Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
[4E] D&D 4te Edition ist ein Skirmish Tabletop mit Rollenspielelementen
Sashael:
Anyway, ich klink mich mit nem letzten Statement aus der Diskussion aus:
D&D4 ist ein Rollenspiel, mit dem es mir endlich wieder richtig Spass macht, High-Fantasy Rollenspiel zu zocken. Das Regelwerk gibt mir ein extrem gut ausgearbeitetes Kampfsystem zur Hand und unterstützt mich mit jeder Menge Ideen und Inspirationen für die Abhandlung von Herausforderungen ohne Kampf. Die DMGs bieten mehr Infos zu Rollenspieltechniken und zum Leiten als so manches hochgelobte RPG davor. D&D4 auf ein reines Skirmishsystem herunterzubrechen und auf die Kampfregeln einzudampfen tut dem System schweres Unrecht, auch wenn man es so spielen könnte (und dabei jede Menge Spass hat).
Von daher:
D&D4 ist ein Rollenspiel mit einem vernünftigen Taktikpart.
Crimson King:
Ich bin immer wieder erstaunt.
D&D4 soll einsteigerfreundlicher sein als AD&D? WOW!
Wenn ich bei AD&D nicht gerade einen Magier oder Kleriker spiele, muss ich so gut wie garnix an Regeln wissen. Ja, die Welten sind riesig und detailliert beschrieben. Aber man spielt erstmal nur in einer Ecke und im Gegensatz zur Mechanik muss man da eigentlich nix von wissen.
Ich sehe D&D 1st und AD&D als extrem einsteigerfreundliche Spiele an. Schnell Rasse/Klasse gewählt, Attribute gewürfelt, sekundäre Werte ermittelt, los gehts. Charaktererschaffung in 5 Minuten. Bei Sprücheklopfern wird es heftiger, das sollten dann die erfahreneren Mitspieler übernehmen.
Dann kommt der TAFKAKB und sagt, AD&D sei nicht so kampflastig. WOW!
Das Spiel hatte im Original Skillregeln, die auf 2 von 200 Seiten zusammengepfercht wurden und nicht nur optional, sondern auch bei Verwendung vollkommen belanglos waren. Fast alle Zauber waren direkt oder indirekt kampfrelevant. Dungeoncrawl war der Spielstil der Wahl. Klar, das ging auch anders. Geht es bei D&D 4 auch.
Was mich zum Hauptpunkt bringt. Natürlich ist D&D4 ein Rollenspiel. Ein TT würde sich komplett auf die TT-Regeln beschränken und alle anderen Aspekte - Hintergrund und Motivationen der Charaktere, Story - vollkommen vernachlässigen. In einem TT würden sich die Handlungsmöglichkeiten auf diejenigen beschränken, die im Regelwerk vorgesehen sind. Bei D&D ist es grundsätzlich erstmal genau anders herum. Man kann alles machen, aber nur für einen gewissen Teil sind Regeln vorgesehen. Den Rest muss man entweder freeformen oder aus den bestehenden Regeln improvisieren, ganz so wie es bei D&D1 bereits der Fall war.
Der eigentliche Grund, weshalb D&D4 von vielen, vor allem von jenen, die bereits seit Jahrzehnten Rollenspiele betreiben und dabei bevorzugt auf der Story- und Konfliktschiene fahren, nicht als Rollenspiel angesehen wird, liegt darin, dass es eben ein völlig kampforientiertes Oldschool-Spiel mit völlig belanglosem EDO-Background ist, in dem rollenzuspielen mit 16 noch neu war, mit 36 aber kindisch wirkt. Ich jedenfalls will D&D4 tatsächlich nicht als Rollenspiel spielen sondern als Skirmisher-TT. Nicht, weil D&D4 kein Rollenspiel wäre, sondern weil es den Fokus auf Aspekte des Rollenspiels legt, die mich im Rollenspiel nicht reizen - als TT hingegen schon.
LöwenHerz:
Mir ists egal, was die 4e ist. Die ist auf der Ignore-Liste gelandet. Aber zu einem Thema, welches aufgekommen ist, möchte ich nochmal etwas sagen...
Wer sagt denn überhaupt, dass irgendeine D&D-Edition einsteigerfreundlich ist? Mit Verlaub: völliger Irrsinn!
Ein Spiel wie HeroQuest ist einsteigerfreundlich. Ebenso Einsamer Wolf und Co. Und an solchen Systemen fehlt es auf dem Markt immens. Aber das ist ja wieder ein anderes Thema ;)
Terrorbeagle:
--- Zitat ---D&D4 soll einsteigerfreundlicher sein als AD&D?
--- Ende Zitat ---
Ich bin jetzt schon lange kein Einsteiger mehr, und dementsprechend will ich mir auch gar nicht anmaßen, da jetzt zu sagen, was dem besser entgegenkommt, aber mich persönlich hat seiner Zeit AD&D immer tiewrisch aufgergt, weil ich nicht verstaden habe, warum es die Dinge so macht, wie es sie macht, warum man X verschiedene Systeme braucht, bei den man mal hoch, mal niedrig würfelt, mal mit nem W20 und mal mit nem W100... ich fand's damals alptraumhaft und unnötig kompliziert.
Da ist D&D 4e eine ganze Ecke klarer und eindeutiger. Man bekommt gesagt, was man tun kann, die Regeln sind relativ klar (wenn auch, meiner Meinung nach nicht sonderlich nachvollziehbar), und hey, es ist die erste D&D Edition, die ich gespielt habe, bei der das Balancing nicht völlig für den Arsch ist (oder ich selber geschrieben habe ;D). Auch das ist in Stück weit Anfängerfreundlich ,weil man auch ohne das Regelwerk erst auswendig können zu müssen, einen Charakter spielen kann, der sein eigenes Gewicht stemmen kann und nicht dauernd von anderen SCs böse zum Zaungast degradiert wird.
Humpty Dumpty:
--- Zitat von: Crimson King am 6.01.2011 | 21:31 ---Dann kommt der TAFKAKB und sagt, AD&D sei nicht so kampflastig. WOW!
--- Ende Zitat ---
Ey, Du Pfeife. Ich hatte das Verhältnis von Fluff zu Crunch angesprochen. Dreh mir nicht das Wort im Mund rum, sonst setz ich bei unserer D&D4-Runde die Monsterstufen hoch und dann brauchen Deine Helden zukünftig Schnabeltassen!
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