorben war.

Fazit: Humfrey ist eine Bedrohung, denn er weiß von dem Bund (zumindest ahnt er zu viel), und er hat mit ziemlicher Sicherheit Corradio zum Schweigen gebracht, was darauf hindeutet, dass er an dem Attentat beteiligt war. Das macht Sinn: Manfredo ist schließlich der Erbe der Lianberts. Wäre Manfredo ausgeschaltet und sein gebrechlicher Vater tot, blieben nur der minderjährige Simone und Humfrey selbst. Und durch die Heirat mit der Erbin der Sturzos hätte Humfrey die unangefochtene Vormachtstellung in Vieste.

Wie das zu bewerten ist, darüber sind wir und nicht einig. Akka meint, wenn ich mich recht erinnere, es wäre gar so dumm, wenn ein de Lianbert weiterhin das Sagen hätte und dazu noch Frieden zwischen den beiden Familien einkehren würde. Ich dagegen fürchte, dass dies zu einer Stärkung der Sipontotreuen Sturzos führen, Manfredos Einfluss in Vieste (und damit unsere Versorgung durch die Lehensdörfer) zunichte machen und einen Mann an die Macht bringen würde, der über den Bund Bescheid weiß und ihm wahrscheinlich nicht wohlgesonnen ist.

Auf jeden Fall haben wir beschlossen, mit dem venezianischen Kaufmann anzubandeln, da gute Beziehungen zu dem Welthafen nicht schaden können.

Giudetta, Tertio und Turelli werden währenddessen losgeschickt, eine Hochzeit zu organisieren. Mit ein paar Münzen bewehrt werden sie bei Padre Jordan, dem Priester einer Armenkriche vorstellig. Dieser überhäuft den Bräutigam mit Spott und Hohn wegen der Warzen, macht anzügliche Bemerkungen und dergleichen. Turelli nimmt Giudetta noch einmal zur Seite und bietet ihr an, sich bei Manfredo dafür einzusetzen, dass sie eine Stellung am Hof der Lianberts in Vieste bekommt, falls sie ihn nicht heiraten möchte. Falls sie ihn aber nach wie vor wolle, verspricht er, ihr ein guter Ehemann zu sein und für sie zu sorgen, und nachts sehe man sein Gesicht sowieso nicht richtig, und wenn erst einmal Kinder da wären, dann wäre das alles sowieso nicht mehr so wichtig.

Giudetta bleibt dabei. Also wird mit dem Padre vereinbart, dass die Hochzeit am folgenden Morgen stattfinden soll, wofür der habgierige Pfaffe horrende Summen fordert. Zähneknirschend lassen sich die Grogs darauf ein. Danach kaufen sie irgendwo noch einen billigen Ring. Damit Tertio sich einen Besuch in der Goldenen Muschel leisten kann, beschließen die drei, auf eine teuer Übernachtung in der Herberge zu verzichten und stattdessen im Boot zu schlafen.

Die Spieler, wenn auch nicht die Figuren, haben böse Vorahnungen, was die Hochzeit am nächsten Morgen angeht :).

II. Strand südlich von Siponto

Auf der Suche nach den Meerjungfrauen zogen Zaccharia, Constanza und Hassan @ Din gemeinsam mit der Rotkappe Glaugo Noctur zum Strand südlich von Siponto. Auch hier erhoffe ich mir natürlich noch einen Nachbericht ...

Der Strand ist erreicht, und tatsächlich, da tummeln sich überirdisch schöne Weiber mit fischigen Unterleibern und glänzendem Haar, das wie Seidenteppiche auf den Wellen wogt. Ihr Gesang ist betörend. Glaugo begnügt sich mit dem Anblick aus der Ferne, Costanza warnt vor der Gefahr einer Verzauberung und bleibt vernünftig, doch Zaccaria will sich ihnen nähern, weil er hofft, mit ihnen verhandeln zu können. Schließlich will er die Fehde, die seit dem Raub der Sphäre der Meere (durch den Bund Rellantani auf Sardinien) herrscht, beenden.

Doch freilich widersteht er de, betörenden Zauber nicht und wird von den Nixen in ihren Bann geschlagen. Vor dem Tod in den Fluten rettet ihn Costanza, indem sie ihn telekinetisch in die Luft hebt, sodass er nicht weitergehen kann. Auch Hassan (oder war es dann doch Glaugo?) wird von den Damen angezogen.

Endlich bemerken die Magae und -gi, dass die Meerfrauen weinen und dabei in Richtung Norden deuten. Den armen Wesen muss sofort geholten werden! Auf nach Norden! Nach kurzem Marsch entdecken wir ein Schiff am Strand. Im Nähergehen erkennen wir, dass am Mast in einem Netz eine gefangene Meerjungfrau baumelt. An Bord sind Leute, aber nicht viele, offenbar Piraten.

Als wir uns nähern, springen die vier Räuber von Bord und kommen mit gezogenen Waffen auf uns zu. Zaccaria spaltet mit einem Zauber die Erde unter ihren Füßen, sodass sie in einen drei Schritt tiefen Spalt stürzen. Dem Magus gelingt es nicht, den Spalt kontrolliert zu schließen, was verheerend für die Piraten gewesen wäre. Doch da der Spalt am Meer entstanden war, füllt er sich sogleich mit Wasser, das die sandigen Ränder zum Einsturz bringt, was im Prinzip denselben Effekt hat.

Damit wir uns nicht die Füße schmutzig machen müssen, zaubert Costanza eine Luftbrücke, über die wir aufs Schiff gelangen (wie geil!).

Wir rollen ein Fass über die Luke nach unten, falls doch noch mehr Piraten im Bug sind und kümmern uns um die Nixe. Mir ist leider nicht mehr erinnerlich, ob wir dabei nicht auch einen Zauber benutzen. Jedenfalls vermitteln wir der Nixe, ehe wir sie freilassen, unseren guten Willen, unseren Friedenswunsch und die Bitte, doch wieder Kontakt zu uns aufzunehmen und mit uns zu kooperieren, damit wir die Sphäre wiederbeschaffen können. Alsbald planscht das entzückende Frauenzimmer wieder mit ihren Gespielinnen im Wasser, eitel Sonnenschein, die Feen schwirren davon.

Eine Untersuchung des Schiffs ergibt, dass der Rest der Bande anscheinend ausgeflogen ist. Wir beschließen, das Schiff zu kapern. Doch gerade, als wir mit Hassans Hilfe versuchen, dass Gefährt von der Stelle zu bewegen, erscheinen am Strand die restlichen Seeräuber und greifen uns an!

Hier haben wir abgebrochen. Ob Zaccaria noch einmal ein Erdspalt gelingen wird? Oder wird die Turba hier ihr wässriges Ende finden?
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Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #62 am: 15.03.2011 | 17:28 »
Super, sehr schön diese Zusammenfassung!

Morgen zieht die Turba aufs neue los. Wir werden vermutlich gleich an vier Orten (!) zu spielen haben
- Am Strand der Meerjungfrauen, wo Glaugo Noctur, Constanza, Zaccaria und Hassan "ihr" Schiff gegen die anrückenden Piraten verteidigen müssen
- In Vieste, wo gleich zwei Hochzeiten das Volk bewegen
- In Siponto, wo der Luchslykantroph Franceso und der treue Cosimo sich noch immer "undercover" im Dienste des Bischofs versuchen
- und in der Grotta di Sogni, wo Francesa mit ihrem Ehemann Dolfo, dem guten alten Crinos und den übrigen Grogs ausharrt.

Ein Feuerwerk der Abenteuer erwartet uns ...

Achamanian

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #63 am: 15.03.2011 | 18:09 »
Was ich mich beim lesen dieser zusammenfassung ja wirklich frage: Warum gibt es Grotta di Sogni eigentlich noch nicht als HBO-Serie?

Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #64 am: 15.03.2011 | 18:49 »
Wir können ja nach dem Ende der Saga ein Drehbuch schreiben  ;)

Edit: Was halt wirklich klasse an AM ist (mit den Grogs und Magi/Magae), dass man wirklich sehr gut mehrere Stränge spielen kann (einfach dadurch, dass die Spieler mehrere Chars führen, die man zusammenwürfelt).
Mach dich übrigens auf den Einsatz von Samuele gefasst, Akka!
« Letzte Änderung: 15.03.2011 | 18:56 von glisander »

Offline Kriegsklinge

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #65 am: 3.05.2011 | 15:40 »
Und endlich hieß es: Grotta continua!

Wie es sich nach der langen Pause gehörte, brannte es gleich an allen Ecken und Enden. Wir stiegen zunächst mit der Szene am Meerjungfrauenstrand wieder ein.

Constanza, Zaccaria, Hassan "@" Din und die NSC-Rotkappe Glaugo Noctur harren an Bord des gekaperten Schiffes des Piratenangriffs. Die Karl-May-Araber entern mit geraubtem Kleinvieh auf den Schultern den Strand und fluchen gleich die Dschehenna zusammen, als sie die Lage erkennen. Mit den Gedärmen unserer Freunde wollen sie die Segel hissen ... Hassan fordert sie zwar in ihrer Muttersprache auf, beim Barte des Propheten vor den Dschinnenbeschwörern an Bord zu fliehen wie einst Mohammed von Mekka nach Medina, allein, es nützt nix, dank spielleiterlichem Entschlossenheitswurf. Constanza lässt den offensichtlichen Anführer wie die sprichwörtliche Marionette in der Luft baumeln, aber auch das hält die Ungläubigen nicht zurück. So bleibt es Zaccaria überlassen, den Meeresboden kurz hinter der Brandung aufzureißen und den Piraten ein kühles Grab zu bereiten, als sie von Sand und Salzwasser verschluckt werden. Ein Schleudergeschoss des letzten Tapferen verletzt Hassan leicht.

(Regeltechnisch schieben wir eine kurze Diskussion über die Fernkampfregeln und das Thema "Zielen" ein - es gibt zwei Geschossphasen, eine vor, eine nach dem Nahkampf, je nach Ini kann man beide nutzen, und sich entscheiden, die erste zum Zielen zu verwenden, um einen Bonus zu erhalten)

Der in der Luft baumelnde Anführer ergibt sich den magischen Vier und schippert sie sicher nach Hause zur Grotta - wie war nur noch gleich sein Name?

Weiter geht's nach Siponto, wo sich Frederico und Cosimo in der Armee des Bischofs hochdienen wollen, um mehr über dessen Ränke gegen die Grotta zu erfahren. Indes sind sie immer noch "so klein mit Hut" und putzen Schuhe, was das Zeug hält - nicht gerade ein Offiziersrang.
Nach einigem Herumgefrage und Überlegen verlegen sie sich darauf, den Priester [Namen vergessen] zu beschwatzen, der schon einmal unfreiwillig Gast in der Grotta war. Cosimo geht beichten und hakt bei der Gelegenheit mal vorsichtig nach. Siehe da, Hochwürden ist zu dem Deal durchaus bereit. Er will sich für unsere beiden tapferen Stiefelknechte einsetzen, wenn sie ihm dafür die schöne Sophia zu einer ganz besonderen Beichtstunde zuführen. Leider hat ihr Mann, der örtliche Apotheker eifersüchtig den Daumen auf sie - wie rückständig!
Frederico outet sich bei seinem Gefährten prompt als Lykanthrop, weil ihm gleich der wirre Plan kommt, den Apotheker in Luchsgestalt beischlafunfähig zu beißen, damit der Priester freie Bahn hat. Cosimo gefällt der Plan, nur die Details scheinen ihm etwas schwammig ... die beiden einigen sich schließlich in bester Rollenspieltradition auf ein "Erstmal loslegen, dann wird´s schon werden" - und natürlich wird alles dann ein bisschen haarsträubend.
Ein kurzer Spionagebesuch ohne große Erkenntnisse, dann lässt Cosimo bei Vollmond die Schweine hinter der Apotheke frei, um Ablenkung zu schaffen. Das Paar stürmt raus, die beiden Profikuppler rein, allerdings ist nur ein Versteckplatz aufzufinden. Der halb verluchste Frederico schlüpft unter den Tisch, Cosimo sucht das Weite und soll "bei Schrei eines Luchses" (d'oh!) eingreifen. Frederico-Luchs beißt den Apotheker tatsächlich ins Gemächt, kommt dann aber nicht hinaus, wird in eine Kuddelmuddel der handgemenglichen Art verwickelt - und das muss wohl Cosimo als Luchsgeschrei interpretieren, auf sein Klopfen hin wird jedenfalls aufgetan und der Luchs entfleucht - nicht ohne seine Klamotten unter dem Tisch zurückzulassen ... Cosimo gibt den besorgten Passanten, kommt allerdings nicht auf die Idee, die Kleidung zu bergen. So erwacht der Luchs als Mensch am nächsten Morgen nackt und muss sich notdürftig als Bettler verkleidet zur Kaserne zurückstehlen ... Cosimo sieht unter dem Vorwand, am armen Apotheker interessiert zu sein, noch einmal am Tatort nach und trifft dort auch schon auf den Priester, der ihm huldvoll winkt, ihn mit der schönen Sophia allein zu lassen ...

Giudetta, Tertio und Turelli heiraten in Vieste - soll heißen, zwei der beiden, während der dritte im Bunde den Trauzeugen gibt. Insgesamt geht's recht ärmlich zu, der Pfaffe ist versoffen, die Schwüre gestammelt und die Braut verschüchtert ... (gab's hier noch was Wichtiges? Oder hab ich gepennt?)

Manfredo ist derweil mit seinem Bruder auf der Falkenjagd. Nach gutem Jagderfolg scheint sich aber der Albtraum des Jungen zu erfüllen, als sich ein grauer Falke auf seinen braunen stürzen will. Manfredo übernimmt unauffällig die Gewalt über das Tier und lenkt es auf einen nahen Baum. Sieh an, es ist ein wilder Falke. Nur mühsam kann der kleine Bruder beruhigt werden.

Schon von weitem ist auf dem Heimweg das Trauergebläse aus der Stadt zu hören - der Vater ist tot! Und als wäre das nicht schon schlimm genug, stürmt kurz nach Manfredos Ankunft Humphrey mit Bewaffneten den Burgsaal. Ein waschechter Coup scheint sich anzubahnen: Der Finsterling bezichtigt Manfredo doch glatt der Hexerei und offenbart dabei einmal mehr, dass er viel zu gut über den Bund und seine Kontakte Bescheid weiß. Manfreod hält dagegen, Humphrey habe seinen Vater vergiftet und fordert ihn auf, seine Anschuldigungen zu beweisen. Das wischt der Lionbert vom Tisch und stellt lieber die Vertrauensfrage: Kann eine dubiose Gestalt wie Manfredo wirklich die Nachfolge des Vaters antreten? Obliegt das nicht eher einem treuen, aufrechten Mann wie ... Humphrey? Das Wortgefecht geht hin und her, schließlich stehen sich die Getreuen und Putschisten mit gezogener Waffe gegenüber. Manfredo verbittet sich Gewalt am Todestag seines Vaters. Humphrey, der nun nicht als gottloser Schlächter dastehen will, fordert ihn zum Duell, allerdings nur auf geweihtem Boden - in der Kirche! Nun wird's vollends absurd - ist das denn eines Christenmenschen würdig? Der Bischof souffliert aber eilig, er habe damit gar kein Problem und stelle seine Kirche gern zur Verfügung. Unerhört! Ein Komplott! Doch was will Manfredo tun? Er stimmt zähneknirschend dem Duell am Tag nach der Beerdigung seines Vaters zu, in der Hoffnung, den Ursurpator vorher aus dem Weg räumen zu können.

(An diesem Strang haben wir mit der gesamten Gruppe recht lang diskutiert. Es herrscht weitgehend Einigkeit, dass man Humphrey das Feld nicht überlassen darf, auch wenn Manfredo seine Doppelrolle als Adeliger und Zauberer vielleicht ohnehin später über den Kopf wächst. Soll man Humphrey meucheln? Oder ihn lieber beim Duell öffentlich vorführen? Versuchen, die Sturzos auf unsere Seite zu ziehen und Manfredo die Tocher heiraten lassen? Vielleicht gar mit offenen Karten spielen und wenigstens den alten Sturzo in den Bund einweihen? Viele Fragen.)

Zu guter Letzt geht es noch einmal in die Grotta zu Francesca und Dolfo. Krinos kommt mal wieder mit einem irren Alleingang um die Ecke - er will ein Sprachrohr zur Feenwelt öffnen, um mit der geraubten Geliebten zu sprechen, Dazu will er einen beträchtlichen Anteil des Bundes-Vis verbraten. Francesca ist an dem neu ausgetüftelten Ritual zwar interessiert, besteht aber darauf, dass er nicht ohne Absprache die Bundesmittel einsetzen kann. Schließlich setzt sie sich durch, sehr zum Ärger Krinos', der beleidigt abdampft. Bevor Francesca noch in Ruhe mit ihrem Mann streiten kann, nähert sich ein Segelschiff der Grotta. Nanu, wie kommt denn das durch die magischen Schutzvorrichtungen? Schon gehen alle auf Gefechtsstation, und im Angesicht der Gefahr haben sich Francesca und Dolfo plötzlich doch wieder ein kleines bisschen mehr lieb - aber puh, ein magisches Gewisper von Constanza klärt die Lage. Es ist natürlich nur das gekaperte Piratenschiff, das nun heimkehrt, mit den verreisten Lieben an Bord. Es gibt ein großes Wiedersehen, und die mitgeschwommenen Meerjungfrauen hinterlassen aus Dankbarkeit für ihre befreite Artgenossin sechs schimmernde Perlen Aquam-Vis.

Finis - for today.

Offline korknadel

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #66 am: 3.05.2011 | 16:02 »
Schön getroffen, finde ich. War eine ganz famose Session (dank Club Mate). Vielen Dank dem glisander dafür, und Kriegsklinge fürs Diary.
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Offline glisander

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #67 am: 18.06.2011 | 08:10 »
Der Aufstieg der Grotta di Sogni schreitet voran ... oder ist die Saga schon an ihrem Ende angelangt? So scheint es, denn zumindest in Vieste stehen die Zeichen auf Sturm. Manfredo de Lianbert, seines Zeichens Jungadeliger und geheimer Magus, hat sich mit seinen Männern in der Burg eingekesselt, während sein intriganter Onkel Humphrey den Burghof und das Tor bewacht. Vieste fiebert dem in drei Tagen stattfindenden Zweikampf entgegen, der - auf Humphreys Wunsch - in der Kirche stattfinden soll ... denn Humphrey weiß nur zu gut um die Kräfte seines Neffen.
Zunächst versucht Manfredo, Kontakt zu seinen Getreuen aus der Grotta aufzunehmen (Tertio, Turellie und Giudetta). Eine alte Amme schmuggelt einen Brief nach draußen und weist die drei Grogs an, sofort zur Grotta zurückzukehren und Verstärkung zu holen. Tertio gelingt es mit starken Ruderarm, einem Verfolgerboot zu entkommen, während Manfredo den Plan fasst, eine Hundemeute zu verzaubern und auf Humphrey zu hetzten ...

Derweil in Siponto: Noch immer schlagen sich die zwei (etwas ungelenken) Spione Frederico und Cosimo in den Diensten des Schinders Ludolfo umher, putzten Schuhe und hoffen darauf, endlich Teil der Bischofsgarde zu werden. Zwar haben sie den Padre Biaggio auf ihre Seite gezogen, doch das genügt nicht! Immerhin lernen sie den adeligen Sänger Samuele kennen [ein neuer Gefährte im Bund] und freunden sich mit ihm an. Samuele, wegen eines Morddelikts auf der Flucht und untergetaucht, hat vergeblich versucht, im Dienste des Bischofs unterzukommen, scheiterte aber schon an dessen adipösen Bruder Conte Bruno de Scalatore. Vielleicht können sie zu dritt besser erreichen, was ihnen alleine nicht gelang? Da trifft es sich gut, dass Ludolfo der Schinder bei einem kleinen Liebesgeplänkel mit einer Hure am Webertor seinen kostbaren Gürtel aus Aurochsleder verloren hat. Wenn sie den wiederfinden, will auch er ein Auge zudrücken. So strawanzen die drei zum Webertor und nehmen die heruntergekommenen Wächter dort unter die Lupe, denn es liegt der Verdacht nahe, dass sie den Gürtel vom Kleiderhaufen stahlen, während Ludolfo "zu Gange" war. Aber die Webertorwächter wollen mit der Wahrheit nicht herausrücken. Es werden die Klingen blank gezogen ...

In der Grotta wiederum widmet sich der Ex-Mönch und jetzige Bibliothekar Pasquino der letzten Bücherkiste, die von der ersten Grotta di Sogni verblieben ist. Als gründlicher Bücherknecht fällt ihm auf, dass es ein Feuchtigkeitsproblem mit dieser Truhe gibt ... ein in blaues Leder gebundenes Buch ist ganz durchnässt! Pasquino wischt den Einband sauber, doch vergeblich. Das Wasser kommt aus dem Buch heraus! Die Tinte ist schon ganz verwischt, nur eine Seite ist noch lesbar. Pasquino prägt sich dank seines quasi-fotographischen Gedächtnisses den Zauber "Das wundersame Gefährt" ein und holt dann die Maga Constanza zu Hilfe. Die aber staucht Pasquino nur zusammen und bezichtigt ihn, liderlich mit dem Buch umgegangen zu sein, zumal sie auf dem Einband den Namen NASTROSUS lesen kann [Mitbegründer und Primus der ersten Grotta di Sogni]. Der einstige Mönch erduldet die Rügen - aber den Zauber behält er für sich. Ihn tadelt niemand ungestraft!

Und so laufen die Fäden zusammen: In Siponto weichen Cosimo, Frederico und Samuele dem Kampf mit den Webertorwächtern aus; stattdessen verzaubert Samuele sie mit einem Lied seiner Laute, während Cosimo sich in die Quartiere einschleicht. Ein Blick in die Truhen ... da liegt er, der Aurochsgürtel. War doch gar nicht so schwer! Nun kann Ludolfo nicht anders, als sie offiziell in die Bischofsgarde aufzunehmen. Sofern sie noch ein letztes Mal alle Stiefel der Kaserne wienern ...
In der Grotta trifft das Boot von Vieste ein und sorgt für Alarmstimmung unter den verbliebenen Magi/Magae Zacharia, Constanza und Francesca. Manfredo muss gerettet werden! Mit einem Großaufgebot (und der Neuerwerbung, dem Piratenschiff), einer Handvoll Grogs und fast den gesamten Vis-Vorräten brechen die drei Magier auf. In der Hoffnung, dass der zurückbleibende Crinos kein neues Unheil anrichtet ...
Und in Vieste stellt Manfredo vor Morgengrauen fest, dass die Tür zum Zimmer seines kleinen Bruders Simone
offensteht ... und das Fenster. Das Bettchen aber ist leer.
Humphrey hat in der Nacht zugeschlagen und Simone entführen lassen!
Was die Lage zusätzlich verkompliziert ...

Am kommenden Dienstag geht es weiter. Der Showdown in Vieste. Humphrey oder Manfredo? Grotta viva oder Grotta mortua? Das wird sich noch zeigen ...
« Letzte Änderung: 18.06.2011 | 08:12 von glisander »

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #68 am: 20.06.2011 | 06:50 »
Als Frederico dem Sänger Samuele von irgendwelchen Zauberern erzählt (sprich: die Wahrheit ausplaudern will), greift Cosimo ein und erklärt Samule, wie es um seinen Kollegen Frederico bestellt ist: "Zauberer? Das wäre er wohl gern! Jeden Morgen sitzt er da und sagt Tischlein deck dich und hofft, da wird einmal ein Frühstück draus ...."
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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #69 am: 14.09.2011 | 12:35 »
Es ist lange her, und vieles schon vergessen ...  ich versuche mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen.
Die letzte Sitzung verteilte sich auf zwei Schauplätze

Siponto
——-
Hier hatten sich Frederico und Cosimo als Schuhputzer hochgedient und mit (größtenteils amourösen) Handlangerdiensten das Vertrauen des Priester Biaggio und des Schinders Ludolfo errungen. Ausserdem lehrten sie den Sänger Samuele kennen. Alle drei werden nun beim Bischof Franceso Fiere de Scalattore vorstellen, in der hiesigen Kirche. Im schummrig-roten Licht & Weihrauchnebel erkennen sie erst gar nicht, wer der Kerl eigentlich ist, sehen dann aber einen glatzköpfigen Mann mit warmer, leiser Stimme und einer unglaublich starken Aura, der sie alle drei in seine Dienste übernimmt. Aber vor allem Frederico hat nicht geringe Angst, als Luchslykantroph enttarnt zu werden.
Was sie allerdings auch bemerken: Der Bischof ist ein Fanatiker, und er hegt den großangelegten Plan, die Magi des Bunds zu vernichten ...

Vieste
——
Hilfe aus der Grotta eilt herbei, und über eine Amme treten die Magi mit dem in der Burg eingeschlossenen Manfredo in Kontakt. Dieser hat am nächsten Morgen Humphrey zu einer Aussprache in den Burghof bestellt. Humhprey ist mißtrauisch und erscheint in Vollrüstung. Aber Manfredo setzt seine magischen Kräfte ein (und verballert dabei 4 Animal-Vis), um die Jagdhunde im Burgzwinger zu beherrschen (bzw. ihren Rudelanführer). Die Hunde gehen wie toll auf den Edelmann los, der sich zwar wacker zur Wehr setzt, aber durch die schiere Anzahl der Hunde stark behindert wird. Sie reißen ihm seinen Helm vom Kopf und verbeißen sich in Humphreys Gesicht. Als seine Männer ihm endlich zur Hilfe eilen, ist er bereits schwer verwundet.

Damit sind die Karten in Vieste neu gemischt. Francesca, die Diplomatin, wird bei den Sturzos vorstellig (jenem Clan, mit dem Humphrey sich verschworen hat und bei denen auch der kleine Simone "zwischengeparkt" wurde). Erst will sie niemand einlassen, aber ihre magischen Fähigkeiten verschaffen ihr dann doch eine "Carte blanche" ... und siehe da, die Sturzos haben längst mitbekommen, dass Humphreys Stern am Sinken ist. Also wechseln sie blitzschnell die Pferde: Nun soll Manfredo ihre Tochter Ricardia ehelichen - und zack, ist Humphrey seine wichtigsten Verbündeten los. Nur noch seine treusten Männer wachen am Krankenbett.
Er ahnt, dass er verloren hat, und macht in letzter Sekunde ein Angebot: Er verspricht Vieste, ja ganz Italien zu verlassen und auf einen Kreuzzug zu gehen. Manfredo wägt das für und wider ab ... und entscheidet sich, ganz im Sinne mittelalterlicher Pragmatik, dagegen, kein Risiko einzugehen. Nicht, dass Humphrey in fünf Jahren mit einer Privatarmee wiederkehrt ...
Statt dessen wird die Macht der "Heil"-kunst angewendet. Der Arzt von Humphrey wird bestochen, ein paar falsche Kräuterchen in die Arznei gemischt, und langsam und qualvoll - vor allem aber: ohne weiteres Aufsehen zu erregen - scheidet der gute alte Humphrey dahin. Er war ja auch nicht mehr der Jüngste.
Der politische "Hinterhof" der Grotta ist damit wieder gesichert!

In der Grotta selbst gab es nur wieder etwas Ärger mit Crinos und seinen Experimenten ... aber dazu dann (hoffentlich) am Donnerstag mehr!
« Letzte Änderung: 30.04.2012 | 09:32 von glisander »

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #70 am: 18.09.2011 | 13:16 »
Ein Bund im späten Frühling

In Vieste wogen sich die Glätten (???), in der Grotta aber sorgt Crinos für neuen Ärger. Seine Experimente beunruhigen die Grogs. Dolfo, der Grogfeldwebel, will ihn zur Rede stellen. Aber das hört der alte Mann nicht gerne. Er verwandelt Dolfos Zunge in eine Kröte, und auch als dieser zu Kreuze kriecht, lässt Crinos sich nicht erweichen, ihn zu erlösen. Statt dessen hört Dolfo einschlägiges Frauenlauchen aus dem Turmzimmer ... Crinos hat Damenbesuch! Aber wer? Außer den beiden Magae, ein paar Mägden und Giudetta leben ja keine Frauen im Bund.
Bald wandelt eine sehr junge, schöne und etwas abwesend wirkende Frau durch den Bund, verstört Dolfo, da ihre Haut sich seltsam nachlässig anfühlt, und auch im Speisesaal sorgt die Dame bei dem Zwerg Nimius und dem Bibliothekar Pasquino für Rätselratel. Ein sehr unheimlicher Gast ... auch als die restliche Turba aus Vieste zurückkehrt, bekommen die nichts aus Crinos heraus.
Wer ist diese puppenartig wirkende Frau? Wo kommt sie her? Was verbirgt Crinos?

Danach wurden erstmal zwei Quartale abgehakt. so daß die Grotta bis ins Frühjahr 2012 kommt. In dieser Zeit ...
- wächst auf dem Steintisch in der Grotta eine magische Pflanze (1 Herbam-Vis/Q.)
- bittet ein zwielichtiger Magus namens Terenz (ausgestoßen vom Bund Luctatio) um Asyl, wird aber mitsamt seines Schülers und fliegenden Wasserspeiers abgewiesen)
- stellt Glaugo Noctur Kontakt zu zwei weiteren Bünden her: Luctatio in Milan/Pavia, und dem jüdischen Bund Ro'ei HaRasim in Köln
- bietet der Bund Harco an, ein Terram-Buch gegen ein Aquam-Buch zu tauschen (und entsprechendes Vis)
- schließt Manfredo die Verzauberung seines Falkenvertrauen ab
- beginnt Pasquino ein Aquam-Buch zu kopieren (6 Grade bisher)
- steigern die Magi, Grogs und Gefährten ihre Werte
- beendet Crinos ein Imago-Buch mit dem Wert 7 ... damit er auch mal was Sinnvolles tut, anstatt Ärger zu stiften

Die aktuellen Werte des Bundes sind wie immer festgehalten unter:
https://docs.google.com/document/d/1Iv8p9cnNgzU78-ty8p68RhZWEh-btvlexL_5dAvHI3U/edit?hl=de
« Letzte Änderung: 20.09.2011 | 13:29 von glisander »

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #71 am: 18.09.2011 | 13:16 »
Beim nächsten Mal darf aber wieder jemand anderes das Tagebuch führen ... ;-)

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #72 am: 20.09.2011 | 11:37 »
Danach wurden erstmal zwei Quartale abgehakt. so daß die Grotta bis ins Frühjahr 2012 kommt. In dieser Zeit ...
- wächst auf dem Steintisch in der Grotta eine magische Pflanze (1 Herbam-Vis/Q.)
- bittet ein zwielichtiger Magus namens Terenz (ausgestoßen vom Bund Luctatio) um Asyl, wird aber mitsamt seines Schülers und fliegenden Wasserspeiers abgewiesen)
- stellt Glaugo Noctur Kontakt zu zwei weiteren Bünden her: Luctatio in Milan/Pavia, und dem jüdischen Bund Ro’im Harasim in Köln
- bietet der Bund Harco an, ein Terram-Buch gegen ein Aquam-Buch zu tauschen (und entsprechendes Vis)
- schließt Manfredo die Verzauberung seines Falkenvertrauen ab
- beginnt Pasquino ein Aquam-Buch zu kopieren (6 Grade bisher)
- steigern die Magi, Grogs und Gefährten ihre Werte
- beendet Crinos ein Imago-Buch mit dem Wert 7 ... damit er auch mal was Sinnvolles tut, anstatt Ärger zu stiften

Eine Ergänzung: Zaccaria schafft endlich sein Artefakt: Einen Schleifstein mit dem Spruch "Schärfe der Rasierklinge", den hinfort alle Waffen-Grogs und -Gefährten zu benutzen haben.

Eine Korrektur: Der Köllner Bund müsste "Ro'ei HaRasim" heißen, ist mir inzwischen eingefallen. Die Endung ändert sich bei dieser grammatikalischen Konstruktion. Sorry für die Fehlinformation.
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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #73 am: 3.10.2011 | 14:59 »
Kleine Korrektur, auf die mich Jakob aufmerksam gemacht hat: Das Kopieren magischer Texte geht erheblich schneller - man kann bis zu 9 Grade abschreiben (wenn es das Buch also schon gibt). Das bedeutet, dass Pasquino in den zwei Quartalen locker das 10-er Buch abschreiben kann ... oder sogar zwei à 9er Grad, bzw. ein 10er und ein 8er!

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Re: [Ars Magica] Grotta di Sogni
« Antwort #74 am: 4.10.2011 | 12:24 »
Wie üblich lückenhaft versuche ich mal, die gestrige, grandios planungs- und umsetzungsreiche Sitzung zusammenzufassen. Aufgeteilt in Handlungsstränge:

Winter 1211/Frühjar 1212
Constanza beschließt, die Rückbeschaffung der Sphäre der Meere von den diebischen Rellantali in Angriff zu nehmen. Leider ist es ein weiter Weg dorthin: Ersteinmal ersucht sie die Rotkappe Glaugo Noctur darum, einen Kontakt mit dem sardinischen Bund Verdi herzustellen - die Verdi sind nicht nur als rücksichtslos und arrogant bekannt, sondern auch als Feinde Rellantialis, die den nordsardinischen Bund vor einem Jahrhundert sogar um ein Haar ausgelöscht hätten. Glaugo Noctur erklärt sich bereit, den Kontakt herzustellen, verlangt dafür jedoch bis 1213 ein Artefakt, das es seinem schwarzen Schwan ermöglicht, durch einen Schlag seiner Schwingen Feuer zu löschen. Da niemand die nötigen Perdo-Ignem-Kenntnisse hat, um derartiges anzufertigen, reist Constanza für zwei Studienquartale nach Magvillus. Begleitet wird sie von Francesca, die die Gelegenheit nutzen will, um über unsere Tributhöhe zu verhandeln und die politische Lage auszuchecken.
Als wir ankommen, erfahren wir, dass Primus Arliandus, Bundvorsteher und Constanzas Lehrmeister, im Sterben liegt und dieses Jahr wohl nicht mehr überstehen wird. Constanza besucht ihn, und er bittet sie, die Grotta zu Größe zu führen und außerdem dafür zu sorgen, dass die Grotta-Magi für den geschlossen für den behäbigen Esquiro(?), der zur traditionalistischen Observantes-Fraktion im Bund gehört, als seinen Nachfolger stimmen. Tief berührt gibt Constanza ihm das versprechen und bittet ihn seinerseits, sich für eine Verminderung der Tributzahlungen an Magvillus einzusetzen. Widerwillig sagt Arliandus das zu.
Francesca unterhält sich derweil mit dem Observantes Esquiro und dem Kandidaten der "fortschrittlich" eingestellten Kandidaten der Currentes (name vergessen) und erkundigt sich durch die Blume, mit was für Vergünstigungen die Grotta denn unter der Herrschaft des jeweiligen Magus rechnen darf. Der Currentes-Kandidat verspricht vollmundig eine Senkung der Tribute auf 20%, Esquiro dagegen will in dieser Beziehung nicht zu viel versprechen, bekräftigt aber, dass Magvillus sich der Grotta immer als Schutzmacht verpflichtet fühlen wird und sagt auch zu, der Grotta im Falle seiner Wahl einen Besuch abzustatten und Crinos in seine Schranken zu weisen. Insgesamt erscheint uns der Observantes-Kandidat für uns handhabbarer.
Auch der Feuermagier Verox begegnet uns in Magvillus. Francesca schmiert im gleich erfolgreich Honig um den Mund, Constanza kann ihn wegen seiner arroganten und schwätzerischen Art nach wie vor nicht leiden und zeigt das auch. Zu recht erinnert Verox sie an zwei unangenehme Kleinigkeiten: Zum einen wollten sie das Buch des Acur, das sie aus seinem Grab "ausgeliehen" haben, zurückbringen, damit der tote Erzmagus ihnen nicht zürnt - peinlicherweise haben sie das vergessen. Zum anderen kündigt er an, Constanza im Frühjahr 1212 zurück zur Grotta zu begleiten, um dort seinen Gefallen einzulösen - er will, dass die Magi der Grotta ihn bei einer Jagd auf magische Kreaturen helfen.
Nach ihren Studien tritt Constanza die Rückreise zur Grotta also in Begleitung des nervtötenden Verox an. Bei ihrer Ankunft erwartet sie eine Nachricht vom Bund Verdi, in der nicht mit herablassenden Worten gespart wird, in der man ihr aber immerhin zusagt, sie und eine andere Person als Gast zu empfangen. Der Bund beschließt, sie und Manfredo in Kürze per bundeigenem Schiff nach Sardinien zu schicken, um die Einladung anzunehmen. (Besatzung für die Mission hatte jemand aufgeschrieben, aber wer?) Vorher stand allerdings noch Verox' Jagd an. Außerdem hatte sich in Constanzas und Francescas Abwesenheit noch einiges an der Siponto-Front getan.

Soviel zu Handlungsstrang 1. Es fehlt noch: Die parallel laufenden Abenteuer von Federico, Cosimo und Samuele sowie die anschließende Harpyenjagd mit Verox. Mag sich da wer anders zu auslassen? Sonst schreibe ich morgen weiter ...
« Letzte Änderung: 4.10.2011 | 12:27 von Rumspielstilziel »