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Regelfragen

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Bad Horse:
@Scimi: Dann solltest du ihn aber auch in einen Konflikt verwickeln - heißt, er muss sich auch irgendwie darauf einlassen.

Es gibt sicherlich auch Momente, wo das funktioniert. Wenn man den Sidheritter beim Duell mit seinen Entgleisungen konfrontieren kann - okay. Aber das sollte über blödes Angepampe und "nänänä, du triffst mich nicht" hinausgehen.
Dann verlässt das nämlich die Ebene des physischen Konflikt und geht in einen sozialen über. Gemischte Konflikte stelle ich mir nicht allzu interessant oder glaubwürdig vor.

Pyromancer:

--- Zitat von: Opa Hoppenstedt am 10.05.2011 | 17:44 ---Aber es ist doch ein physischer Konflikt.... wtf?

Wie kann man den denn sozial gewinnen?

--- Ende Zitat ---

Wir haben moralisch gewonnen!

Scimi:
Ich sehe es so:

Ein Konflikt ist ein bestimmter Regelmechanismus, um Auseinandersetzungen abzuwickeln. Im Prinzip umfasst das nur, dass die Handlung in Runden abläuft, während der die Charaktere bestimmte Aktionen durchführen können. Diese Aktionen können beliebig gewählt werden, solange sie durchführbar sind.

"sozial" oder "physisch" oder "mental" spielt erst in dem Augenblick eine Rollen, wo ein Charakter mit einer Attacke gezielt den Stress Track eines Gegners angreift. Wenn ein Stress Track gefüllt ist, ist der Gegner "Taken Out", das heißt, dass derjenige, dessen Attacke den Stress Track "vollgemacht" hat, bestimmen kann, was mit dem Gegner passiert. Das muss aber im Bereich der Möglichkeiten der Aktion liegen, die den Stress Track gefüllt hat. Auch wenn es sich um ein Duell bis zum Tode handelt, kann ich den Gegner nicht "totreden", indem ich seinen Stress Track mit Deceit oder Intimidation oder Rapport fülle. Genausowenig wie ich ihn verführen kann, indem ich ihn mit einem Messer steche.

Und dass ein Charakter in einem Bereich "Taken Out" ist, bedeutet weiterhin nicht unbedingt, dass er in einem anderen Gebiet oder einem folgenden Konflikt handlungsunfähig wird.

Wenn jemand gerade dabei ist, eine Debatte zu verlieren, könnte er immer noch seine Waffe ziehen und seinem Diskussionspartner in den Fuß schießen. Und der kann dann nicht sagen: "Ich ignoriere das, wir reden ja gerade."
Daher ist es fair, wenn ein Charakter, der gerade einen Kampf verliert, versuchen kann, den Gegner davon abzubringen, zu kämpfen und dass der Gegner ebenso nicht sagen kann: "Ich ignoriere das, wir kämpfen ja gerade." Filme und Bücher sind voll von Charakteren, die sich aus tödlichen Kämpfen herausreden.


Ob und wie die Regeln anzuwenden sind, hängt von der Situation ab. Inwiefern diese oder jene Beleidigung für eine Attacke auf den Social Stress Track ausreicht oder nicht, muss fallweise entschieden werden und ist auch eigentlich nicht Gegenstand dieser Regeldiskussion...

Funktionalist:
Der Troll hätte jederzeit losprügeln können, wenn die SPieler nicht andauernd Konsequenzen nachlegen würden, um dieses Handlung auszuschließen.

"verwirrt", "geschmeichelt", "polterndes Gelächter",.... sind Konsequenzen, die man für so etwas aktivieren kann. Zur NOt kostet es einen FP.

Scimi:

--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 10.05.2011 | 20:06 ---Der Troll hätte jederzeit losprügeln können, wenn die SPieler nicht andauernd Konsequenzen nachlegen würden, um dieses Handlung auszuschließen.

--- Ende Zitat ---

Meinst du jetzt Aspekte durch Manöver/Declarations oder tatsächlich Konsequenzen? Denn Konsequenzen sucht sich das Opfer des Angriffs selbst aus und es kann auch bestimmen, ob es überhaupt welche nimmt. "Nachlegen" ist damit nicht einfach möglich...

Die einzigen Wege, einem anderen Charakter eine Handlung oder ein Faktum aufzudrängen sind Compels und Taken Out.

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