Autor Thema: Der Blick durch die Forenbrille und warum man ihn vermeiden sollte  (Gelesen 3389 mal)

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Offline Bad Horse

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Das, was du sagst, Jörg, wäre dann für mich interessant, wenn es mir nur um die Fakten und Positionen zu einer Fragestellung ginge, und nicht um die Menschen, die dahinter stehen.

Ich bin aber genau deswegen so lange hier im Tanelorn, weil es hier viele Leute gibt, die ich sehr gerne mag, und weil die Community so ausgeprägt ist. Da nützt es mir überhaupt nichts, die Forenbrille abzusetzen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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MadMalik

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Rollenspiele sind allerdings nicht Pi, auch wenn das manche Leute in manchen Diskussionen hier anders sehen. Man kann eine menge Unsinn über sie erzählen und trotzdem einen Schnittmenge mit einer menge Spieler finden. Wie erwähnt glauben allerdings einige Leute an die Pi-Rollenspiel Gleichung, aber ich bin kein Freund des 'richtigen Rollenspiels', auch wenn ich diese Idee für Unterhaltungszwecke ab und an heranziehe.

Das Kosten/Nutzen geht auch nicht auf, da oft eine entgegenläufige Meinung eben nicht als Trollpost gemeint ist aber immernoch in keinster weise den eigenen Ideen und Theorien behilflich ist... ausser man diskutiert gerade in einem sehr spezifisch, thematisch sehr, sehr stark eingeschränken Faden.

Das ganze kann ich bestätigen durch meine persönliche Erfahrung ab un an mal RPG Fäden mit verqueren Meinungen versuchweise trollen zu wollen nur um dann ernstgemeinte Unterstüzung zu bekommen.

Offline Darius der Duellant

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Zitat
Rollenspiele sind allerdings nicht Pi,
Natürlich nicht.
Das war als Beispiel gedacht um die Problematik zu veranschaulichen.
Auch wenn es zu einem Objekt verschiedene Meinungen geben kann die subjektiv richtig sind, wird es trotzdem immer mehr aussagen darüber geben können, die objektiv falsch sind.
Man kann den 3er BMW als Luxusauto, Mittelschichtsfahrzeug, Proletenkarre oder 0815-Auto bezeichnen.
Man kann ihn aber objektiv gesehen nicht als Flugzeug, U-Boot oder Segelfregatte bezeichnen oder behaupten er hätte serienmäßig einen Raketenwerfer eingebaut. Die Menge der Unwahrheiten die man über ein bestimmtes Objekt sagen kann ist einfach naturgemäß viel größer als die der Wahrheiten.


Ich möchte es eigentlich vermeiden Nutzer namentlich zu nennen, trotzdem nehme ich jetzt mal den DSA-Blubberstrang her, weil der für die Problematik relativ anschaulich ist.
Es gibt dort (neben Fanboygehabe und normaler Systemverteidigung ;) ) ein relativ stark durchmengtes Gemisch an fundierter Kritik, Kritik die auf Unwissenheit oder Falschinformationen beruht, Kritik die einfach auf unterschiedliche Geschmäcker zurückzuführen ist und Kritik die sich nicht auf Fakten gründet sondern bewusst nur zum Blubbern da ist.

Die Beiträge einiger Nutzer enthalten allerdings überproportional viel Kritik eines bestimmten Typs und zeigen damit recht deutlich an ob diese Person ernsthaft über ein bestimmtes Problem diskutieren möchte (bevor der Einwand kommt, JA das passiert im Blubberthread und gar nicht mal so selten), oder einfach nur ein wenig schwätzen.
Auf Personen letzteren Typs braucht man dann auch nicht mehr einzugehen, weil es schlicht verschwendete Zeit ist.

Das wird aber erst durch das größere Bild möglich, das die bereits existierenden Beiträge dieser Person zeichnen.
Würde jeder der Beiträge in jenem Strang als "Anonym" veröffentlicht, gäbe es diese Möglichkeit nicht und man würde massenhaft Zeit damit verschwenden, zu versuchen mit Personen zu diskutieren die das gar nicht möchten.
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Problem, officer?

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Och komm, jeder weiss hier doch, dass der Witzeclown ein oller Troll ist! Ich les dem seine Postings schon gar nicht mehr!
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Offline Bad Horse

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...das hier ist aber nicht der Blubberthread, also reißt euch ein bißchen am Riemen, okay?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Ja Mama!

Konstruktives:

Was der Schlachter da schreibt ist nichts fundamental neues, im Gegenteil, eigentlich ist es trivial: In menschlicher Kommunikation spielen die Erfahrungen und damit die Reputation des Senders der Botschaft eine wichtige Rolle. Prima, das war uns allen schon vorher klar. (Ich stimme FoF übrigens zu, dass das nichts mit Foren zu tun hat, sondern bei jeder Kommunikation gilt. Im Netz kann man sich aber schnell eine neue Persona erschaffen)

Trotzdem finde ich den Thread gut
, weil er etwas Selbstverständliches betont und hervorhebt. Und nichts ist so verdeckt und unbewusst wie implizite Annahmen. Da man nicht vorurteilsfrei gegenüber dem Verfasser einer Botschaft sein kann (Jemand hat das hier sehr richtig als Abkürzung bezeichnet.) und will, folgen für mich zwei Dinge:

1 -- Jeder sollte sich im klaren darüber sein, dass er sich seine Web-PErsona und seine Reputation selbst aufbaut. Wer Klassenklown sein will, soll sich nicht darüber wundern, wenn er dann nicht mehr ernstgenommen wird. Genauso wie der Klassenstreber zwar fachlich immer recht hat, aber die uncoole Sau ist, die nie auf Parties eingeladen wird und als langweilig gilt.

2 -- Jeder kann wenigstens versuchen, wenn er eine Meinung oder einen Post wieder mal derbst blöd findet, ob es an der Person oder an dem Inhalt liegt und eventuell mal nachfragen, wie jetzt was gemeint war und ob man da was falsch verstanden hat, anstatt gleich loszuhämmern wie scheisse doch der andere ist.


So, das war es nun mit der Küchen-Philosophie. Schaltet das nächste mal auch wieder bei Jerry Springer ein!
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