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Regelfragen
Bluerps:
Ich denke, der Block ist überwunden - Harry muss ja überhaupt erst ausweichen, nachdem sein Schild schon durchdrungen ist.
Thaumaturgy hat gegenüber Evocation nicht nur den Vorteil, das man damit höhere Schwierigkeiten schafft - man kann mit Thaumaturgy auch viel mehr machen. Evocation ist nur dazu da eins der fünf Elemente zu manipulieren, und daraus einen simplen Effekt formen: einen Angriff, einen Block oder ein Manöver (und noch ein paar andere Kleinigkeiten).
Mit Thaumaturgy geht dafür so gut wie alles. Man kann nicht nur das gleiche machen, wie mit Evocation - nur größer - sondern auch noch haufenweise Sachen, die mit Evocation nicht gehen. In dem Fall z.B. Biomantie. Ein Wizard kann z.B. ein Biomantie-Ritual machen, um festzustellen, ob in einer alten Bauruine irgendwas anderes lebt, als Ungeziefer. Das ist kein schweres Ritual, weil es letztendlich nur eine gründliche Durchsuchung des Gebäudes abkürzt, aber man braucht trotzdem ein Thaumaturgy-Ritual dafür. Jemand mit Seelie Magic kann genau das gleiche machen, aber als Evocation.
Was das Belabern des Ogers und seiner Freunde angeht: Klar kannst du den sozial angreifen, aber er muss dir auch zuhören. Im Kampf haben die meissten Wesen anderes im Sinn, als ihrem Kontrahenten zuzuhören.
Bluerps
Bad Horse:
Was das Belabern des Ogers angeht: So hat bei meiner ersten Dresden-Files-Sitzung die Gruppe den Troll besiegt. Allerdings hat ihn währenddessen auch niemand physisch angegriffen, und er war nicht super-aggressiv eingestellt. Zumal es ja auch sein kann, dass er den mentalen Stress kassiert und dann direkt zum Angriff übergeht... Eine Beleidigung dürfte da die schlechteste Idee sein, weil man keine Konsequenzen wie "Verwirrt" oder "Aus dem Konzept gebracht" oder "Bereit zu reden" verteilen kann.
Oberkampf:
@Bluerps:
Danke, das mit dem Block leuchtet mir ein :d
Mit den anderen beiden Angelegenheiten bin ich noch nicht so ganz glücklich.
Thaumaturgie als Evokation:
Einfache Thaumaturgiesachen erfordern wenig Erfolge, also könnte man entsprechende Rituale auch schnell machen. Harry zieht einen Kreis, murmelt ein paar Worte, und schon spürt er, ob eine Person in der Bauruine ist. Solange das unter seinem Lore bleibt, dauert das nur einen Exchange. Und selbst wenns mal 1- 2 Punkte drüber ist, dauert es nicht ewig.
Umgekehrt hat der Ritter des Sonnenhofes mit Evokation keine Chance, Erfolge bei höherer Complexity anzusammeln.
Sozialer Trollkampf:
Ich geh ja soweit mit, dass ein Troll gut durch Beredsamkeit überwunden werden kann, wenn kein physischer Konflikt im Gange ist. (Aus nicht ganz verarbeiteten DSA-Erinnerungen tauchen Zuckerstangen für Brückentrolle auf...)
Aber während eines physischen Konflikts ist der Einsatz von Einschüchtern ja erlaubt YS: p. 133). Dass man Beleidigungen vielleicht eher als ein Manöver (für Aspekte wie "Abgelenkt") handhaben kann, ist klar. Aber wenn der Skill auch für Angriffe eingesetzt werden kann, hat man dem Troll schnell Konsequenzen wie "Verunsichert", "Eingeschüchtert" oder "In Panik" reingedrückt (und wenn er keinen Namen hat, braucht man nichtmal das!).
Bluerps:
Der Unterschied bei den Evocations ist auch kein derart gewaltiger. Harry muss einen Ritualkreis ziehen und anderes Vorbereitungsbrimborium, der Ritter wedelt einfach mit der Hand und ist fertig. Außerdem brauch er keinen hohes Lore, sondern kommt mit Discipline und Conviction aus. Es ist auch nicht genau festgelegt, wie lange es dauert ein kleines Ritual (mit Complexity <= Lore) vorzubereiten, aber ich denke es ist länger als ein Exchange. Sonst bräuchten Zauberer mit hohem Lore kein Evocation mehr zu lernen, weil sie alles über Thaumaturgy machen könnten.
Was die sozialen Angriffe angeht: Ich denke, es ist schlichtweg nicht immer möglich, mit einem beliebigen sozialen Skill im Kampf anzugreifen, sondern man muss das irgendwie rechtfertigen. Sprich, man muss etwas sagen, das auch tatsächlich dazu führen kann, das der Oger nicht mehr kämpfen will. Einfach seine Mutter zu beleidigen, wenn er einem eh schon die Rübe einschlagen will, reicht z.B. nicht um einen Angriff zu würfeln.
Bluerps
Scimi:
--- Zitat von: Bluerps am 9.05.2011 | 22:58 ---Einfach seine Mutter zu beleidigen, wenn er einem eh schon die Rübe einschlagen will, reicht z.B. nicht um einen Angriff zu würfeln.
--- Ende Zitat ---
Der Troll ist jetzt vielleicht ein blödes Beispiel, aber wenn ich mit einem Gegner kommunizieren kann, dann kann ich meiner Meinung nach auch seine Mental und Social Stress Tracks angreifen. Das wird nicht dazu ausreichen, dass ich den Physical Conflict gewinne, aber wenn ich es schaffe, auf den anderen Gebieten ein Taken Out zu erreichen, reicht das womöglich aus, dass er sich beruhigt und mit sich reden lässt oder völlig durchdreht und aus lauter Rage völlig auf Manöver verzichtet.
Wenn mich einer mit seinen überlegenen sozialen Fähigkeiten völlig an die Wand drückt, kann ich mich ja auch einfach entschließen, sein Spiel nicht zu spielen und ihm einfach eine runterhauen...
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