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Regelfragen

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Oberkampf:
Um die Verwirrung nicht noch zu vergrößern, betone ich nochmal: es geht mir nur um die Verwendung sozialer Eigenschaften in einem physischen Konflikt. An einem Türsteher vorbeizukommen ist in besonderen Situationen ein sozialer Konflikt, wenn die Situation dramatisch ist (z.B. wenn die Uhr tickt und die Charaktere schnell sein müssen), aber meistens nur ein consequential contest oder simple contest.

Sollte der soziale Konflikt verloren werden bis zum bitteren Ende (d.h. ohne Konzession) ausgespielt und verloren werden, dann hat ein (N)SC 3 Konsequenzen und ein Taken Out kassiert. Er kann dann nach meinem Verständnis keinen physischen Konflikt mehr eingehen. Nur vor der Niederlage kann ein (N)SC den sozialen Konflikt auf ein physisches Niveau bringen, und das muss begründet sein (z.B. ein SC entschließt sich, den willensstarken Türsteher niederzuschlagen, weil der ihn aufhält).

Enkidi Li Halan (N.A.):

--- Zitat von: Scimi am 10.05.2011 | 13:59 ---Ich bin davon ausgegangen, dass es um einen social und einen physical Conflict geht, die parallel geführt werden und dass man den gefährlicheren von beiden gewinnen muss, um die Gesamtsituation für sich zu entscheiden, wobei einem aber der Gewinn des egaleren Konflikts helfen kann.

--- Ende Zitat ---
Ja, eben das geht eigentlich regeltechnisch nicht bzw. ist so nicht vorgesehen. Daher auch meine strikte Unterscheidung zwischen physikalischem Kampf-Subsystem und Sozialem/Mentalen. Man muss sich im Endeffekt für eins von beidem als Basis entscheiden, denn Taken out ist Taken out, egal ob das auf physischer oder sozialer/mentaler Ebene stattfindet. Die Klassifizierung des Konflikta steuert dann halt auch, ob Stress körperlich/mental/sozial ist, und was zum Manöver wird/werden muss.

Was aber natürlich nicht heißt, dass es nicht spannender sein kann, wenn man es so macht wie du vorschlägst, Scimi. Ich fände es durchaus reizvoll, zwei Kämpfe parallel zu führen, und wer als erstes einen von beiden gewinnt geht als Gesamtsieger hervor. Wäre halt für mich auch eine Frage des Aufwandes; ich denke, mir wäre es zu stressig, einen physischen und sozialen Kampf parallel laufen zu lassen. Ich würde wahrscheinlich nur einen Hauptkonflikt definieren, und den Nebenschauplatz als consequential contest machen (wobei die Konsequenz daraus natürlich Einfluss auf den Hauptkonflikt hätte).

Scimi:

--- Zitat von: DFRPG:YS 203 ---Generally speaking, getting taken out applies only to the venue of the attack in question. For instance, getting taken out socially means a char- acter has lost his cool and is totally flustered, but he may still be able to punch someone or run away. Getting taken out physically might mean the character is physically incapacitated, but he may still interact socially in some way (though unconsciousness and death do tend to put a small crimp in such things).

--- Ende Zitat ---

Es ist von den Autoren vorgesehen, dass ich sozial völlig besiegt werden und danach eine Schlägerei anfangen kann, alles in derselben Szene.
Daher finde ich es vom Gefühl her komisch, dass ich mit einem social Taken Out einen physischen Konflikt entscheiden können soll.

Aber wie gesagt, es ist FATE: Man überlegt sich erst, was man erzählen will und sucht dann die Regeln aus, die dazu passen.

Oberkampf:

--- Zitat von: Scimi am 10.05.2011 | 14:10 ---Es ist von den Autoren vorgesehen, dass ich sozial völlig besiegt werden und danach eine Schlägerei anfangen kann, alles in derselben Szene.

--- Ende Zitat ---

Hmmm, da sind dann die RAW problematisch. Als Konzession könnte ich es mir so vorstellen, evtl. als definiertes Taken Out Resultat. Beispielsweise: "Ich provoziere Shide-Knight Arrogantus so tark, dass er vor versammeltem Hof, vor den Augen der Königin sein Schwert zieht und mich angreift, damit ich ihn in Notwehr gegen die Friedenspflicht am Hofe erschlagen kann."

Enkidi Li Halan (N.A.):

--- Zitat von: Scimi am 10.05.2011 | 14:10 ---Es ist von den Autoren vorgesehen, dass ich sozial völlig besiegt werden und danach eine Schlägerei anfangen kann, alles in derselben Szene.

--- Ende Zitat ---
Oha, interessant. Da muss ich doch mal nachschauen, wie das in anderen Fate-Inkarnationen gehandhabt wird.

Okay, aber dieser Passus löst das Grundproblem doch dann eigentlich. Denn dann kann man einen NSC so lange belabern wie man will (bis dieser taken out geht), kommt aber trotzdem nicht unbedingt an ihm vorbei.

Was ich jetzt aber auch irgendwie komisch fände, da verliert das taken out sehr an Wirkung.

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