Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
Welches System ist für dich das "In"-System ???
Teylen:
Fate und Savage Worlds liefern sich ein Wettlauf.
Beide haben aktive, begeisterte Fans und eins von beiden wird fast immer empfohlen.
--- Zitat von: Jed Clayton am 3.01.2011 | 13:55 ---Ich empfehle keine Systeme, ich spiele sie einfach.
--- Ende Zitat ---
Darum geht es auch nicht.
Also was du empfiehlst oder was dir empfohlen wird.
Es geht darum wo du am meisten Empfehlungen beobachten kannst.
Terrorbeagle:
D&D 4 scheint mir etwas totgeboren zu sein, und erst im Nachhinein durch die Essentials revitalisiert. Gerade das unspektakuläre schnelle Ausflackern des Systems hierzulande spricht da Bände. Über die Essentials-Bände scheint sich das ganze etwas gefangen zu haben, aber ich habe schon das Gefühl, dass D&D 4 nie die reine Schwungmase der Vorgänger erreicht hat, und vermutlich auch nicht erreichen wird, was auch an der Teilung D&D/Pathfinder liegt.
Gurps ist zwar recht empfehlenswert, aber kein sonderlich angehyptes System. Es ist grundsolide (und meines Erachtens in der obigen Liste das rein handwerklich mit Abstand beste System), aber Gurps ist halt auch sehr sperrig und vergleichsweise schlecht zugänglich, weil man relativ viel Material in den Grundbüchern ausfiltern muß. Von den genannten Systemen dürfte hier der Unterschied zwischen Substanz und Präsenz am negativsten ausfallen. Es scheint aber so zu sein, dass gegenwärtig eher schlichte, einfache Systeme populärer sind, und das trifft auf Gurps nun gerade nicht zu.
Pathfinder ist das Gegenstück zu D&D 4: und hat auf Grund der gleichen Teilung des D&D Hauptstamms an reiner Masse verloren; ich persönlich finde es bezeichnend, wie deutlich der Erfolg von Pathfinder auch das Scheitern von D&D4 als Nachfolgemodell unterstreicht. Ich würde das nicht als reine Nostalgie abtun.
Fate ist meines Erachtens zu speziell für den Massengeschmack mit den doch sehr zentralen Plot-Coupons; daher glaube ich, dass das System auch eher eine gewisse Nische von Spielern anspricht, auch wenn ich etwas das Gefühl habe, dass die Kombination mit der doch recht populären Dresden Files Reihe dem ganzen etwas mehr Schwung verliehen hat. Dabei finde ich persönlich dass es zwar hier im Forum relativ oft empfohlen wird, aber dabei nicht übemäßig aufdringlich präsentiert wird...
...im Gegensatz zu Savage Worlds, was effektiv ein solides aber doch recht durchschnittliches, um nicht zu sagen mittelmäßiges System ist, dessen einzige wirklich nennenswerte Stärke im einfachen Zugang liegt, dass aber von einer besonders großen Hype-Blase umgeben ist, und dem eine lautstarke Minderheit der Anhänger mir zu Mindest den Eindruck besonderem Nachdrucks, Aggressivität und einer gewissen Aufdringlichkeit auftreten. Ich persönlich finde dieses leicht Verbissene eher unangenehm, aber was den reinen Hype angeht, dürfte SW das gegenwärtige "In-System" sein.
sir_paul:
Eine ganze Zeit was das wahrgenommene In-System Savage Worlds, doch zur Zeit scheint mir mach FATE eindeutig das Rennen.
Ein:
Momentan ist es FATE hier, FATE da und hat damit SW etwas zurückgedrängt.
alexandro:
D&D4 war mal das In-System (weil grundsolide designt), inzwischen hat es sich hat es sich aber "totgelaufen" und konsolidiert. Eine Gruppe von Spielern beschäftigt sich damit, aber deren Missionierungseifer ist (inzwischen) eher gering.
Pathfinder wird immer mal wieder, ohne Angabe von näheren Gründen (abgesehen von "es ist das wahre D&D"), empfohlen, ist aber ebenfalls nicht sehr aufdringlich.
Fate ist eben ein gewisses Geschmäckle, welches einen bestimmten Spielstil (erzählorientiertes Spiel) gut bedient. Es wird überdurchschnittlich oft empfohlen, idR mehr oder weniger passend. Das hängt damit zusammen, dass es eben das bestsupporteste Erzähl-Rollenspiel ist und jemanden der nach Erzähl-Rollenspiel sucht nicht dorthin zu schicken wäre schön blöd (so als würde man jemanden der nach "klassischer Dungeon-Fantasy" sucht zu "Dangerous Journeys" schicken, statt erstmal zu D&D). Wenn FATE dann nichts für einen ist (aber man prinzipiell trotzdem erzählerisch spielen möchte) gibt es genug kleinere Indies, die man stattdessen empfehlen kann.
GURPS ist ein sehr durchwachsenes System mit vielen Redundanzen, welches sich die große Zahl an Material seine Stammkundschaft hält. Bis vor kurzem war die Community kein Beispiel für eine Rampensau (eher war sie vergleichbar mit der von Pathfinder oder D&D4 - recht produktiv, aber ohne übersteigertes Sendungsbewusstsein), in letzter Zeit hat sich das das leider (und nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren, z.B. auf RPGnet) zum negativen gewandelt (wobei immer das implizite Deckmäntelchen "Wer lieber auf grobkörnige Systeme steht, der soll sich damit vergnügen, bis er bereit für das echte, erwachsene Rollenspiel ist" ausgebreitet wird).
Zu Savage Worlds sage ich mal nichts...
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