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Töten oder nicht töten ?

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Chaosdada:
Sag mal Rokal, in was für einer Welt spielt denn deine Hauptgruppe. Wenn ich das richtig verstanden habe, haben sie die NSC einfach so getötet und das machen sie auch noch ständig. In den meisten Welten würden sie so wohl rasch zu den meistgesuchten Verbrechern der Welt werden, solange sie keine göttlichen Wesen oder dergleichen sind.

Doc Letterwood:
In unserem restronostalgischklassischem DSA-Setting der Borbi-Kampagne laufen fast ausschließlich Adlige herum - abgesehen vom Thorwaler (Barbaren ;) ) - weshalb die Spieler, verantwortungsbewusst, wirklich nur die Bösewichter töten und unschuldiges Gesinde aussparen. Man hat einen Ruf zu verlieren.

Interessant ist aber auch ihr Umgang mit dem "Abschaum" - während eines Krieges pressten sie strafgefangene Gewaltverbrecher eines ganzen Stadtgefängnisses (Mörder, Vergewaltiger, notorische Schläger) zum Dienst an der Front, ließen sie ausbilden und nahmen sie mit, um eine Insel zu erobern. Wer überlebte, "durfte" ganz in die Armee eintreten, diesmal mit Lohn!
Ich muss allerdings dazu sagen, dass die Idee nicht von ihnen selbst stammte, sondern von einem Buch übernommen wurde - dennoch passt es ins Bild.
Feudale Adlige eben...

christian@aera:
In meiner AERA Testrunde hab ich in dem Zusammenhang recht interessante Entwicklungen bemerkt. AERA hat eine Form von Seelischer Ausdauer, sprich Gewissen und dunkle Erinnerungen quälen den Spieler recht direkt, wenn er nicht um sein inneres Gleichgewicht bemüht ist.
Dabei hat sich herausgestellt, das die Spieler sich plötzlich erheblich realistischer verhalten. Da der Hintergrund das Töten von Verbrechern, auch solchen, die nur mal eben die Börse eines Händlers geschnappt haben, nahelegt, haben die Spieler zunächst ziemlich unter ihren Gegnern gewütet. Dabei sind sie mehrmals über das Ziel hinausgeschossen und haben übertrieben hart angepackt. Das führte dann logischerweise zu Gewissensbissen und dazu, daß plötzlich auch eher gottlose Rumtreiber den Beistand eines Priesters suchten.
Ich meine, die Begegnung mit übertriebeber Gewalt im Rollenspiel kann recht interessant und aufschlußreich sein, da man die Spieler mit den Konsequenzen konfrontieren kann, ohne daß wirklich jemand zu Schaden kommt. Ist in jedem Fall lehrreich.

1of3:
((Ham wir doch gut hingekriegt...))

Allgemein ist das abhängig vom Spilstil. Es hängt auch immer noch davon ab, ob der liebe SL will, dass ein NSC getötet wird.

Gast:
In meiner D&D-Runde werden die bösen Glibbermonster sofort gekillt. Wenn die Gruppe von intelligenten Gegnern angegriffen wird, kommt die Retourkutsche mit aller Härte - und wenn dann da drüben wer wegknickt ist das sein Pech. Hättense eben nicht angreifen sollen.

Aber trotzdem versucht die Gruppe immer erst alle Situationen ohne Waffengewalt zu regeln. Die Räuberbande die unsere mittlerweile 16. Stufe Gruppe überfällt, muß nicht Niedergemäht werden. Aber in den Knast verfrachtet... und ein Haufen Gegner, der sich ergibt, wird auch verschont.  Für den Kneipenschläger braucht man keine Waffen, und der Stadtgardist der die Helden für die Bösen hält und entsprechend festnimmt, tut auch nur seinen Job.

Gemetzel gibts selten.

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