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Regelfragen
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Tümpelritter am 11.05.2011 | 10:40 ---Ich werde auf jeden Fall aufpassen und verhindern, dass die Sozialcharaktere in ihren Nischen glänzen und zusätzlich noch den Kämpfern die Butter vom Brot schwätzen. ;D
--- Ende Zitat ---
Na ja, aber das ist doch nicht allein deine Aufgabe als SL. Sprich das Problem (wenn es denn eines ist) in deiner Gruppe mal an und stelle klar, dass du möchtest, dass Kämpfer im physischen Kampf glänzen können, und "Schwätzer" im sozialen Konflikt. Ich finde, gerade bei Fate muss die gesamte Gruppe zusammenarbeiten und den Charakteren der Mitspieler ihren Raum lassen. Gerade weil Fate nicht alles explizit bis ins kleinste Detail regelt, gerade weil es einem möglichst viel Freiraum/Interpretationsmöglichkeit lässt.
(Haus)Regeln helfen imho nur selten dabei psychologische/gruppendynamische Probleme zu lösen.
Yehodan ben Dracon:
Es geht ja nicht darum, dass man mit Sozialen Fertigkeiten in den Kampf eingreifen kann. So wie ich das Problem verstehe, kann aber ein Kämpfer nicht mit Kampffertigkeiten in einen sozialen Kampf eingreifen. Und schon haben wir eine Schieflage.
Scimi:
--- Zitat von: Opa Hoppenstedt am 11.05.2011 | 11:10 ---Es geht ja nicht darum, dass man mit Sozialen Fertigkeiten in den Kampf eingreifen kann. So wie ich das Problem verstehe, kann aber ein Kämpfer nicht mit Kampffertigkeiten in einen sozialen Kampf eingreifen. Und schon haben wir eine Schieflage.
--- Ende Zitat ---
Keine Ahnung, wenn ein Charakter einen anderen bedroht und der überhaupt nicht reagiert, sondern nur ungerührt sein Sturmgewehr reinigt oder mechanisch eine Kokosnuss nach der anderen mit bloßen Händen knackt, würde ich den schon Attacken auf den Social Stress Track mit "Firearms" oder "Might" würfeln lassen. Es kommt immer auf die Situation an.
Horatio:
Ich denke das Problem ist, dass soziale Konflikte etwas abstrakter sind als Kämpfe. Hier ist meist recht klar ob ich jemanden Angreifen kann und mit welchen Mitteln. Auch für soziale Attacken muss man in der Situation sein „angreifen“ zu können. Wenn bereits ein Kampf tobt wird man sich nur schwer rausreden können und wer gefesselt am Boden liegt, der kann vielleicht provozieren, aber (ohne Stunt) sicher kein Einschüchtern mehr ausführen.
Ebenso kann ich auch eskalieren. Ich verliere das Pokerspiel um die Info und mein schöner Doppeldecker steht auf dem Spiel, dann reiß ich eben den Tisch um und starte eine Prügellei :P.
Ein vorangegangener sozialer Konflikt bringt also dann einen Vorteil, wenn der Gegner bereits eine Konsequenz nehmen musste (also weniger Slots für den Kampf frei hat).
Es kann sogar, möglich sein, dass ein NSC / SC vor einem Konflikt fliehen kann, wie er auch aus einem Kampf fliehen könnte („Das muss ich mir nicht bieten lassen! Meine Herren, ich empfehle mich.“). Kann man natürlich (in beiden Arten von Konflikten) mit Blocks / Grapples gegenarbeiten^^. Insofern werden auch hin und wieder Zonen für soziale Konflikte wichtig, kein Scheiß :D.
Ansonsten kommt es viel auf die Situation an, gerade in „zivilisierten“ Settingregionen. Den Türsteher kann man sicher auch niederschlagen um rein zukommen, aber das bringt eigene Probleme mit sich und auf einem Ball wird der korrupte Polizeichef den man gerade aushören will sicher nicht die Waffe ziehen oder rennend die Flucht antreten (außer vielleicht er steht komplett an der Wand). Insofern kann man auch soziale Fallen stellen, wo sich das Opfer einem sozialen Konflikt nicht entziehen kann, genauso wie man es in ein dunkles Lagerhaus locken könnte :D.
Kampf und Reden sind unterschiedliche Optionen und es kommt vor, dass man mit beiden Methoden vorgehen kann. Aber ersetzen können sie sich gegenseitig nicht.
--- Zitat von: Destruktive_Kritik am 10.05.2011 | 20:06 ---Der Troll hätte jederzeit losprügeln können, wenn die SPieler nicht andauernd Konsequenzen nachlegen würden, um dieses Handlung auszuschließen.
"verwirrt", "geschmeichelt", "polterndes Gelächter",.... sind Konsequenzen, die man für so etwas aktivieren kann. Zur NOt kostet es einen FP.
--- Ende Zitat ---
Tolles Beispiel. Wenn man im Konflikt aktiv dagegen arbeitet (gerade mit Compells), dass es zum Kampf kommt, dann kann er schlecht wechseln.
Davon abgesehen glaube ich, dass es eine Stelle im GRW (oder ein Beispiel gibt) in dem es gerade um eine solche „Du willst dich nicht mit mir anlegen“ Geschichte geht und noch dazu gesagt wurde, dass die Auswirkungen so lange halten, bis die aus dem Konflikt stammenden Konsequenzen „abgebaut“ sind. Kann aber auch sein, dass das nur eine Überlegung von mir beim lesen war :P. Ich kann aber gerade nicht sagen, in welchem Bereich des Buches das sein müsste, sonst würde ich es gerade nachschlagen :(). Wenn der Konflikt gerade darum geht, wer klein beigibt ohne dass es zum Kampf kommt, ist ein Kampf natürlich "out of question".
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Opa Hoppenstedt am 11.05.2011 | 11:10 ---Und schon haben wir eine Schieflage.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich ehrlich gesagt nicht. Denn genauso wie ein sozial orientierter Charakter mit Hilfe von Manövern und Assessments in einem physischen Kampf unterstüzen kann, vermag dies ein kämpferisch orientierter Charakter in sozialen Konflikten. Wenn es darum geht, einen verschlossenen Gelehrten zu überzeugen, die wichtige Info rauszurücken, ist der mit martialischen Tatoos übersähte NavySeals-Schrank, der mit dem Familienfotro des Gelehrten spielt, schon ein Argument... Hier würde ich definitiv Manöver auf Basis von Might oder anderen Kampfskills zulassen. Wenn Bruce Lee schweigsam neben dem Verhandlungsführer steht, reicht das bloße Wissen um seine Fähigkeiten, dass er mit seinem Waffenlos-Skill Manöver im sozialen Konflikt machen dürfte etc pp.
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