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FATE Smalltalk

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Lichtbringer:

--- Zitat von: Shadom am  1.05.2021 | 09:45 ---Wenn man allerdings so klassisch wie in D&D in den vollen Konflikt reinzoomt und einzelne Schlagabtäusche spielt, wird es schnell etwas eintönig, da die vielen narrativ tollen Dinge mechanisch sehr ähnlich sind und das Regelwerk weiter in den Vordergrund rückt. Das wird zwar durch viele Möglichkeiten den Konflikt zu verkürzen etwas aufgebröselt, aber trotzdem bleibt der klassische Kampf für mich nicht der spannenste Teil von Fate.

--- Ende Zitat ---

Das entspricht so gar nicht meiner Erfahrung. Gerade weil es mit Vorteil erschaffen einen einheitlichen Mechanismus gibt, lagern meine Spieler jede Menge Sachen in die Fluff aus. Die wissen das auch sehr zu schätzen, dass auch kampfschwache Figuren sich durch taktisch kluge Ideen einbringen können und machen sich regelmäßig die Umgebung zu Nutze. Gerade bei mechanisch aufwendigeren Systemen erlebte ich es viel öfter, dass die die Figuren nur ihre Standardreihenfolge abspulten und das Gelände überhaupt nicht nutzten.

aikar:
Kämpfe in Fate funktionieren meiner Erfahrung nach nur dann gut, wenn die Spieler zuerst an die Handlung in der Geschichte denken, diese beschreiben und dann erst ermittelt wird, mit welcher Mechanik das umgesetzt wird.
Also Story First.
Wenn der primäre Gedanke des Spielers der regeltechnische Effekt ist, wird es schnell monoton.

Das selbe gilt übrigens auch für Dungeon World/pbtA.

nobody@home:

--- Zitat von: aikar am  3.05.2021 | 10:16 ---Kämpfe in Fate funktionieren meiner Erfahrung nach nur dann gut, wenn die Spieler zuerst an die Handlung in der Geschichte denken, diese beschreiben und dann erst ermittelt wird, mit welcher Mechanik das umgesetzt wird.
Also Story First.
Wenn der primäre Gedanke des Spielers der regeltechnische Effekt ist, wird es schnell monoton.

Das selbe gilt übrigens auch für Dungeon World/pbtA.

--- Ende Zitat ---

Ich würde das erweitern und gleich sagen: das gilt, zumindest aus der "Erzählperspektive", ohnehin fürs Rollenspiel allgemein. Okay, es mag vielleicht wirklich den einen oder anderen Exoten geben, der den taktischen Runde-für-Runde-Schlagabtausch im Kampf so toll findet, daß er genau Buch darüber führt und diese Protokolle womöglich sogar mit Gleichgesinnten (so er die denn finden kann) zur gegenseitigen Unterhaltung austauscht...aber ich denke, ich liege nicht gar zu weit ab vom Schuß, wenn ich vermute, daß diese Art von Spieler bestenfalls eine kleine Minderheit darstellt, während der Rest von uns den "Regeln zuerst"-Ansatz zumindest monoton genug findet, um ihn spätestens im Rückblick nach dem Gefecht nicht unbedingt gleich wieder verwenden zu wollen. ;)

aikar:

--- Zitat von: nobody@home am  3.05.2021 | 15:51 ---aber ich denke, ich liege nicht gar zu weit ab vom Schuß, wenn ich vermute, daß diese Art von Spieler bestenfalls eine kleine Minderheit darstellt, während der Rest von uns den "Regeln zuerst"-Ansatz zumindest monoton genug findet, um ihn spätestens im Rückblick nach dem Gefecht nicht unbedingt gleich wieder verwenden zu wollen. ;)
--- Ende Zitat ---
Sei dir da nicht so sicher. Der weitaus größte Anteil der Rollenspieler spielt D&D. Und da habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbst solcher Spieler/innen, die außerhalb des Kampfes Erzählonkel sind, sobald Kampfrunden und Battlemap angesagt sind, üblicherweise zuerst auf die regeltechnischen Möglichkeiten schauen, taktische Züge machen und maximal im Nachhinein beschreiben, was ihr Charakter da gerade gemacht hat.

Zwischeneinwurf: Ich finde es immer wieder amüsant, dass viele Spieler, die sich über das Metagaming bei Fate aufregen, offenbar kein Problem damit haben, ihre Spielzüge im taktischen Kampf bei D&D regeltechnisch abzusprechen.

Kaskantor:
Ein früherer SL hat immer darauf geachtet, dass nur der spricht, der dran ist. Da gab es kein Metagame während des Kampfes.

Viele Spieler spielen auch gerne Brettspiele und Crawler. Da kann DnD mit Map und Minis einstach der beste Kompromiss darstellen. Meine Frau hat bei PF1 die Fülle an Möglichkeiten geliebt, die die Regeln vorgeben haben.

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